Rahmen eines Reiterbogens

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
Rifle
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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von Rifle » 22.12.2007, 19:18

Mal schauen ob eine Bestellung zustandekommt. ;)
Noch Interessenten?

@Snake-Jo
Danke, daß Du Dir die Mühe gemacht hast und nachgemessen hast. Ich denke deine Bögen sind im Schnitt etwas länger, oder? Bei mir sind es ca. 125cm zwischen den Nocken (am Rücken entlang).
Mal schauen wieviel das bei Eldoro wird, könnte auch schon leicht bei über 50-60# enden.

Christopher
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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von Christopher » 22.12.2007, 19:41

was mir grad auffällt: du hast doch schon Horn, warum brauchste da nochmal welche?

Plant da vielleicht schon jemand den nächsten? ;D ;)
Du hast die Macht, missbrauche sie!!!

Eldoro
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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von Eldoro » 22.12.2007, 21:25

Also ich meld auch mal Interesse an einer Sammelbestellung. Wieviele Platten muss ich noch meine Eltern fragen ;D
@Rifle ich wollte auch leicht über 60# haben. Wenn schon so viel Arbeit, kann der Bogen ruhig was stärker werden. Wäre ja dann nicht so, als würde ich den Bogen jedes mal schießen.  :D
So mal neben bei, ich hab schon meinen nächsten geplant, hab auch schon die Zeichnungen fertig. Soll ein Indo-Persischer Bogen werden. Genau wie Charles bin ich von diesem Design fasziniert. Leider ist diese Form nicht so populär wie der Türkische oder Koreanische Bogen.
@Charles irgendwelche Erfahrungen oder anderes, was mir helfen könnte ? :) Wäre sehr dankbar ;D
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......

Rifle
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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von Rifle » 22.12.2007, 22:33

@Eldoro
Oh je, da brauchst du aber einige Hornplatten die Du nebeneinanderlegst, die Dinger (Perser) haben breitere WAe. ;D
Kannst Du mir vielleicht noch sagen was der Versand kosten sollte, erinnerst Du dich? Rein zum planen.

Eldoro
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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von Eldoro » 23.12.2007, 10:06

@Rifle leider habe ich die E-Mail nicht mehr  :-[ :P
Aber es ist die gleiche Firma wie auf der seite von atarn: http://www.atarn.org/commercial/commercial.htm, der hab ich nämlich die Mail geschrieben.
Auf der jetztigen Seite finde ich irgendwie keine Preise ...
Vielleicht sollte noch jemand eine E-Mail schreiben, sobald sich noch ein paar Interessenten gefunden haben.
Es gab auch Indo-Persische Bögen, die eine ganze Platte pro Wurfarm hatten. Aber es gab auch welche, die mehrere Streifen nebeneinander auf dem Bauch hatten. Ich wollte eine Breite von 4,5 cm. Aber bis ich soweit bin, hab ich noch eine Menge mit den Syiahs zu tun  :D.
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......

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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von Choir » 24.12.2007, 00:14

Hallo Leute,
ich hab noch eine Quelle in Schleßwig-Holstein gefunden.

Kuckst du http://rinderhorn.de/index.php

Die Hörner stammen von Watussirindern aus Afrika. Er scheint welche bis 100cm zu haben.

Ciao
Choir

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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von Eowar der Neugierige » 31.12.2007, 19:33

was mich interessieren würde, wäre wie die verschiedenen Designs ausschauen. (ich kenn nur das vom chinesischen und koreanischem Scheibenbogen). Und könnte  mir jemand sagen (wenn er/sie Lust dazu hat) ;) , wie dick das Horn sein sollte, wenn der Bambuskern 3mm dick werden wird, die Sehnenschicht ca. 4-4,5mm wird und der Bogen dann so 50lbs Zuggewicht kriegen sollte (wenn alles klappt).

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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von Snake-Jo » 01.01.2008, 12:05

Eowar der Neugierige hat geschrieben:was mich interessieren würde, wäre wie die verschiedenen Designs ausschauen. (ich kenn nur das vom chinesischen und koreanischem Scheibenbogen). Und könnte  mir jemand sagen (wenn er/sie Lust dazu hat) ;) , wie dick das Horn sein sollte, wenn der Bambuskern 3mm dick werden wird, die Sehnenschicht ca. 4-4,5mm wird und der Bogen dann so 50lbs Zuggewicht kriegen sollte (wenn alles klappt).


Nein, das kann Dir kein Mensch sagen: Es fehlen dazu grundlegende Angaben:
Wie lang der Bogen, wie breit, wie lang die effektive Wurfarmlänge (also das, was sich biegen soll), wie lang die Siyahs, welches Bambus, wie dick das Bambus (3 mm sind unpräzise, schließlich ist Bambus am Rücken gebogen), Sehnenschicht ist zu dick, dadurch wird der Bogen träge. Welches Horn und, und , und....  ???

Mmmh, ich denke, Dir fehlen noch grundlegende Erfahrungen im Bogenbau, wenn Du so eine Frage stellst.
Zwei absolut identische Bogen in den äußeren Maßen, aber aus verschiedenen Hölzern, können locker um 30 % Zuggewicht differieren. Wie soll man da die Prognose bei einer Vielzahl unwägbarer Komponenten Deines Komposits wagen?  :o :o :o

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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von skerm » 06.01.2009, 21:40

Hallo!

Gibt es Erfahrungswerte zum Faserverlauf im Rahmen? Wie gut muss man sich daran halten?
Hier ist ein Bogen anscheinend wegen zu grober Faserverlaufmißachtung gebrochen.
Hintergrund meiner Frage ist, daß ich demnächst Ahorn in die Finger bekommen werde. Ich dachte daran, einen halbwegs gerade gewachsenen Stamm abzurichten und dann auf der Kreissäge in Streifen zu schneiden. Anschließend auf 4mm hobeln und fertig ist der Rahmen. Je nach Stammdurchmesser muss ich vorher spalten, da die Kreissäge nur 70mm Schnittiefe hat. In diesem Fall würde ich wohl an der Spaltfläche abrichten, vierteln und dann sägen (keinen Drehwuchs vorausgesetzt).

Falls das noch niemand versucht hat, probier ich es mal auf gut Glück. Snake-Jo sagt, wenn der Rahmen 28" Auszug nicht aushält, taugt er nichts. Eventuell gilt es ja auch umgekehrt, wenn er der Auszug aushält, dann taugt er.

Gruß,
Daniel

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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von kra » 07.01.2009, 08:48

skerm hat geschrieben:Hallo!

Gibt es Erfahrungswerte zum Faserverlauf im Rahmen? Wie gut muss man sich daran halten?
Hier ist ein Bogen anscheinend wegen zu grober Faserverlaufmißachtung gebrochen.
...


Ich habe so den Verdacht, das da die Klebund zw. Horn und Holz nicht gehalten hat - und dann das Holz auf der Bauchseite versagte. Auch scheint mir der Sehnenbelag etwas dünn. Aber seis drum, von außen kann man gut urteilen  :)  ::)

Das Holz für den Rahmen sollte so gut wie irgend möglich sein - wie immer lohnt es nicht, für ein Spitzenprodukt schlechte Ausgangsstoffe zu verwenden (s. Kochen!!)
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von Charles » 24.01.2009, 11:18

kra hat geschrieben:Das Holz für den Rahmen sollte so gut wie irgend möglich sein - wie immer lohnt es nicht, für ein Spitzenprodukt schlechte Ausgangsstoffe zu verwenden (s. Kochen!!)


Genau, so ist es! Da darf man keine Kompromisse eingehen, das Beste ist gerade gut genug. Ich habe mich schon ärgern müssen wegen suboptimalem Holz, da hat der Holzrahmen versagt in meinem Fall. Ist echt nicht lustig, wenn unzählige Arbeitsstunden, Schweiß und Herzblut in einer hundertstel Sekunde nichtig macht.



Charles
Freundschaft zwischen zwei Menschen beruht auf der Geduld des einen
*ind. Sprichwort*

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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von skerm » 24.01.2009, 11:30

Das werde ich beherzigen. Dann habe ich jetzt einige Meter Esche, aus der wohl Pfeilschäfte gemacht werden werden. Was soll's, ich brauch eh Pfeile!
Ich kann ja mal einen meiner ersten Gehversuche mit miserablem Tiller oder 15# Zuggewicht aus Robinie zu einem Rahmen umfunktionieren. Die sind schon auf einem Jahresring und natürlich groß genug.

Gruß,
Daniel

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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von Snake-Jo » 24.01.2009, 12:03

@Daniel: Ich dachte, diese Phase hast Du schon hinter dich gelassen.  ???

Ansonsten zu Robinie: Bei mir hat Robinie bis zu 10 mm Jahresringdicke, da kann man bequem mit den 4 mm für den Rahmen im Jahresring bleiben.  ;D
Robinie ist ja ein sehr "schnelles" und starkes Holz, allerdings nicht sehr druckstabil. Dies wirkt sich aber bei nur 4 mm Schichtstärke kaum aus, zudem kommt ja noch das Horn dazu, welches die Druckkräfte auffängt. Kann sein, das bei Robinie sogar 3 mm Rahmenstärke reichen.

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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von skerm » 24.01.2009, 14:41

Snake-Jo hat geschrieben:@Daniel: Ich dachte, diese Phase hast Du schon hinter dich gelassen.  ???


Das ist ja schon 2 Jahre her! :-[ Ich hab sie als Erinnerung an die gemachten Fehler in der Werkstatt. Z.B. den einen, bei dem ich mit der Bandsäge in Griffnähe zu nah hingeschnitten habe. Oder den, bei dem ich noch unbedingt an diesem Wochenende fertig werden wollte (davon hab ich sogar 3). Also alles gut bekannte Klassiker.

Gruß,
Daniel

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Re: Rahmen eines Reiterbogens

Beitrag von Snake-Jo » 09.03.2009, 18:53

Ich habe jetzt mal einige 4 mm starke Streifen aus Obstbaumholz geschnitten zum Testen der Elastizität. Ich biege sie zum Halbkreis und lass dann wieder los. Die meisten zeigen dann aber voll den Stringfollow, nee, ne!  :o
Sind damit also überlastet als Holz, d.h. sie brauchen dringend Sehne und Hornschicht. Aber das reine Holz hält immerhin die Biegung aus, muss es auch.  8)

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