Fletchers-Corner

Heute habe ich den Rest der Hainbuche zu einem Laminat verarbeitet.
Da die Traubenkirsche ja gerne am Bauch knittert, ist die Hainbuche die Reserve/Rettung.

Leider war das Holz gefroren und hat sich schwer verarbeiten lassen, ich habe mit der Bandsäge grob vorgeschnitten und dann mit den Hobeln auf 1,5 cm runter gearbeitet.
Danach die Hainbuche auf ein Brette geklemmt und die Folterkammer zum Trocknen gebracht.
lg Thomas

Was machst du mit der Berberis?

Snake-Jo hat geschrieben: ↑

15.01.2024, 13:30

Was machst du mit der Berberis?

Als Backup ev. für Griffverstärkung oder Overlays.

Imposante Schraubzwingensammlung, bin gespannt wie es weitergeht.
LG
Ulli

Servus, bin endlich wieder in meine Werkstatt gekommen, leider ist bei meiner Dienststelle wieder eine Grippewelle oder sonstwas ausgebrochen.
Das Hasellaminat ist trocken, das Traubenkirschenlaminat hab ich noch etwas getapert (9mm auf 5mm) und dann noch etwas mit der HLP behandelt. Da kann ich nächste Woche bereits Hasel und Traubenkirsche zusammenkleben, die Enden möchte ich vorher noch etwas flippen. Ziel ist ein stabförmiger Bogen mit moderaten Zuggewicht, so in etwa nach den Viktorianischen Langbögen.
Die Hainbuche hab ich auch noch getapert und dann ebenfalls mit der HLP behandelt. Die kommt dann am Schluss auf den Bauch des Bogens.
lg Thomas

Es ist wieder etwas weiter gegangen, ich habe das Hasel und Traubenkirschelaminat an den Enden leicht gebogen.
Ich habe dazu beide im Wasserbad erhitzt und gemeinsam gebogen, ein paar Späne hab sich leider bei der Traubenkrische an einem Totast aufgestellt, naja Biegen ist halt immer ein Risiko. Die Späne mit Epoxy fixiert.
Am nächsten Tag den Hasel und die Traubenkirsche mit Smooth on zusammengeklebt. Leider etwas zu wenig Kleber abgemacht, ärgerlich, 20 g waren nicht ganz genug. Aber viel schlimmer ist noch wenn man die falsche Seite bestreicht, Kleber von dem Traubenkirschenlaminat wieder runtergekratzt und an der anderen Seite drauf.
Dann beide Laminate mit Frischhaltefolie zusammengewickelt und anschließend mit alten Fahrradschläuchen zusammengepresst.

Heute wurde das Hasel/Traubenkirschenlaminat ausgepackt, ging ganz gut die Frischhaltefolie ging auch gut runter, leider hat es die geflippten Enden etwas verzogen. Wie ein Kollege schon festgestellt hat, die gebogenen Enden bringen nichts an Leistung und nur wegen der Optik werde ich das auch nicht mehr machen. Beim Biegen geht doch meistens etwas schief.
Als Unterlage habe ich dann das Hainbuchenlaminat noch mit Aceton gereinigt und Epoxy angerührt, 26 g und dann das Hasel/Traubenkirschenkonstrukt mit der Hainbuche verbunden, ich hab wieder mit einem alten Fahrradschlauch gewickelt.

Am Abend hab ich noch den Traubenirschen Deflex/Reflex Bogen aus der Form befreit, er ist nun trocken.
Er hat sich nur ganz leicht verzogen, das ist nicht schlimm, Länge ist noch 160 cm.
Ich hab dann den Griff ausgeschnitten und die Enden auf 2 cm verjüngt, ein Totast an der Seite hab ich ausgebohrt und mit Epoxy Sägemehl Gemisch gefüllt.

Das sieht schon sehr vielversprechend aus

Ob das Loch im Bogen nicht einen schönen Pfeifton im Schuss abgeben würde?

Chirurg hat geschrieben: ↑

28.01.2024, 20:45

Ob das Loch im Bogen nicht einen schönen Pfeifton im Schuss abgeben würde?

Die Idee ist mir noch nie gekommen, dass muss ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

Heute hab ich angefangen an dem Deflex/Reflex Traubenkirschenbogen die Overlays aufzukleben (Berberitze).
Der Bogen ist noch viel zu stark, da muss noch einiges runter, mein Wohlfühlgewicht sind so 35 bis 40# bei 29".

Das Hasel/Kirschen/Hainbuchen Konstrukt ist leider viel zu stark geworden. Die 8 mm bei Hasel und Traubenkirsche sind einfach zu viel, da bleibt dann von der Hainbuche nicht mehr viel übrig. Ich hab so mit 80# angefangen zu Tillern und bin jetzt auf 55#, da ist noch ca. 3mm Hainbuche am Bauch übrig.
Ich musste ihn auch etwa kürzen, da sich die geflippten Enden leider beim Spannen in verschiedene Richtungen bewegt haben. Da hatte der Kollege Recht, der sagte die gebogenen Enden sind überflüssig.
Mein Ziel war ja ein laminierter Scheibenbogen mit ca. 35#, das schaff ich nicht, ich lass ihn jetzt bei 50 plus.
Etwas tillern werde ich ihn noch, die Enden sind mir noch zu steiff.
Er wiegt jetzt 450 g bei 170 cm Länge.
Daten in der Bogenmitte 2,8X2,5 cm, Hasel/TKirsche/Hainbuche
lg Thomas

schnabelkanne hat geschrieben: ↑

30.01.2024, 20:24

Da hatte der Kollege Recht, der sagte die gebogenen Enden sind überflüssig.

Wer war das noch gleich?

Heute wieder in der Werkstatt.
Für den Trilam stabförmigen Bogen die Hornnocken gebohrt und am Banschleifer grob in Form gebracht.
Epoxy gemischt und die Enden konisch gefeilt.

Bei dem Deflex/Reflex Bogen (Traubenkirsche) die Overlays grob in Form gebracht und dann versucht den Bogen auf Standhöhe zu bringen, Ziel sind 35# bei 29". Leider haben sich die reflexen Enden verdreht, nichts neues, passiert leider sehr oft. Die Enden mit der HLP versucht etwas in die richtige Richtung zu bringen.
lg Thomas