Genau, so "barbarisch" (was auch immer der jeweilige Zeitgeist damit meinte) wurden die Ungarn von ihren Gegnern dargestellt. Es gibt aber viele Indizien für (naja fast) das Gegenteil.
Zum Verbleib der Awaren, habe ich ein Beschreibung gefunden, wie man sich das Karpatenbecken vor der Landnahme der Ungarn vielleicht vorstellen kann:
"Die im Etelköz lebenden Ungarn zogen in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts oft durch das Karpatenbecken. Sie wurden stets gerufen, um als Verbündete des einen Herrschers gegen eine anderen zu kämpfen. So hatten sie Gelegenheit das dünn besiedelte, zwischen Reiche eingekeilte Gebiet kennenzulernen, das seine groeßne Nachbarn (Byzanz, das Frankenreich) und die kleineren (z.B. das Bulgarenreich, Mähren) als ihre Grenzen mehr oder weniger schützendes Miemandsland betrachteten. Von den Awaren waren nach der Vernichtung ihres Reiches durch Karl den Großen (791-796) nur wenige im Land geblieben. Sonst lebten hier nur noch einige von den Awaren eingeschleppte Slawen, im Südosten bulgarische Slawen, im Nordwesten Mährer. In dem unter fränkischer Oberherrschaft organisierten Pannonien - im wesentlichen auf dem Gebiet zwischen Donau und Ostmark - lagerten noch kleine bayerisch-fränkische Garnisionen. Spärliche Quellen beweisen diese dünne Besiedlung, ferner aber zeigen die Namen der Orte und besonders der Flüsse, dass die Bewohner des Landes nach der Landnahme der Ungarn (895-897) mit den Ankömmlingen zusammen lebten und sie diese Namen lehrten", György Balázs-Károly Szelényi, Die Magyaren, Corvina-Verlag, 1989, Budapest
Zum eigentlichen Thema:
Ich weiß gar nicht weswegen ich impulsiv hätte reagieren sollen.
Zu etwaigen inneren Veränderungen kann ich noch nichts sagen.
Aber an der äußeren Beschreibung berittener Bogenschützen fand ich nichts aufregendes. Vielmehr konnte ich mir nun endlich - nach nochmaligen Kontrollblick in den Spiegel - die körperlichen Veränderungen des letzten halben Jahres erklären.
;-)