Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
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shewolf
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Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von shewolf » 10.02.2008, 18:58

Tja, nun ist es passiert - heute war ich beim Junior, habe ihn im Roundpen gearbeitet und bei dieser Gelegenheit auch gleich mal meinen heißgeliebten Malibaud aufgelegt - der nicht optimal paßt.

Da half kein Schieben und kein Ruckeln, Junior hat jetzt schon eine Schulter die einen Hauch zu breit ist, und da er noch wächst sehe ich keine Zukunft für den Malibaud auf diesem Rücken.  :-\

Angesichts der noch zu erwartenden Entwicklungen in der Sattellage überlege ich, einen baumlosen Sattel zu kaufen - alle bisher angetroffenen Baumlosreiter sind von "ihrem" Sattel begeistert, die Pferde konnte ich nicht fragen, allerdings beschränkten sich die reiterlichen Einsätze auch auf etwas Gelände und ein bisserl gepflegtes Platzreiten.

Der Barefoot Western schlägt Falten in der Sitzfläche, das Modell London Dressur gefiel mir schon besser - ohne Spezialsatteldecke läuft da aber gar nichts. Am Torsion empfand ich das ganze Klettgedöns als billig, und ein drittes Modell hatte überhaupt keinen Widerristausschnitt und eine völlig glatte Auflagefläche, null Luftzirkulation also.

Polvarinho empfahl mir den Bentaiga, der allerdings auch bei Ebay noch eine Stange Geld kostet. Hat hier jemand Erfahrungen mit baumlosen Sätteln gemacht, evtl. im Einsatz beim Bogenschießen?
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Grey
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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von Grey » 11.02.2008, 16:58

Ich habe den Barefoot Cayenne mit den Western-Fendern. Bin sehr zufrieden damit. Direkter Kontakt zum Pferderücken, megabequem und er wächst mit  ;). Einziger Nachteil: Durch die Polsterung hat man manchmal das Gefühl auf einem Faß zu sitzen...bei Knieschäden des Reiters nicht zu empfehlen und wenn das Roß in der Schulter sehr breit wird, verstärkt sich der Effekt. Zum Bogenreiten - ich weiß nicht...dann geht es auch ohne Sattel! Der Barefoot gibt bei Belastung in einem Steigbügel nach....ich denke mal ich bleibe bei meinem Westernsattel was das Pfeilewerfen vom Sattel aus angeht. Zum Arbeiten und Wanderreiten ist er allerdings perfekt...

Grüße
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shewolf
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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von shewolf » 11.02.2008, 17:08

Und Deiner hat keine Falten auf der Sitzfläche? Das fände ich nämlich unangenehm...
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ayla
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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von ayla » 11.02.2008, 18:17

Hallo,

ich hatte den baumlosen barefoot cheyenne, und habe nur schlechte Erfahrungen gemacht, er hat sich nach 3 mon. durchgesessen, die Steigbügelaufhängung hat dicke Druckstellen beim Pferd verursacht, er hat beim zugegebenen empfindlichen Pferderücken Wirbelschäden verursacht, die laut Tierärztin nachweislich vom Sattel kamen, und die  Betreuung von Barefoot war  ganz mies. Es gibt eine Untersuchung von der Zeitschrift " Freizeit im Sattel" ich such Dir den Artikel gerne raus. Ich habe inzwischen einen teueren Dressursattel Anky von einer Sattlerin angepaßt und bin sehr zufrieden. Bogenschießen geht genauso gut, und das wichtigste, dem Pferd geht es gut.
Gruß Ute

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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von Polvarinho » 11.02.2008, 20:10

ayla hat geschrieben:....und das wichtigste, dem Pferd geht es gut.
Gruß Ute


Das denke ich auch, Ute!

Ich glaube schiessen kann man aus jedem Sattel aus dem man es einigermassen geübt hat.

Ansonsten gilt:

Er muss dem Pferd passen, daher

- mit Baum, denn alles andere verändert sich zu schnell unter funktionaler Beanspruchung
- vom Fachmann angepasst
- vom Fachmann nach einer gewissen Zeit kontrolliert (beim jungen sich  wandelnden Pferd könen 4 Wochen zu lang sein, daher sich vom Fachmann anleiten lassen -> auf welche Punkte muss ich achten, im Zweifel erneute Konsultation)
-  mit der für die jeweilige Anwendung (da gibt es halt gewaltige Unterschiede!) maximal möglichen Auflagefläche, denn Druck ist Kraft durch Fläche!
- in einer guten Qualität, denn man will ja was davon haben und ihn lange Zeit brauchen

Wenn er dann noch auf den Hintern des Reiters passt und ihn mit dem Schwerpunkt in die Mittelpositur setzt:  Perfekt!  :-*
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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von djingis » 12.02.2008, 12:04

Polvarinho hat geschrieben:- mit Baum, denn alles andere verändert sich zu schnell unter funktionaler Beanspruchung

.....leise meld..."vaquera" - baumloser spanischer hirtensattel.....ca. 10 jahre in nutzung.....sau bequem.....passt sich bei entsprechender vorauswahl (rückenform) durch großzügige polsterung dem pferd an.......gute qualität des sattels vorausgesetzt - fast unkaputtbar...und für´s br geeignet 8)
....und wieder weg
Zuletzt geändert von djingis am 12.02.2008, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von Grey » 12.02.2008, 12:08

Ne Falten hat er keine...wo soll er Falten bekommen? Allerdings gebe ich auch zu, daß ich ihn nicht täglich nutze...gehöre nur ansatzweise zur "Baumlosen Fraktion". Ich kann mir vorstellen, daß der Sattel bei täglicher mehrstündiger Beanspruchung sicherlich auch schnell abnutzungsspuren zeigt bzw. evt. auch die Polsterung nachgibt usw. Bei uns ist der Sattel als Alternative im Gebrauch, aber eben nicht im Dauereinsatz.

Im großen und ganzen würde ich Klaus zustimmen, wenn er sagt mit Baum -> der Nachteil ist einfach, daß sich junge Pferde eigentlich täglich ändern und dann kann eben der Sattel sehr schnell nicht mehr passen. Die wenigsten sind in der Lage entweder den Sattel laufend anzupassen oder aber anpassen zu lassen bzw. neue Sättel zu kaufen. Ein baumloser Sattel ist für die "Wachstumsstarke" Zeit sicherlich eine Alternative.

*Reizmodus an* wenn ich mir hier die ganzen Probleme für und wieder und am und mit dem Pferd und rum ums Pferd ansehe, sollten wir am besten die Pferde als Reitgetiers völlig aufgeben *Reizmodus aus* ;D

Grüße
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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von Polvarinho » 12.02.2008, 13:29

djingis hat geschrieben:[....."vaquera" - baumloser spanischer hirtensattel..... - fast unkaputtbar...und für´s br geeignet 8)


Ja, Du hast recht, Djingis!

Die Vaquera nimmt da eine Sonderstellung ein, wenn sie von guter Qualität ist!

Das Problem bei einer Vaquera ist: Du brauchst minimal 10 Jahre bis sie wirklich eingesessen ist!

Der Baum oder besser das Grundgerüst einer Vaquera ist aus Stroh gefertigt, welches mit Druck in ein genähtes Grundgerüst aus starkem Leinenstoff eingepresst wird. Das ganze wird dann mit Rohhaut und Leder überzogen, darauf kommen dann die entsprechenden Aufbauten (je nach Ausstattung Vorder/Hinterzwiesel) und darüber noch ein feines Lammfell, fertisch!

Raus kommen tolle Arbeits- und Gebrauchssättel von hoher HAltbarkeit.

Aber:

1. Sie müssen eingesessen werden. Schweiss und Wärme des Vaqueropferdes wirken zusammen mit der Sitzweise des Reiters einen langen Arbeitstag auf diesen Satel ein und er beginnt sich so zu verformen wie das entsprechende Paar ihn benötigt. Nachts und an Ruhetagen trocknet er (jedenfalls in Andalusien) ab und festigt so seine Form, die dann irgendwann perfekt aud dieses Pferd und diesen Reiter passt. Irgendwann eben....
2. Sie sind extrem dick gepolstert. Das setzt Dich deutlich weit hoch über das Pferd...was sich verändert, wenn der Sattel eingesessen ist.
Dieses Einsitzen oder Setzen ergibt sich relativ schnell wenn man am Tag 10 Stunden mit dem Pferd unter heisser Sonne unterwegs ist.
bei unsereinem mit 2-3 Std/Woche im Sattel und kaum schwitzendem Pferd dauert dieser Prozess entsprechend länger.
Die pferdenahe Sitztiefe und die optimale Anpassung lassen so leider lange auf sich warten.
3. Die meisten deutschen Sattelkammern haben ein generell anderes Klima als südspanische Sattelkammern - das kann einen solchen Sattel, wenn er denn mal richtig durchgeschwitzt wurde!, stark schaden!
4. es gibt extrem billige Nachbauten, meist für Touristen gemacht, die sich äusserlich kaum von richtigen Sätteln unterscheiden und sich schnell in Unwohlsein auflösen wenn man sie mal beansprucht...
5. er ist schwer, aber das ist uns Männern ja egal  8)

Wenn man trotz allem nach Jahren in Deutschland einen guten Sattel hat, dann ist das ein Glücksfall, Djingis!! Gratulation - Deiner hat mir ja immer schon gefallen  :D

Das sind eben so die Nachteile eines ansonsten FANTASTISCHEN SATTELS !!!

Dessen Vorteile sind klar und müssen hier nicht diskutiert werden.

Das alles hat *schleichwerbungan* die Fa. Bentaiga (www.bentaiga.com) gecheckt und einen spanischen Sattel mit Dt. felxiblem Baum von guten spanischen Sattlen bauen lassen.

M.E. vereinen sich hier alle Vorteile und die Nachteile sind ausgemerzt.

Für mich der perfekte Sattel (auch zum Bogenschiessen!) und wie ich unlängst hörte funktioniert er auch zwischen Dottore frutti und Harun sehr gut!
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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von Polvarinho » 12.02.2008, 13:36

Grey hat geschrieben:*Reizmodus an* wenn ich mir hier die ganzen Probleme für und wieder und am und mit dem Pferd und rum ums Pferd ansehe, sollten wir am besten die Pferde als Reitgetiers völlig aufgeben *Reizmodus aus* ;D


Nein, Grey!

Das ist wie mit den Frauen.....aber:

....scheee isses schoo....    ;D
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Steppenreiter

Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von Steppenreiter » 12.02.2008, 15:14

I weiß scho weshalb dir das Teil so liegt, es ist so flauschig zu deinem Hintern und macht ein gutes Gewissen, weil man dem Pferd viel Auflagefläche bietet.  8)

Das gut zum Pferd sein Wollen ist sicher auch der Beweggrund der Baumlos-, vielleicht sogar die Bändelereiterei. *böseböse*

Wenn du aber einem Pferd etwas beibringen willst und das auf den Punkt und Kniekontakt einsetzen gelernt hast, dann ist der Betaiga nix.
Er erfordert ein komplett anderes Reiten. Es geht um die Mittel der Kommunikation die mir ein Sattel bietet oder nicht. Dem Pferd kann ich mit Arbeit alles mögliche und unterschiedliche beibringen, wenn ich die Zeit dafür habe.

Will sagen Vaquero, bzw seine Derivate machen die Vaqueroreitweise erforderlich. Westernsättel in ihren unterschiedlichen Ausprägung die jeweils ihre. Ein Dressursattel ist das perfekte Hilfsmittel für einen Dressurreiter bzw. der Springsattel für den Springreiter.

Mit einem geringeren Anspruch an meine Reiterei kann mir das natürlich alles Wurscht sein. Will ich meinem Pferd aber etwas bestimmtes beibringen heißt das sein Werkzeug entsprechend seiner Ziele zu tunen.

Bisher ist aber für keine Wettkampfform im berittenen Bogenschiessen auch nur der Mindestkenntnisstand der hier angesprochenen Reitweisen erforderlich.

*ProzModOn* Um geradeaus zu galoppieren, braucht es eigentlich überhaupt keinen Sattel. *ProzModOff* 
Zuletzt geändert von Steppenreiter am 12.02.2008, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von Polvarinho » 12.02.2008, 16:40

Da sind wir einer Meinung, Steppi.

Auf das, was Du geschrieben hast bezog sich mein Teilsatz:

Polvarinho hat geschrieben:-  mit der für die jeweilige Anwendung (da gibt es halt gewaltige Unterschiede!).....


Einigen wir uns also auf Pferderückenfreundlichkeit als wichtiges gemeinsames Merkmal!

Und wenn man nur zwei oder drei mal die Bahn runter will, dafür braucht man auch nicht zu satteln.

Allerdings schon für alles was davor und danach passiert.

War gestern nach diesem fiesen Winter und bei lauesten Frühlingslüften wieder für ein paar Galöppchen auf der Bahn.....herrlich.....
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Gaia
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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von Gaia » 12.02.2008, 21:55

Warum nicht bei altbewährten deutschen Marken bleiben?
Die Amerikaner beneiden uns um unsere qualitativ hochwertigen Sättel.

Ich persönlich reite einen Dressursattel von Stübben, Marke Tristan. Ich reite gerne mit langen Beinen. Er hat schön ausgebildete Pauschen, die im Gelände sehr hilfreich sind. Meine Pferde kennen keine Rückenprobleme.
Kurz ausgedrückt: Ich fühl mich in dem Sattel sauwohl!
Ich könnte mir auch vorstellen in diesem Sattel Bogen zu schießen.

Natürlich wollte ich ihn vorher vom Sattler anpassen lassen, aber er brauchte nicht verändert zu werden und, wie praktisch, er passt auch auf die Rücken meiner anderen Pferde.  8)
Wichtig ist auch den Sattel für ein paar Tage ausgeliehen zu bekommen, damit man genug Zeit hat ihn zu testen.

Gewiss, solche Sättel sind sehr teuer. Sieht man sich aber mal die Verarbeitung an kann man das nachvollziehen. Es gibt doch auch die Möglichkeit sich einen gebrauchten Sattel zu kaufen, der dann wesentlich günstiger ist. Außerdem ist so ein richtig eingerittener älterer Sattel immer schöner und bequemer als ein brandneuer Sattel.

Pferde werden gewöhnlich zwischen dem 3. bis 4. Jahr eingeritten.
Das sie sich in dieser Phase wachstumsbedingt noch alle paar Monate verändern halte ich für ein Gerücht. Selbst bei Arabern, die ja nun Spätentwicker sind ist das Wachstum so etwa um das 5. Jahr so gut wie abgeschlossen.
Halbjährliche Kontroll des Sattels reicht vollkommen aus.
An einem Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.

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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von MoneDD » 13.02.2008, 09:33

Gaia hat geschrieben:
Das sie sich in dieser Phase wachstumsbedingt noch alle paar Monate verändern halte ich für ein Gerücht. Selbst bei Arabern, die ja nun Spätentwicker sind ist das Wachstum so etwa um das 5. Jahr so gut wie abgeschlossen.
Halbjährliche Kontroll des Sattels reicht vollkommen aus.


sorry Gaia...dass sehe ich anders. Man sollte nach jedem Ritt nachschauen, ob der Sattel gut gelegen hat oder nicht. Das auf halbjährlich festzulegen, bezweifle ich.  ???
Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede. Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe, die Lebensweise oder eine Idee handelt.
(Kote Kotah, Chumash)

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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von Polvarinho » 13.02.2008, 11:15

naja....

Die Kurzrückenaraber haben ja auch kaum Rücken der weh tun könnte...

:D :D :D
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Re: Wer hat Erfahrung mit baumlosen Sätteln?

Beitrag von michael leva » 13.02.2008, 11:27

ayla hat geschrieben:...den baumlosen barefoot cheyenne, und habe nur schlechte Erfahrungen gemacht, er hat sich nach 3 mon. durchgesessen...
Gruß Ute


Genau das scheint das Problem bei den baumlosen Teilen zu sein. Ich hatte gerade einen Report über baumlose Sättel in unseren Magazinen und erhielt daraufhin einen Anruf von der Geschäftsführerin der DIPO (Pferdpyhsiotherapie), die ganz entsetzt war über die EMpfehlungen unserer Fachautorin. Genau das, was Ute passiert ist, scheint eben oft das Problem zu sein - die Sättel sitzen schnell durch - u.U. ohne dass der Reiter das merkt - und dann ist das Gewicht nicht dort wo es hingehört nämlich um den 14. Rückenwirbel, die Sattellage.

Ich war eigentlich auch ziemlich begeistert von den "Baumlosen", habe mich dann aber dank der langen Erklärungen der Dame eines Besseren belehren lassen - sie meinte halt ,gerade für ein junges Pferd geht das  auf gar keinen Fall - da muss die Sattelllage ja ohnehin sich noch ausbilden und auch später, wenn das Pferd regelmässig intensiv gearbeitet werden sollte, empfiehlt sie eher beispielsweise einen Militärsattel (der "den Reiter immer dahinsetzt wo er hingehört"). Als brauchbar und praktikabel sieht sie die baumlosen Sättel höchstens für alte Pferde, die ohnehin nur noch sporadisch bewegt werden - vielleicht ist die Ansicht einen Tick zu extrem, aber ich werde nun doch keinen baumlosen Sattel auf meinem jungen Pferd austesten...

Hier habe ich Euch den Artikel mal als PDF zur Verfügung gestellt:
http://www.woisetschlaeger.org/files/baumlos.pdf
Zuletzt geändert von michael leva am 13.02.2008, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
Maxime peccantes, quia nihil peccare conantur.

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