@Godehardt: Wie Shewolf sagte, es war mein persönlicher Eindruck. Meine flapsige Ausdrucksweise bitte ich zu entschuldigen, die ist im Forum eben anders als in einer wissenschaftlichen Publikation (und wird hier auch so bleiben, außer es fühlt sich jemand direkt betroffen, dann ändere ich das). Daher werde ich meinen Beitrag löschen bzw. umformulieren.
Apropos "hibbelig": Ursprünglich mit dem Langbogen vertraut, kommen mir alle Reiterbögen etwas wacklig vor: Sie sind leichter zu schwenken, aber auch zu verziehen, haben durch die meist hohe Masse der Siyahs oft Handschock und durch die fehlende Eigenmasse dem Abschuss des Pfeils fühlbar wenig gegenzusetzen, also "hibbelig". :-)
Wissenschaftliche Untersuchungen haben auch gezeigt, dass sie nicht so ruhig in der Hand liegen, wie ein 190 cm langer LB. Aber ich habe sie lieben gelernt und bezeichne meine eigenen Bauten genauso.
Andererseits sind wir hier im Forum, um auch Vor- und Nachteile von Nachbauten zu diskutieren. Dazu muss erst mal ein Nachbau vorliegen. Daher schätze ich die Geduld und Recherche derjenigen, die sich damit befassen und habe ordentlichen Respekt vor der Sachkenntnis. Ich jedoch bin Bastler, Praktiker und brauche einen Bogen nur einmal zu schießen, um zumindest zur Wurfcharakteristik, zum Auszugsverhalten, zur Effiziens einiges sagen zu können. Dazu habe ich hunerte von verschiedenen Bögen geschossen.
Aber genauer und wichtiger sind da exakte Messwerte und nicht meine "gefühlte" Meinung. Also sollten wir hier ansetzen und an den vorgestellten Holzbögen mit Sehnenbelag Messungen vornehmen, die alle möglichen physikalischen Fragen beantworten.