Reiterbogen von Taxxus Archery

[MarcelH.]

Hi,

ich habe gestern meinen Bogen von Ralf bekommen und möchte hier einfach kurz ein paar Bilder zeigen.

Zu den Daten:

Reiterbogen
52" Länge
Zuggewicht 35# bei 28"
Gewicht 299 Gramm
Auszug (laut Hersteller): 32", ich zieh bis 31"
Griff Zebrano, sonst Bambus und Klarglas
Tipps weiß ich nicht, was er drauf gemacht hat.

Schiesst sich gut, ich habe allerdings wenig Vergleichsmöglichkeiten und bin ja auch noch Anfänger.
Ein paar Bilder zum Vergleich mit Benzis Bogen aus der selben Schmiede. Grade die Griffform hat sich geändert.


Gruß,
Marcel

[Sateless]

der griff ist falschrum ^^

[Zoffti]

der griff ist falschrum ^^

Wie jetzt? Isses die Form? Die Maserung?? Help please! I check dös net....
Besten Gruss
Lena

[Sateless]

Hallo Lena,
bei den Bögen, die ich schieße ist die "Beule" vom Griff am Bogenrücken, während der Griff bauchseitig flach ist. Daher empfinde ich diesen Griff als falschrum, was aber ein Scherz ist, da dieser Bogen sich mehr an den Bögen der Saka orientiert, und deren Griffe mit gaaanz viel Phantasie mit dem Taxxusbogen Gemeinsamkeiten haben.
Noch besseren Gruß,
Simon

[Wilfrid (✝)]

Ich würde die als kurze Jagdrecurve klassifizieren. Für mich hat ein RB Siyahs, die sehe ich hier nicht...

[MarcelH.]

Hi,

wie man ihn klassifiziert ist mir eigentlich egal.

Ralf nennt ihn eher einen "Koreaner", andere meinen, es ist ein "Skythe".

Zum Griff:
Ich selbst finde es so rum angenehmer. Bekomme bald wieder auch einen KTB, mit dem ich auch angefangen habe. Den, den Sateless meint finde ich nicht so bequem zu schiessen.
Und mir kommt es da eh nicht auf historische Korrektheit an.

Gruß,
Marcel

[Wilfrid (✝)]

Es geht nicht um historisch korrekt" oder so, sondern um die Klassifizierung bei Turnieren. Arbeitende, auch nur leicht arbeitende Recurves sind nun mal keine Siyahs. Es gibt im Regelwerk der Verbände Definitionen, wenn auch immer umstrittene.
Und danach ist ein indianischer Flatbow oder das hier eben kein Reiterbogen, oder?

Ändert aber nix daran, das der Bogen gut aussieht und wahrscheinlich auch schnell und giftig schießt

[Heidjer]

Der Begriff Reiterbogen ist nirgens definiert, streng genommen kann man einen ELB oder einen Yumi als Reiterbogen bezeichnen.
In letzter Zeit sieht man viele solche Bögen die als Reiterbögen verkauft werden, sie unterscheiden sich von Jagdrecurves nur durch "leichte" Griffstücke, vermutlich hat noch keiner einen besseren Begriff für diese kleinen "Spassrecurves" gefunden.


Gruß Dirk

[Sateless]

Besser schon, aber 'der Depp' will halt "Reiterbogen" ...

[Dshonon]

vermutlich hat noch keiner einen besseren Begriff für diese kleinen "Spassrecurves" gefunden. Gruß Dirk

Reiterbogen sind keine Spassrecurves.

vG
Dshonon

[Snake-Jo]

Die Bögen von Ralf sind gut gemacht und qualitativ hochwertig. Sie sind sehr leicht bei gleichzeitig schneller Aktion und wegen ihrer Länge (Kürze) gut vom Pferderücken zu schießen. Die Form orientiert sich natürlich eher an "moderne" Reiterbogen, was aber der Funktion keinen Abbruch tut. Wenn man einen zugstarken Reiterbogen vom Pferd aus schießen möchte, dann sind natürlich sehr lange Siyahs als "Wurfarmhebelenden" sehr von Vorteil.

[Wilfrid (✝)]

Ich glaube, ich bin falsch verstanden worden. Heidjer wohl auch. Ein Recurve ist ein Bogen, bei dem die Sehne auf Standhöhe am Bogenarm anliegt. Dabei kann der ganze WA arbeiten , auch der gebogene Teil oder der gebogene Teil bleibt starr, oder was dazwischen, der Wa zieht aber längs durch, ist nur gebogen. Bei diesen Teilen sieht´s aus, als wenn die Recurves mitarbeiten.
Also ist der Bogen ein klassischer, allerdings kurzer Recurve. Sowas schossen z.B. die Franken auch sehr gerne, sieht man sich die Miniaturen an.
Warum man das jetzt als "Reiterbogen " verkauft??? Gut, man kann den Bogen auch sehr gut vom Pferd aus schießen....
Als Spielzeug, Spaßbogen o.ä. würde ich die jetzt nicht bezeichnen.
Trotzdem ist es ein Recurvebogen, wies aussieht ein guter, schöner , schneller, mit gefälligem äußeren. Aber zu einem "klassischen RB" gehören für mich eben Siyahs.

[Arry]

299g ist super, extrem leicht!

[grumpf]

Vom Design sieht es für mich auch eher nach einem Skythen auf Holz-/Glaslaminatbasis aus. Im Prinzip sind alle "Reiterbögen" Recurvebögen ohne Bogenfenster, Shelf/Pfeilauflage.
Deshalb musst Du ja auch bei allen Verbänden mit diesen modernen Reiterbögen in der Jagdrecurveklasse starten. Beim DBSV gilt das sogar für einen reinen Kompositbogen, weil er nicht aus einem Stück Holz besteht und somit kein Primitivbogen ist. Einzig bei DFBV/IFAA fällt ein echter Kombositbogen in den Bereich Historcal Bow.

VG

Jens

[benzi]

der rote Bogen auf Marcels Bilder ist der Prototyp dieses Reiterbogens, den ich in TB 55 2010 vorgestellt habe, dort gibt es auch Werte zum Bogen:

http://www.bogenschiessen.de/bogenschiessen/de/magazin/archiv/2010/magazin-55-2010.php

Grüße benzi