Fletchers-Corner

keine Ursache, ich machs wie du, kommt aber schon mal vor dass ich direkt zu Simon gehe, oder schreibe.
Hans

Nach einer kurzen, schöpferischen Pause, habe ich vorgestern mal wieder bisschen Zeit in meinen verbliebenen Holunder investiert, den Längenrohtiller habe ich soweit fertig, und jetzt gehts an den Breitentiller, meine Hohlbeitel verlangen zuvor aber noch nach ein wenig Aufmerksamkeit, da stecke ich, was das Schleifen angeht, ja noch in Kinderschuhen. Fotos folgen, Musse habe ich leider auch nicht so viel momentan, wie ich gerne hätte.
Ansonsten, Holz scheint trocken zu sein(bei HLD Design gehts vermutlich auch etwas schneller), Gewicht: knapp über 400g.

Der Bogen ist soweit jetzt bis 27" Auszug(ziemlich genau 90° an den Tipps) getillert, aber noch nicht geschliffen.
Ich hatte ja immer noch einen Hauch Hoffnung, daß vielleicht ein kleiner Bauch über der Auszugskurve zu messen
sein könnte, ist leider nicht der Fall, eigentlich ist es eine Auszugsgerade.
Momentan noch 38,5@27, nach dem Schleifen und dem ersten Parcoursgang werden da wohl noch 32-35#@27
übrigbleiben.

Sieht aber - soweit man das im Halbdunkel beurteilen kann - schon mal richtig schick aus!
Was die Kraft-Auszug-Kurve angeht, geht‘s Dir wohl wie mir mit dem Penobscot. Der hat trotz des Designs auch ne Gerade ausgespuckt...

LG
Torsten

Irgendwie frustig, ich täts schon mal gerne schaffen, einen Holzbogen mit degressiver Auszugskurve zu bauen.

Das geht wahrscheinlich nur mit arbeitenden, ausgeprägten Recurves. Die sollen ja nicht funktionieren, weil die Biegung nicht hält - Simon Sieß baut solche aber schon lange erfolgreich.

Das Bild mit dem karierten Blättle versteh ich ned

Auf dem karierte Blatt ist ein Auszug- Zugewicht- Diagramm.

Danke an Burgunder
Meinen Saplingbow habe ich heute Abend fertiggestellt, hat eben die erste Leinölfirnislage erhalten.
Aktuell 36@27, 351g, nur ein Stück Holler, wird nach dem ersten Parcoursgang vermutlich noch etwas weniger werden,
vom HLD-Design hatte ich mir etwas mehr erwartet, nebenbei finde ich den Arbeitsaufwand deutlich höher als bei allen anderen Bogendesigns, mit denen ich bisher experimentiert habe.
Einen Osagesapling habe ich noch, an dem ich mich bei Gelegenheit, Lust und Laune noch mit dieser Bauart versuchen werde.

Auf alle Fälle ist das der Bogen mit den meisten Hohlkehlen, den ich bis jetzt gesehen habe - kannste glatt als Wasserrinne benutzen oder Schluß mit Eimertrinken aus Strohhalmen, ab jetzt werden Bogen benutzt (müsstest nur noch die Nocken aushöhlen)
Grüße - Neumi

Nachdem ich heute mit dem Bogen auf unserem Vereinsparcours unterwegs war:
zuerst mal, ich habe noch nie so gut mit einem Bogen getroffen, mit dem ich das erste Mal geschossen habe, ich hatte noch einen Satz Carbonis zu Hause mit 174 grain, knapp unter 5gpp.
Das Ganze funktionierte trotzdem handschockfrei und geräuscharm, auch bei den Zielen in mehr als 50m Entfernung war ich sehr zufrieden.
Das bittere Ende, nach 3 Stunden auf dem Parcours, massive Kompressionsbrueche.
Eigentlich nicht völlig unerwartet, aber ich hatte gehofft, dass der Holler das wegstecken könnte.
Fuer noch leichtere Boegen kann ich mir trotzdem noch vorstellen, dass HLD ganz gut passen könnte, oder ein nicht ganz so stark ausgeprägtes HLD auch fuer schwerere Boegen.

Servus, schade um die viele Arbeit die du da reingesteckt hast, aber die Seitenwände waren wirklich viel zu hoch und dünn, da entstehen sehr hohe Spannungen. Du kannst ja noch versuchen die Seitenwände zu kürzen, kostet halt Zuggewicht.
lg Thomas

Ja echt Schade um den Bogen.

Schei**!!!
Ich haett heut doch lieber mitgehen sollen...

schnabelkanne hat geschrieben: ↑

02.02.2020, 15:45

Du kannst ja noch versuchen die Seitenwände zu kürzen, kostet halt Zuggewicht.

Das ist es mir nicht wert, Erfahrungen sind wieder mehr geworden.
Und einer der Schützen, mit dem ich heute auf dem Parcours war hätte ihn gerne bevor ich Brennholz draus mache, mich freuts.