wüstefeld schärft auf

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
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windling
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wüstefeld schärft auf

Beitrag von windling » 16.01.2006, 17:44

moin loydz,
bin gerade beim turnusmässigen seitenschauen darauf gestossen das unser herr wüstefeld von scandinavian archery eine neue website und auch neue produkte hat, die den berittenen bognern gut zu gesichte stehen könnten.
http://www.eastern-archery.com/europe.html
er führt jetzt nicht mehr nur grózer, sondern hat um kassai, tóth, kaffka, tarcsi, kovácz und szalóki erweitert.
also eine feine neue auswahl, an zum teil wenig bekannten ungarischen bogenbauern, für alle die sich dem berittenen oder befußten reiterbogen angehörig fühlen.
seite scheint ganz frisch und ist noch im aufbau an manchen stellen, aber eine erste feine auswahl ist schon da.
viel spaß damit
ride on
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Taran
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Danke für den Tipp

Beitrag von Taran » 16.01.2006, 18:11

Das war ein richtig guter Tipp, super! Ich hab ja auch schon von ihm gekauft - vielleicht sollte ich ihn im Sommer mal wieder besuchen.

Übrigens: Threadtitel editiert (Namenskorrektur)
Taran von Caer Dallben

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HILFE

Beitrag von Zentaur (✝) » 16.01.2006, 18:19

worin genau liegen eigentlich die unterschiede bei den ganzen verschiedenen reiterbögen.

ich als laie auf dem gebiet bin da ein wenig überfordert.

es gibt immerhin assyrische, skythische, türkische, mongolische und hunnische reiterbögen und avaren- und magyarenbögen.

mannomann!!!!!

was'n dschungel!!!


kann das mal jemand verständlich rüberbringen?
:o
was interessiert mich mein dummes geschwätz von gestern. :)
(K. Adenauer)

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Netzwanze
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RE: HILFE

Beitrag von Netzwanze » 16.01.2006, 18:43

Original geschrieben von Zentaur
es gibt immerhin assyrische, skythische, türkische, mongolische und hunnische reiterbögen und avaren- und magyarenbögen.
kann das mal jemand verständlich rüberbringen?
:o

Kein Problem:

Assyrer: Angularbögen mit Sehnenhöcker. Wurden vor knapp 3000 Jahren verwendet. Kann man wohl als Urvater der Reiterbögen ansehen.

Skythen: Sehr kurze Bögen mit eher unscheinbaren Bogenenden. Sehen meist wie Recurves aus - sind aber statisch.

Türken: Haben auch Sehnenhöcker und sehen abgespannt wie ein C aus. Wenn man will, kann man sich diese Bögen um den Bauch wickeln. Es sieht schon recht merkwürdig aus, wenn man so einen Bogen spannt.

Mongolen: Teilweise längere Bögen mit Sehnenhöcker.
Haben sehr lange Bogenenden.

Hunnen sind sehr asymmetrisch und die Sehne liegt nicht auf Höckern; sie berüht den Bogen nur direkt an den Öhrchen.

Avaren gibt es als frühe Bögen mit Sehnenhöcker (ähnlich der Mongolischen) und als späte ähnlich den Magyarenbögen.

Magyarenbögen haben ebenfalls keine Sehnenhöcker.

Dann gibt es noch Krimmtartaren wiederum mit kurzen Bogenenden und Höcker.

Ähnlich sind auch Indo-Perser nur das sie längere Enden haben. Es gibt keinen eindeutigen Sehnenhöcker; die Sehne liegt aber auf dem ganzen Bogenenede auf.

Insgesamt ist es aber eher eine Geschmackfrage, was man haben will.

Christian
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Mongol
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RE: RE: HILFE

Beitrag von Mongol » 16.01.2006, 19:15

Original geschrieben von Netzwanze

Insgesamt ist es aber eher eine Geschmackfrage, was man haben will.

Christian


Na ja... sie schießen sich alle schon SEHR unterschiedlich! Das ist mehr als nur eine reine Geschmacksfrage ;-)
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RE: RE: RE: HILFE

Beitrag von Netzwanze » 16.01.2006, 20:21

Original geschrieben von Mongol
Na ja... sie schießen sich alle schon SEHR unterschiedlich! Das ist mehr als nur eine reine Geschmacksfrage ;-)

Klar, das ist aber auch ne Geschmacksfrage. Sowas kann man aber nicht erklären, sowas muß man ausprobieren.

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unterschiede

Beitrag von windling » 16.01.2006, 23:05

@taran: gracias

also ich kann zum grózer alten skythen stellung nehmen: ein recht zügiger bogen, der aber sehr sauber gelöst sein will damit er auch dort sein ziel findet wo man es haben will.
der grózer größere mongole (chinese bow): sehr weicher und weiter auszug ohne stacking, geringster handschock aber nicht allzu hohe pfeilgeschwindigkeit. dafür aber verzeihender was löseunsauberheiten angeht.
den mittelalter ungarn und indoperser bekomme ich erst ende jan und kann erst dann dazu etwas sagen.
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Beitrag von waffenschreiner » 17.01.2006, 01:23

Ja, hab heute auch gesehn dass die "Traditional-Archery-Scandinavia" Homepage gerade umzieht und das Angebot aufgerüstet wurde. Leider gibt es noch nicht von allen Bögen Bilder. Welcher Reiterbogen von Grozer ist denn am besten für kurze Auszugslängen ca 25" geeignet?
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RE:

Beitrag von Trebron » 17.01.2006, 07:57

Original geschrieben von waffenschreiner

Welcher Reiterbogen von Grozer ist denn am besten für kurze Auszugslängen ca 25" geeignet?
waffenschreiner


Ich habe mittlerweile 2 "alte Skythen" und bin begeistert davon ! (**) Wenn Du kannst, probier die mal aus, sind leicht und "giftig"

Trebron

PS: Den 40lbs auf 28" könnte ich entbehren :o
Ist mit grünem Bezug und braunem Griff
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

angeblich ungarisches Sprichwort

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alter skythe

Beitrag von windling » 17.01.2006, 10:04

kann da trebron nur zustimmen.
der alte skythe ist sicherlich ein feiner giftbogen zu einem schwer guten preis. wie bereits erwähnt ist es auch ein lehrbogen, denn er lehrt einem den sauberen stil. :)
lösefehler mag er nicht aber der preis ist gut und das was du dafür bekommst ist fast nicht zu schlagen.
ansonsten könntest du für geringen auszug noch den awaren versuchen oder du steigst wenn du nicht so viel pfund am finger haben willst vielleicht auch mit einem "kinderbogen" ein, die ja auf geringeren auszug ausgelegt sind.
aber da hilft immer probieren geht über studieren.
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alter skythe?

Beitrag von Archiv » 17.01.2006, 10:15

Original geschrieben von windling
kann da trebron nur zustimmen.
der alte skythe ist sicherlich ein feiner giftbogen zu einem schwer guten preis.
...
oder du steigst wenn du nicht so viel pfund am finger haben willst vielleicht auch mit einem "kinderbogen" ein, die ja auf geringeren auszug ausgelegt sind.

Den letzten Satz finde ich wichtig. Ich habe mir einen schwachbrüstigen Alten Skythen zum Üben der Daumenringtechnik zugelegt und festgestellt, dass der Bogen zwar tatsächlich giftig ist, allerdings erst bei einem Auszug jenseits der 28". Bei meinem normalen Auszug von 26 oder 27" wirft der Bogen doch eher wie ein beliebtes italienisches Hauptgericht...

Deshalb würde ich auch zu einem für kurze Auszugslängen konstruierten Bogen raten oder mal mit Herrn Grózer reden - da lässt sich ganz sicher etwas machen...

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nudelpfeile

Beitrag von windling » 17.01.2006, 10:51

@johnny

mit welchen spitzen schiesst man die denn? ;-)
habe topheads versucht aber die wollten nicht halten. :)
befiederung ist ja klar (mind. 6 zoll old english oder flu-flu) :D
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Beitrag von Buddelfrosch » 17.01.2006, 11:07

Hab mir auch mal das Angebot durchgesehen, wow, wirklich beeindruckend in der Masse.
Was glaubt ihr, ist der beste Bogen für einen langen Auszug?
Die beiden Kassai Hunnen kommen auf 35", ebenso wie der Grozer Mittelalter-Ungar. Wenn ich nichts übersehen habe, sind die anderen für kürzere Auszüge ausgelegt.
Hat jemand diesbezüglich schon Erfahrungen gesammelt?

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langer auszug

Beitrag von windling » 17.01.2006, 11:15

@buddelfrosch
ein, zwei zoll kannst du ja eigentlich schon drüber ziehen.
ansonsten könntest du bei grozer noch auf die laminierten oder trh-laminierten bögen ausweichen. die hätten auch noch einen sehr weiten und vor allem weichen auszug.
die sind dann aber WIRKLICH schnell :-o
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Beitrag von Zentaur (✝) » 17.01.2006, 11:30

...und für ein kind (ca. 130cm gross) ?

welchen reiterbogen würdet ihr empfehlen?
sollte preisgünstig sein.
aber kein bearpaw oder SKB von samick.
so ein mit leder umwickelter glasbelegter vielleicht.
mit so typischen WA-enden...wie heissen die doch gleich?

auszug weiss ich nicht so genau.
20" ????



nachtrag:


der hier gefällt mir ganz gut. aber da sind keine maße angegeben.

wie sind denn die bögen von denen?




der alte skythe von grozer gefällt mir irgend wie net so...




nachtrag #2:

ein tataren-bogen fänd ich glaube ich ganz gut.
empfehlungen bitte (hersteller, modell etc.p.p.)
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(K. Adenauer)

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