1. Bogenreitturnier 2004 - Nachbetrachtung
1. Bogenreitturnier 2004 - Nachbetrachtung
Hier können alle ihre Erlebnisse, Eindrücke Rückmeldungen und Erfahrungen zum 1. Bogenreitturnier in Deutschland, bei Berlin, im August 2004 posten!
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."
Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/
Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/
Hunbow, danke fürs Einrichten! Der Bericht geht noch mal als Artikel ein, aber zum besprechen hier schon mal vorab.
LOS gehts!
Ankunft und Vorbereitung
Im Juli erreichte uns eine Einladung von Pettra Engeländer zu einem Bogenreitturnier nach Kassai in Berlin. Dieses Turnier fand am Samstag, den 21. August 2004 statt. Und das haben wir erlebt...
Angereist kamen Niels, Benz und ich schon am Donnerstag. Niels betreute die Ankunft der Pferde auf Hof Seeburg, und flitzte zwischendurch kurz zum Bahnhof Spandau, um uns abzuholen.
Gleich am Freitag morgen ging es los mit einem gemeinsamen Training.
Aufwärmen und dann schießen aus verschiedenen Positionen, wobei auf taktreine und synchrone Bewegungen geachtet werden sollte. Die Aufwärmübungen sprachen gezielt die zum reiten und schießen benötigten Muskelgruppen an. Pettra erklärte uns den Ablauf der drei verschiedenen Schießpositionen vorwärts – seitwärts – nach hinten. Erst ohne Bogen, dann mit durchliefen wir alle Positionen.
Gut gedehnt und gelockert holten wir dann unsere Pferde zum Training auf der Bahn. Die neuangelegte Bogenreitbahn liegt schön geschützt zwischen Koppeln und Waldrand an der Westseite des riesigen Seeburg Geländes. 90 Meter lang ist die Sandstrecke, nach hinten durch einen Erdwall begrenzt, ein Pfeilfangnetz sorgt für zusätzliche Sicherheit.
In der Mitte ist das dreifache Ziel, mit einer Scheibe nach vorne, einer zur Seite und einer nach hinten. Die Bahn ist durch vier Pfähle in Abschnitte eingeteilt. Man gallopiert an und muß im ersten Abschnitt auf die erste Scheibe schießen, im zweiten auf die zweite Scheibe und im dritten rückwärts auf die dritte Scheibe.
Kamen mir die Scheiben mit 90 cm zunächst ordentlich groß vor, so schrumpfen sie doch mächtig, wenn man auf einem Pferd daran vorbeigallopiert! Unser erstes Training diente nun dem Kennenlernen des Pferdes und der Bahn, und ich war mächtig frustriert, als ich erst mal gar nicht traf – außer dem Erdwall, der einfach nicht weglaufen konnte...
Nachmittags folgte dann die Generalprobe, bei der die Reiter/Pferdekombination und auch die Gruppenaufstellung (jeweils drei Pferde) festgelegt wurden. Außer den drei Reitern werden für einen Wettkampf noch viele andere Leute benötigt: drei Scheibenrichter achten auf die Treffer und geben die jeweilige Punktzahl an den Hauptrichter.
Am ersten Pfahl steht der Winker, auf dessen Flaggenzeichen der Stopper am vierten Pfahl die Zeit mit einer Stoppuhr misst, das Ergebnis wird nach dem Lauf dem Hauptrichter mitgeteilt. Ein Assistent des Hauptrichters addiert alle Ergebnisse und gibt dann die Ergebnisse an.
Pettra erklärte uns noch mal die Wettkampfregeln und ging den Ablauf durch. Jede Gruppe hatte nun fünf Durchgänge zum üben. Die von Niels besorgten Haflinger waren hervorragend geeignet zum Bogenreiten, sie donnerten wieder und die Bahn runter und zuckten mit keinem Ohr, wenn von ihrem Rücken geschossen wurde.
Auch „unser“ Tweety wusste schnell, wie der Hase – pardon, Haflinger – lief. Und als ich dann endlich einmal die Scheibe traf, da war ich ganz positiv, am nächsten Tag wenigstens nicht mit „0“ Punkten abzuschneiden. Mit schmerzendem Hintern und weichen Knien rutschte ich am Ende von Tweetys Rücken. Was mochte der Samstag bringen?
Der Wettkampf
Der Samstagmorgen begann um 7:40 Uhr vor Pettras Jurte mit einem indianischen Vorbereitungsritual. Es folgte eine Trommelmeditation in der Jurte. Ich empfand das als wunderbare Erfahrung, denn neben dem körperlichen Aspekt halte ich auch die geistig-seelische Vorbereitung auf so eine Prüfung für sehr wichtig. Außerdem schafft die gemeinsame Teilnahme an einer Zeremonie ein Gruppengefühl, das sich sehr positiv auswirkt, auch wenn man gegeneinander antritt.
Nun wurden die Pferde geholt und gesattelt, die Helfer gingen schon auf ihre Plätze, und um 9:00 Uhr gings los!
Die letzten Besprechnungen an der Richterbank...
Jede Gruppe bestand aus drei Reitern, dazu gehörten die drei Pfeileholer, die den Reitern auf dem Rückweg die verschossenen Pfeile reichten. Die Gruppe begann mit drei Probedurchgängen, dann kamen die neun Wertungsdurchgänge. Bei zwei Reitern hatte ein Pferd also rund 2400 Meter im Galopp zurückzulegen.
Niels ritt in Gruppe 3 zusammen mit Steppenreiter und Klaus. Auf ihren drei Haflingern waren sie der erste „Blondinenclub“. Niels ließ Tweety ruhig laufen und schoß sicher und gut.
Vor lauter fotografieren vergaß ich meinen Einsatz als Pfeileholer, bis Benz mich erinnerte – thanks Benz! Dann kam die Gruppenwertung, und Niels hatte 48 Punkte geschossen! Das war super!
Nun hatte Tweety die Möglichkeit, sich zwischen bis zum Start der Gruppe 5 zu erholen. Hier Tsa-Wa-Ke auf seinem schnellen Fuchs
...und Christopher auf Gina.
Die Zeit verging rasend schnell, und schon war ich an der Reihe! Niels sattelte Tweety, und schon hieß es aufsitzen für Gruppe 5. Man was hatte ich weiche Knie! Alle hatten bisher so gut geschossen, und hier stand ich, vier mal vom Pferd mit dem Bogen geschossen und erst vor drei Wochen mit den Auszugübungen angefangen – was wollte ich hier eigentlich?
Als ich zur Startposition hochritt, dachte ich an unser morgendliches Ritual. Der Gedanke daran war tröstlich und beruhigend. Benzis Daumen drücken und das „Thumbs up“ von Haebbie & Niels halfen auch. Ich dachte an Pettras Worte vom Abend zuvor „Wir sind Krieger!“ und beschloß, es auch genau so anzugehen. Die Probegalopps entschieden meine Pfeilzahl: nur zwei, und wenn der erste auf die mittlere Scheibe nicht traf, wollte ich den zweiten nach hinten schießen. Sollte der erste treffen, würde ich Gas geben und versuchen, Bestzeit zu reiten.
Noch vor dem ersten Durchgang vergaß ich alles um mich herum, es gab nur noch Tweety, den Bogen mit den Pfeilen, und die Bahn. Tweety hatte seine Sache gut gelernt, er galoppierte sofort an und bog in die Bahn, zügig lief er auf die Scheiben zu. Ich zog den Bogen aus, und konzentrierte mich auf die mittlere Scheibe... da kam sie, ein Galoppsprung noch... noch einer... und los... TSCHOCK Treffer! „Lauf Tweety, Yiippeeehh!!“ Und Tweety schoß los über den Sand, selbst zum goldenen Pfeil geworden, mit wehender Mähne und wirbelnden Hufen.
Das machten wir neun mal so, wobei ich auch zweimal gar nicht traf – aber hey, das war völlig egal, es zählte nur dieses unglaubliche Gefühl, mit meinem Partner über die Bahn zu brausen und zu schiessen. Sirt reichte mir meinen Pfeil, und los ging es zum nächsten Durchgang...
Der letzte Durchgang war vorüber, Tweety streckte den Kopf nach unten, er hatte für heute genug geschafft. Und als dann die Wertung kam, hatten wir zusammen 54 Punkte erreicht, da war ich unglaublich stolz auf ihn! Welch ein tapferer kleiner Kerl, blitzschnell und so zuverlässig.
Der Sieger des Wettkampfes war übrigens Christian mit über 90 Punkten auf einem von Niels´Haflingern. Wie Attila persönlich kam er die Bahn heruntergedonnert, schießend und schießend und schießend – welch ein Anblick!
Alle sind super geritten, und haben klasse geschossen, ob Ungar, Skythe, Indianer oder „in zivil“. Die Sicherheit der Pferde stand immer an erster Stelle, und die Sanitäter am Rettungswagen hatten nix zu tun. Das Publikum war klasse und fair. Fürs nächste Turnier gibt’s schon viele neue Anregungen, und bestimmt sind alle wieder dabei!
Wir brachten die Pferde in die Boxen zum ausruhen zurück, denn nun folgte eine zweistündige Pause, in der der Gutsbesitzer von Seehof Petra gebeten hatte, Bogenreiten in einer Pause des Polospiels vorzuführen. Gut Seehof ist riesengroß, und von die Bogenreitbahn sind es ca. 2 km zum Polofeld.
Es begann mit einer wunderbaren Freiheitsdressur von Silke und Ellen, die beide nach Parelli arbeiten, und ihre Pferde u.a. rückwärts in einen Hänger und ohne Zaumzeug oder Halfter über ein Feuerhindernis schickten. Silkes Homepage ist übrigens www.SilkeVallentin.de und Ellens Site ist www.EllenHeimrath.de. Hier ein paar Eindrücke:
Dann konnten wir dann alle mal „die Profis“ in Aktion sehen. Die Kassaischüler schossen aus dem Stand:
Pettra und Jo schossen im Galopp auf drei Scheiben, und TRAFEN! Und wir anderen sahen zu und staunten, denn ach, EINE ist ja schon so schwer zu treffen * lach *
Zurück an der Bogenreitbahn gab es noch einen Wettkampf zu Fuß im Zielschießen (20, 30 und 40 Meter) und im Schnellschießen (drei Pfeile in unter 6 Sekunden, gemessen ab dem ersten lösen). Die fleißigen Helfer waren mit Bleistift und Taschenrechner schwer im Einsatz.
Anschließend ging es zur Siegerehrung aller Teilnehmer (nach Größe sortiert aufgestellt).
Gefeiert haben wir auch ganz kräftig, abends in der Jurte! Und wer jetzt Lust bekommen hat, mitzureiten und mitzuschießen - egal ob mongolisch oder indianisch - dem kann ich einen Kurs nur empfehlen: es helfen Euch gerne mit dem Bogen in den Sattel
Pettra in Berlin Pettras Homepage
Christian im Schwarzwald LINK
Jo Fischnaller in Österreich LINK oder auch
unser nächstes Bogenreitwochenende in Koppenbrück, mehr hier LINK
Weitere Fotos findet Ihr in der Galerie!
Dank Jo Fischnaller haben wir hier schon die komplette Ergebnisliste:
Place Name Country Points
1. Christan Schrade Germany 90.21
2. Johannes Fischnaller Austria 85.02
3. Claus Mayer Germany 74.69
4. Pettra Engeländer Germany 68.86
5. Tsa-Wa-Ke Germany 64.65
6. Andrea Tigges-Angelidis Germany 54.91
7. Horst Bachmann Germany 54.47
8. Christoph Borda Germany 50.70
9. Niels Lüders Germany 48.75
10. Sara Borda Hungary 48.63
11. Ellen Heimrath Germany 37.45
12. Nina Hrauda Austria 26.65
13. Wolfgang Reher Germany 18.41
14. Lisa Krieg Austria 15.95
15. Ernst Knothe Germany 00 (ist nach einem Sturz zurückgetreten)
LOS gehts!
Ankunft und Vorbereitung
Im Juli erreichte uns eine Einladung von Pettra Engeländer zu einem Bogenreitturnier nach Kassai in Berlin. Dieses Turnier fand am Samstag, den 21. August 2004 statt. Und das haben wir erlebt...
Angereist kamen Niels, Benz und ich schon am Donnerstag. Niels betreute die Ankunft der Pferde auf Hof Seeburg, und flitzte zwischendurch kurz zum Bahnhof Spandau, um uns abzuholen.
Gleich am Freitag morgen ging es los mit einem gemeinsamen Training.
Aufwärmen und dann schießen aus verschiedenen Positionen, wobei auf taktreine und synchrone Bewegungen geachtet werden sollte. Die Aufwärmübungen sprachen gezielt die zum reiten und schießen benötigten Muskelgruppen an. Pettra erklärte uns den Ablauf der drei verschiedenen Schießpositionen vorwärts – seitwärts – nach hinten. Erst ohne Bogen, dann mit durchliefen wir alle Positionen.
Gut gedehnt und gelockert holten wir dann unsere Pferde zum Training auf der Bahn. Die neuangelegte Bogenreitbahn liegt schön geschützt zwischen Koppeln und Waldrand an der Westseite des riesigen Seeburg Geländes. 90 Meter lang ist die Sandstrecke, nach hinten durch einen Erdwall begrenzt, ein Pfeilfangnetz sorgt für zusätzliche Sicherheit.
In der Mitte ist das dreifache Ziel, mit einer Scheibe nach vorne, einer zur Seite und einer nach hinten. Die Bahn ist durch vier Pfähle in Abschnitte eingeteilt. Man gallopiert an und muß im ersten Abschnitt auf die erste Scheibe schießen, im zweiten auf die zweite Scheibe und im dritten rückwärts auf die dritte Scheibe.
Kamen mir die Scheiben mit 90 cm zunächst ordentlich groß vor, so schrumpfen sie doch mächtig, wenn man auf einem Pferd daran vorbeigallopiert! Unser erstes Training diente nun dem Kennenlernen des Pferdes und der Bahn, und ich war mächtig frustriert, als ich erst mal gar nicht traf – außer dem Erdwall, der einfach nicht weglaufen konnte...
Nachmittags folgte dann die Generalprobe, bei der die Reiter/Pferdekombination und auch die Gruppenaufstellung (jeweils drei Pferde) festgelegt wurden. Außer den drei Reitern werden für einen Wettkampf noch viele andere Leute benötigt: drei Scheibenrichter achten auf die Treffer und geben die jeweilige Punktzahl an den Hauptrichter.
Am ersten Pfahl steht der Winker, auf dessen Flaggenzeichen der Stopper am vierten Pfahl die Zeit mit einer Stoppuhr misst, das Ergebnis wird nach dem Lauf dem Hauptrichter mitgeteilt. Ein Assistent des Hauptrichters addiert alle Ergebnisse und gibt dann die Ergebnisse an.
Pettra erklärte uns noch mal die Wettkampfregeln und ging den Ablauf durch. Jede Gruppe hatte nun fünf Durchgänge zum üben. Die von Niels besorgten Haflinger waren hervorragend geeignet zum Bogenreiten, sie donnerten wieder und die Bahn runter und zuckten mit keinem Ohr, wenn von ihrem Rücken geschossen wurde.
Auch „unser“ Tweety wusste schnell, wie der Hase – pardon, Haflinger – lief. Und als ich dann endlich einmal die Scheibe traf, da war ich ganz positiv, am nächsten Tag wenigstens nicht mit „0“ Punkten abzuschneiden. Mit schmerzendem Hintern und weichen Knien rutschte ich am Ende von Tweetys Rücken. Was mochte der Samstag bringen?
Der Wettkampf
Der Samstagmorgen begann um 7:40 Uhr vor Pettras Jurte mit einem indianischen Vorbereitungsritual. Es folgte eine Trommelmeditation in der Jurte. Ich empfand das als wunderbare Erfahrung, denn neben dem körperlichen Aspekt halte ich auch die geistig-seelische Vorbereitung auf so eine Prüfung für sehr wichtig. Außerdem schafft die gemeinsame Teilnahme an einer Zeremonie ein Gruppengefühl, das sich sehr positiv auswirkt, auch wenn man gegeneinander antritt.
Nun wurden die Pferde geholt und gesattelt, die Helfer gingen schon auf ihre Plätze, und um 9:00 Uhr gings los!
Die letzten Besprechnungen an der Richterbank...
Jede Gruppe bestand aus drei Reitern, dazu gehörten die drei Pfeileholer, die den Reitern auf dem Rückweg die verschossenen Pfeile reichten. Die Gruppe begann mit drei Probedurchgängen, dann kamen die neun Wertungsdurchgänge. Bei zwei Reitern hatte ein Pferd also rund 2400 Meter im Galopp zurückzulegen.
Niels ritt in Gruppe 3 zusammen mit Steppenreiter und Klaus. Auf ihren drei Haflingern waren sie der erste „Blondinenclub“. Niels ließ Tweety ruhig laufen und schoß sicher und gut.
Vor lauter fotografieren vergaß ich meinen Einsatz als Pfeileholer, bis Benz mich erinnerte – thanks Benz! Dann kam die Gruppenwertung, und Niels hatte 48 Punkte geschossen! Das war super!
Nun hatte Tweety die Möglichkeit, sich zwischen bis zum Start der Gruppe 5 zu erholen. Hier Tsa-Wa-Ke auf seinem schnellen Fuchs
...und Christopher auf Gina.
Die Zeit verging rasend schnell, und schon war ich an der Reihe! Niels sattelte Tweety, und schon hieß es aufsitzen für Gruppe 5. Man was hatte ich weiche Knie! Alle hatten bisher so gut geschossen, und hier stand ich, vier mal vom Pferd mit dem Bogen geschossen und erst vor drei Wochen mit den Auszugübungen angefangen – was wollte ich hier eigentlich?
Als ich zur Startposition hochritt, dachte ich an unser morgendliches Ritual. Der Gedanke daran war tröstlich und beruhigend. Benzis Daumen drücken und das „Thumbs up“ von Haebbie & Niels halfen auch. Ich dachte an Pettras Worte vom Abend zuvor „Wir sind Krieger!“ und beschloß, es auch genau so anzugehen. Die Probegalopps entschieden meine Pfeilzahl: nur zwei, und wenn der erste auf die mittlere Scheibe nicht traf, wollte ich den zweiten nach hinten schießen. Sollte der erste treffen, würde ich Gas geben und versuchen, Bestzeit zu reiten.
Noch vor dem ersten Durchgang vergaß ich alles um mich herum, es gab nur noch Tweety, den Bogen mit den Pfeilen, und die Bahn. Tweety hatte seine Sache gut gelernt, er galoppierte sofort an und bog in die Bahn, zügig lief er auf die Scheiben zu. Ich zog den Bogen aus, und konzentrierte mich auf die mittlere Scheibe... da kam sie, ein Galoppsprung noch... noch einer... und los... TSCHOCK Treffer! „Lauf Tweety, Yiippeeehh!!“ Und Tweety schoß los über den Sand, selbst zum goldenen Pfeil geworden, mit wehender Mähne und wirbelnden Hufen.
Das machten wir neun mal so, wobei ich auch zweimal gar nicht traf – aber hey, das war völlig egal, es zählte nur dieses unglaubliche Gefühl, mit meinem Partner über die Bahn zu brausen und zu schiessen. Sirt reichte mir meinen Pfeil, und los ging es zum nächsten Durchgang...
Der letzte Durchgang war vorüber, Tweety streckte den Kopf nach unten, er hatte für heute genug geschafft. Und als dann die Wertung kam, hatten wir zusammen 54 Punkte erreicht, da war ich unglaublich stolz auf ihn! Welch ein tapferer kleiner Kerl, blitzschnell und so zuverlässig.
Der Sieger des Wettkampfes war übrigens Christian mit über 90 Punkten auf einem von Niels´Haflingern. Wie Attila persönlich kam er die Bahn heruntergedonnert, schießend und schießend und schießend – welch ein Anblick!
Alle sind super geritten, und haben klasse geschossen, ob Ungar, Skythe, Indianer oder „in zivil“. Die Sicherheit der Pferde stand immer an erster Stelle, und die Sanitäter am Rettungswagen hatten nix zu tun. Das Publikum war klasse und fair. Fürs nächste Turnier gibt’s schon viele neue Anregungen, und bestimmt sind alle wieder dabei!
Wir brachten die Pferde in die Boxen zum ausruhen zurück, denn nun folgte eine zweistündige Pause, in der der Gutsbesitzer von Seehof Petra gebeten hatte, Bogenreiten in einer Pause des Polospiels vorzuführen. Gut Seehof ist riesengroß, und von die Bogenreitbahn sind es ca. 2 km zum Polofeld.
Es begann mit einer wunderbaren Freiheitsdressur von Silke und Ellen, die beide nach Parelli arbeiten, und ihre Pferde u.a. rückwärts in einen Hänger und ohne Zaumzeug oder Halfter über ein Feuerhindernis schickten. Silkes Homepage ist übrigens www.SilkeVallentin.de und Ellens Site ist www.EllenHeimrath.de. Hier ein paar Eindrücke:
Dann konnten wir dann alle mal „die Profis“ in Aktion sehen. Die Kassaischüler schossen aus dem Stand:
Pettra und Jo schossen im Galopp auf drei Scheiben, und TRAFEN! Und wir anderen sahen zu und staunten, denn ach, EINE ist ja schon so schwer zu treffen * lach *
Zurück an der Bogenreitbahn gab es noch einen Wettkampf zu Fuß im Zielschießen (20, 30 und 40 Meter) und im Schnellschießen (drei Pfeile in unter 6 Sekunden, gemessen ab dem ersten lösen). Die fleißigen Helfer waren mit Bleistift und Taschenrechner schwer im Einsatz.
Anschließend ging es zur Siegerehrung aller Teilnehmer (nach Größe sortiert aufgestellt).
Gefeiert haben wir auch ganz kräftig, abends in der Jurte! Und wer jetzt Lust bekommen hat, mitzureiten und mitzuschießen - egal ob mongolisch oder indianisch - dem kann ich einen Kurs nur empfehlen: es helfen Euch gerne mit dem Bogen in den Sattel
Pettra in Berlin Pettras Homepage
Christian im Schwarzwald LINK
Jo Fischnaller in Österreich LINK oder auch
unser nächstes Bogenreitwochenende in Koppenbrück, mehr hier LINK
Weitere Fotos findet Ihr in der Galerie!
Dank Jo Fischnaller haben wir hier schon die komplette Ergebnisliste:
Place Name Country Points
1. Christan Schrade Germany 90.21
2. Johannes Fischnaller Austria 85.02
3. Claus Mayer Germany 74.69
4. Pettra Engeländer Germany 68.86
5. Tsa-Wa-Ke Germany 64.65
6. Andrea Tigges-Angelidis Germany 54.91
7. Horst Bachmann Germany 54.47
8. Christoph Borda Germany 50.70
9. Niels Lüders Germany 48.75
10. Sara Borda Hungary 48.63
11. Ellen Heimrath Germany 37.45
12. Nina Hrauda Austria 26.65
13. Wolfgang Reher Germany 18.41
14. Lisa Krieg Austria 15.95
15. Ernst Knothe Germany 00 (ist nach einem Sturz zurückgetreten)
Thoughts are magnetic -
you attract what you think about most.
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super Artikel
Ein super Artikel ist das. Das kann aus meiner Sicht alles so bleiben. Auch die Bildauswahl ist toll.
benzi
benzi
hey jo ....
... don't make it bad *lalala*
ist geändert.
ist geändert.
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."
Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/
Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/
Ein sehr schöner Bericht. Er verschafft einen guten Eindruck für diejenigen, die nicht dabei sein konnten. Danke liebe Shewolf für Deine Mühe und die tollen Fotos.
Noch zwei Anmerkung zum Bericht:
Der Link zum Jo ist zwar jetzt korrigiert. Aber die Ergebnisliste stammt auch von ihm und nicht von dem "Joachim", der sich da eingeschlichen hat.
Die Scheibengröße ist im Bericht mit 70 cm angegeben. Ich meine aber, es waren 90 cm. Vielleicht kann man da noch mal bei Pettra nachfragen.
Noch zwei Anmerkung zum Bericht:
Der Link zum Jo ist zwar jetzt korrigiert. Aber die Ergebnisliste stammt auch von ihm und nicht von dem "Joachim", der sich da eingeschlichen hat.
Die Scheibengröße ist im Bericht mit 70 cm angegeben. Ich meine aber, es waren 90 cm. Vielleicht kann man da noch mal bei Pettra nachfragen.
scheibengrösse und so
wirklich gut, dieser bericht. schön erzählt und mit guten bildern. die atmosphäre der zusammenarbeit kommt gut rüber, auch die spannung und der spass.
die scheiben sind übrigens 90 cm gross.
jo
die scheiben sind übrigens 90 cm gross.
jo
johannes fischnaller
http://www.horsebackarchery.net
der grundlegende unterschied zwischen einem gewöhnlichen menschen und einem krieger ist, dass der krieger alles als eine herausforderung nimmt, während der gewöhnliche mensch alles entweder als einen fluch oder einen segen nimmt.
juan matus
http://www.horsebackarchery.net
der grundlegende unterschied zwischen einem gewöhnlichen menschen und einem krieger ist, dass der krieger alles als eine herausforderung nimmt, während der gewöhnliche mensch alles entweder als einen fluch oder einen segen nimmt.
juan matus
Prima Bericht, es war wirklich richtig schön. Silkes Website ist aber www.SilkeVallentin.de und Ellens Site ist www.EllenHeimrath.de
Hi Ellen willkommen im FC! Da hat mich der Fehlerteufel diesmal aber ganz schön erwischt... also kriegt Marty noch mal eine Korrektur ( ich gelobe Besserung :anbet ).
@Ellen: Eure Vorführung war obergenial, vor allem in Kontrast zu den doch stark bezäumten Polopferden vorher. Beeindruckend auch der Friese, wie er in den Anhänger trabte, am Schweif wieder rausgezogen wurde und dann rückwärts "einparkte".
Edit: und hier noch mal der Link zu den Videos: Bogenreitvideos
@Ellen: Eure Vorführung war obergenial, vor allem in Kontrast zu den doch stark bezäumten Polopferden vorher. Beeindruckend auch der Friese, wie er in den Anhänger trabte, am Schweif wieder rausgezogen wurde und dann rückwärts "einparkte".
Edit: und hier noch mal der Link zu den Videos: Bogenreitvideos
Thoughts are magnetic -
you attract what you think about most.
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Beim Wort genommen!
Das nächste Mal ist am 26. September im Schwarzwald bei mir :-)
Hier gehts lang
http://www.steppenreiter.de/wettkampf.htm
Hier gehts lang
http://www.steppenreiter.de/wettkampf.htm
"Ein Pferd, ein Königreich für ein Pferd!"
Zwar bin ich kein Dänenkönig, aber wir teilen das gleiche Problem 8-) Wenn ich ein Pferd hätte, wäre ich dabei.
Einen Sattel habe ich immerhin seit gestern.(Malibaud-Randonne )
@Steppenreiter: ich schau mal, wie weit Du von Frankfurt weg bist, vielleicht verstärke ich die Infantrie.
Zwar bin ich kein Dänenkönig, aber wir teilen das gleiche Problem 8-) Wenn ich ein Pferd hätte, wäre ich dabei.
Einen Sattel habe ich immerhin seit gestern.(Malibaud-Randonne )
@Steppenreiter: ich schau mal, wie weit Du von Frankfurt weg bist, vielleicht verstärke ich die Infantrie.
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RE: Beim Wort genommen!
Original geschrieben von Der Steppenreiter
Das nächste Mal ist am 26. September im Schwarzwald bei mir :-)
Hier gehts lang
http://www.steppenreiter.de/wettkampf.htm
Ist soweit gebongt, muss noch schauen wie ich das organisieren kann. Pferdchen kann ich wahrscheinlich nicht mitbringen, da ich selbst keinen Hänger habe.
Ansonsten renn´ ich doch selbst oder halt Infanterist