Hist. Ungarischer Köcher Nachbau

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
LaCroix
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Beitrag von LaCroix » 24.03.2006, 13:30

gut das du es sagst, ich hätte auf Kuh- oder Ziegenfell gesetzt. Naja, dann schäle ich vielleicht eine Birke und ziehe sie über den Köcher.

Wenn die Fundlage nicht gesichert ist, werde ich die Applikationen lieber weglassen. Da aber der "bekannte" Köcher mit so vielen Teilen versehen war, dachte ich, das diese auch am Köcher angebracht wäre.

Ich habe mich ein wenig an Chinesischen, Mongolischen, türkischen, etc. Köchern "vergangen", um das Design/Maße herauszuarbeiten.

Vorzeigbar... :D
Ich überlasse dir das Urteil, in meiner Galerie findest du einige Bilder meines Mantels&Hose, die Kappe und den Gürtel hab ich von Groszer (sind nicht auf den Bildern ;) ) und derzeit sind meine Stiefel in Arbeit (ungarischer Schuster), warte schon gespannt darauf.

Augsburg sind von mir um die 400 km, also ein relativ kleiner "Hüpfer" von ~3 bis eher 4 Stunden, könnte ich also einrichten (eventuell mit Übernachtungsmöglichkeit vom Vortag, wenn das Event früh starten soll)

Was genau soll denn dort abgehen, wenn ich meine Ausrüstung bis dahin fertig habe. (Bogenköcher kommt als nächstes)
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 24.03.2006, 13:37

Wieso Kuhfell? Das ist so eindeutig Birkenrinde wie es nur sein kann!
:o

Rabe

Uups... Seite 3 übersehen... :schaem

Niels

Beitrag von Niels » 24.03.2006, 15:35

Zu dem Lechfeldtermin schreibe ich Dir mal eine IM. Die ungarischen Köcher im allgemeinen und Shweolfs Werk im besonderen verdienen es nicht, dass wir hier zu sehr abschweifen.

LaCroix
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Beitrag von LaCroix » 27.03.2006, 10:47

Ok, back on topic.

Trotz dem Zirkuslektionenkurs (mein Hotte kann jetzt schon auf die Knie fallen (**) ) hatte ich doch einen Tag zeit, und habe über 600 Löcher gestochen, und brauche nochmal mindestens genausoviele *schwitz*

Bitte Shewolf, sag mir das du das Teil nicht in einem WE gebaut hat, sonst fall ich ab vom Glauben :-(

Ein Sattlerkumpel, der zufällig wieder mal von seiner Tour zurück war, hat sich das Leder angesehen, seine Ahlen kurz durchgesehen, und mir wortlos eine Rundahle, einen Holzklotz und einen Hammer gereicht.

Er sagt, das Leder sei ideal, sowas verarbeitet man nur für die Sattelblätter, aber da verwendet jeder vernünftige Mensch eine Maschine zum Nähen(die er nicht hat, er polstert nur um & repariert, er baut nicht neu), Handnaht bei so einem Leder ist eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hätte.

So moralisch gestärkt und mit ein paar Tips (er hat mir so ein Nadelrad geschenkt, seitdem sind meine Löcher gerade :bash ) hab ich halt weitergemacht.

Ich komme jetzt zu einem Technischen Problem. Ich habe die Näht auf die Rückseite verbannt, und so angelegt, das sie beim Tragen aussen von oben nach unten überlappt (zusätzlicher Nässeschutz).

Ich frage mich aber, wie ich die Verbindungsnaht gestalten soll. Klar, ich kann die Teile aufeinanderstecken und dann die Nähte rundumziehen, aber:

An einer stelle habe ich dann ja 3 oder 4 Lagen Leder übereinander... Sollte ich an dieser Stelle das Leder so ausschneiden, das die 2 sich überlappenden Streifen dort auf "Stoß" liegen? dann ist dort nicht so ein extremer Wulst.

Sollte ich die Verbindungsnaht auf dem kleinen Stück an der Vorderseite (unter der Öffnung) ausführen, dann hab ich hinten keine Naht (und somit nur 3 Lagen Leder am Verbindungspunkt hinten) Die kleine Naht vorne macht in meinen Augen weniger aus als eine Riesennaht auf der ganzen Rückseite...

Meinungen? Tips? Vorschläge?

Danke!
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