Kompositbogen Indo Persische Optik
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Deshalb sieht man ja beim ersten Bild auch besser das der Sehenenbelag fast durchgerissen ist.
Eine Frage noch kann es sein das die Bruchstelle ziemlich genau an der Stelle ist die ich am Bild markiert habe.
Eine Frage noch kann es sein das die Bruchstelle ziemlich genau an der Stelle ist die ich am Bild markiert habe.
Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden
Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht
Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Was, meiner Meinung nach, ausser der zu dünnen Sehnenschicht noch dazu kommt, ist das Du dem Hautleim mit 8 Wochen recht wenig Zeit zum Durchhärten gelassen hast.
Gruß Dirk
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Achso nein, das ist nur epoxyd Harz wo ich mich nicht getraut habe ihn wegzuraspeln wegen dem Sehnenbelag ...verwirrendes Bild. !
Nein es ist nicht die stelle ...hab ich zuerst auch befürchtet.
Ich denke 8 Wochen dürften langen, da ja auch noch kein Horn drauf war.
Nein es ist nicht die stelle ...hab ich zuerst auch befürchtet.
Ich denke 8 Wochen dürften langen, da ja auch noch kein Horn drauf war.
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Am Bild sieht es so aus als wäre es 2cm unterhalb des Endees vom Griffspleiß, hier wirken natürlich enorme Kräfte, und gerade an der Stelle solltest du das nächste mal nicht mit Sehe sparen denk ich.
Mich interessiert dies besonders da ich auch grad einen Komposit in Arbeit habe, ich werd mich der Stelle ei meinem auch besonders widmen was den Sehnenbelag betrifft.
Mich interessiert dies besonders da ich auch grad einen Komposit in Arbeit habe, ich werd mich der Stelle ei meinem auch besonders widmen was den Sehnenbelag betrifft.
Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden
Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht
Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Ok, da werd ich das nächste mal drauf achten.
Viel Erfolg bei deinem kompi !
Viel Erfolg bei deinem kompi !
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Mein Beileid! Aber das Scheiternsrisiko ist bei den Dingern ja hoch... Freue mich, dass Du nicht aufgibst und den nächsten in Angriff nimmst. Wieder einen Indo-Perser, oder mal was einfacheres?
Wenn ich groß bin, will ich ne richtige Werkstatt.
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Ich denke es wird wieder ein Indo Perser
Das Design gefällt mir so !
Das Design gefällt mir so !
- Wilfrid (✝)
- Forenlegende
- Beiträge: 6165
- Registriert: 04.06.2007, 16:16
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Da fehlte es dem Bogen an Breite ...
Sehne kannst Du so hoch draufpacken , wie Du willst, reißt die erste, reißen alle und je höher, desto reißt, dasselbe gilt für Holz/Horn, desto höher, desto knautsch, wenn dahinter nicht "mehr Biegung" möglich ist.
Deswegen gilt gerade beim RB, Breit ist gescheit. Und Du hast wirklich enge Biegeradien, also dünn und breit bauen.
Sehne kannst Du so hoch draufpacken , wie Du willst, reißt die erste, reißen alle und je höher, desto reißt, dasselbe gilt für Holz/Horn, desto höher, desto knautsch, wenn dahinter nicht "mehr Biegung" möglich ist.
Deswegen gilt gerade beim RB, Breit ist gescheit. Und Du hast wirklich enge Biegeradien, also dünn und breit bauen.
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Ok, ich denk 4 cm werden es beim nächsten. Dazu mehr Sehne und dann sollte das klappen
LG. Erik
LG. Erik
- Galighenna
- Forenlegende
- Beiträge: 8835
- Registriert: 19.07.2004, 21:59
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
@Wilfrid
Nicht alle Reiterbögen sind breit! Es gibt auch diverse Bauformen im mittleren und schmalen Bereich. Pauschalisieren lässt sich das nicht.
Um das mal genauer zu beleuchten:
Normalerweise geht das so:
Wenn der Rahmen fertig ist, ist er recht dünn und lässt sich daher normalerweise ohne zu brechen aufspannen und auch ziehen. Wenn er dies mit macht, ist der Rahmen gut und tragfähig. Dann kommt Sehne drauf und wieder lässt sich der Rahmen ausziehen, denn er ist immer noch verhältnismäßig dünn und schwach. Die Belastung ist gering, sowohl für das Holz als auch für den Sehnenbelag
Dann kommt Horn drauf und das Zuggewicht macht einen riesigen Sprung.
Warum kann also der Sehnenbelag zu dünn sein... ?
Das Horn ist sehr stark und die Belastung der Sehne steigt stark an. Sehne ist auch trocken dehnbar und genau das tut sie. Wenn der Belag zu dünn ist, dehnt sich die Sehne sehr stark und ein Teil der Zugbelastung muss dann vom Holzrahmen getragen werden. Da dieser aber gehobelt ist, kann es sein das er dies nicht verträgt, so dass der Rahmen bricht. Dies ist dann der Startschuss für das Reißen des Sehnenbelags und der Bogen hat seine besten Tage hinter sich.
Erst wenn der Sehnenbelag dick genug ist, befindet sich der Holzrahmen in, oder nahe genug an neutralen Fläche und die Sehne kann die Zugbelastung nahezu vollständig aufnehmen und das Horn stark genug komprimieren.
Der Bogen hält, obwohl er dicker ist.
In diesem Fall denke ich, das der Sehnenbelag einfach zu dünn war. Das was ich bisher an Horn/Sehne Komposits gesehen habe, hatte mindestens einen doppelt so dicken Sehnenbelag.
Auf ein Neues nyil!
Nicht alle Reiterbögen sind breit! Es gibt auch diverse Bauformen im mittleren und schmalen Bereich. Pauschalisieren lässt sich das nicht.
Um das mal genauer zu beleuchten:
Normalerweise geht das so:
Wenn der Rahmen fertig ist, ist er recht dünn und lässt sich daher normalerweise ohne zu brechen aufspannen und auch ziehen. Wenn er dies mit macht, ist der Rahmen gut und tragfähig. Dann kommt Sehne drauf und wieder lässt sich der Rahmen ausziehen, denn er ist immer noch verhältnismäßig dünn und schwach. Die Belastung ist gering, sowohl für das Holz als auch für den Sehnenbelag
Dann kommt Horn drauf und das Zuggewicht macht einen riesigen Sprung.
Warum kann also der Sehnenbelag zu dünn sein... ?
Das Horn ist sehr stark und die Belastung der Sehne steigt stark an. Sehne ist auch trocken dehnbar und genau das tut sie. Wenn der Belag zu dünn ist, dehnt sich die Sehne sehr stark und ein Teil der Zugbelastung muss dann vom Holzrahmen getragen werden. Da dieser aber gehobelt ist, kann es sein das er dies nicht verträgt, so dass der Rahmen bricht. Dies ist dann der Startschuss für das Reißen des Sehnenbelags und der Bogen hat seine besten Tage hinter sich.
Erst wenn der Sehnenbelag dick genug ist, befindet sich der Holzrahmen in, oder nahe genug an neutralen Fläche und die Sehne kann die Zugbelastung nahezu vollständig aufnehmen und das Horn stark genug komprimieren.
Der Bogen hält, obwohl er dicker ist.
In diesem Fall denke ich, das der Sehnenbelag einfach zu dünn war. Das was ich bisher an Horn/Sehne Komposits gesehen habe, hatte mindestens einen doppelt so dicken Sehnenbelag.
Auf ein Neues nyil!
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand
Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand
Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Galighenna hat geschrieben: Wenn er dies mit macht, ist der Rahmen gut und tragfähig. Dann kommt Sehne drauf und wieder lässt sich der Rahmen ausziehen, denn er ist immer noch verhältnismäßig dünn und schwach. Die Belastung ist gering, sowohl für das Holz als auch für den Sehnenbelag...
das hab ich noch nie verstanden: dann ist der Holzrahmen doch voll dem Druck ausgesetzt und müßte meinen unerfahrenen Gedanken zu folge, Stauchrisse bekommen.... warum nicht?
Grüße benzi
Zuletzt geändert von benzi am 05.10.2013, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)
(Peaceful Warrior, Film)
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Weil er in der neutralen Ebene ist. Er biegt sich also genauso, mit der gleichen Belastung, wie damals, als weder Sehne noch Horn drauf war. die großen, bösen Kräfte greifen erst weiter außen an, an Rücken und Bauch, je weiter von der Mitte (neutralen Ebene) entfernt, desto mehr (Hebelgesetz)!
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
Nachdem was ich über Sehne-Horn-Komposits weiß, sollte die Sehnenschicht im Querschnitt immer annähernd der Hornschicht entsprechen. Die mittlere "neutrale" Schicht (Holz) kann dem gegenüber zwischen 0% und 50% der Querschnitsfläche ausmachen.
@Benzi, weil die "Dicke" in den Wurfarmen noch sehr dünn ist und die Zugkraft noch sehr gering ist, kann das Holz noch dem Sehnenzug standhalten, erst wenn die 3mm oder dickere Hornschicht drauf kommt, steigt das Zuggewicht um 300% oder mehr.
Gruß Dirk
@Benzi, weil die "Dicke" in den Wurfarmen noch sehr dünn ist und die Zugkraft noch sehr gering ist, kann das Holz noch dem Sehnenzug standhalten, erst wenn die 3mm oder dickere Hornschicht drauf kommt, steigt das Zuggewicht um 300% oder mehr.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
@Taran genau, und VOR dem Aufbringen des Horns ist eben der Holzrahmen NICHT in der neutralen Zone!
@Dirk aber die Druckbelastung am Bauch kann doch nicht vom Zuggewicht abhängig sein .... sonst könnten Kinderbogen ja nie Stauchrissen bekommen....?
Grüße benzi
@Dirk aber die Druckbelastung am Bauch kann doch nicht vom Zuggewicht abhängig sein .... sonst könnten Kinderbogen ja nie Stauchrissen bekommen....?
Grüße benzi
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)
(Peaceful Warrior, Film)
Re: Kompositbogen Indo Persische Optik
@Benzi, in gewisser Weise doch, ob es Stauchbrüche gibt hängt von der Drucktoleranz des Holzes ab und bei einen so aufwändig gefertigten Bogen sollte man auch nur gutes Holz verwenden. Bei Kompositbögen kommt noch dazu, dass sie für das Zuggewicht sehr breit sind und einen sehr flachen Bauch haben. Würde sie man aber in dem Stadium als Kinderbögen verwenden, währen sie aber selbst mit ~20# sehr überdimensioniert und wenig Efektiv.
Bei Kinderbögen arbeitet man die Bögen schmaler und vor allen kürzer und kommt dann wieder an die Grenzen des Holzes weil die Biegeradien dabei sehr klein werden.
Gruß Dirk
Bei Kinderbögen arbeitet man die Bögen schmaler und vor allen kürzer und kommt dann wieder an die Grenzen des Holzes weil die Biegeradien dabei sehr klein werden.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.