Die eierlegende Wollmilchsau gibt es in diesem Fall nicht. Die Länge des Bogens ist dabei nicht das entscheidende Argument, sondern
die Auszugtechnik ist eine ganz unterschiedliche.
![Wink ;)](./images/smilies/wink.gif)
Zum 3-D- schiessen mit Gesichtsanker am Mundwinkel liegt mein Ellbogen über meinem Schultergelenk, das Schulterblatt der Auszughand zieht die Sehne aus. Beim Reiterbogenschießen werden beide Arme auf einer Höhe waagerecht geführt, ziehen simultan Pfeil und Bogen auseinander und weil das blitzschnell gehen muß, ist die punktuelle Belastung für Sehnen und Muskeln wesentlich höher.
Zum 3-D- schiessen mit Gesichtsanker am Mundwinkel komme ich auf schlappe 26,5 inch Pfeillänge, im vollen Reiterbogenauszug treffen sich meine Schulterblätter bei ca. 29 inch Pfeillänge ...
Darum brauchst Du einen
weichen, sehr flexiblen Reiterbogen zum berittenen Bogenschießen.
Ein Langbogen wird nicht blitzartig auseinandergerissen, meist sind die Wurfarme wesentlich steifer, und wenn man in den vollen Auszug geht machen 3,5 inch mehr oder weniger Auszug ganz schön was aus an Zuggewicht.
Aufgrund seiner höheren Steifheit zieht man den Langbogen A nicht schnell genug und B nicht voll aus, so das Dein Schießstil sich im Endeffekt dem Gerät anpasst und
das ist ganz schlecht...
Also lieber gleich was rechtes anschaffen. Ich nehme meine Reiterbögen auch zum 3-D schiessen, kleine Hornauflage drangebunden und los gehts. Aber mit nem Langbogen aufs Pferd? Niemals.