Welchen Spine bei Alupfeilen für 30-40# Reiterbogen?

Technik und praktische Umsetzung
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LotlBotl
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Welchen Spine bei Alupfeilen für 30-40# Reiterbogen?

Beitrag von LotlBotl » 26.06.2004, 20:22

Tach!
Ich bekomm für meinen neuen Mongolenbogen Pfeile geschenkt und soll auf Geheiß eines Bogenschießwahlkurslehrers an einer HauptschuleAlupfeile nehmen. Weil auch die lustigen Steppenreiter Alupfeile benutzen, denke ich, das macht vielleicht doch Sinn, weil die Pfeile doch mehr aushalten.
Den Bogen bekomm ich zwischen 30 und 40 Pfund.
Ausziehen tu ich ca 31-32" also ideal für den Mongolen von Grozner. Ankern tu ich meistens vor der Brust, aber auch im Gesicht, schießen tu ich normalerweise mit zwei bis vier Fingern, seit neuestem aber auch mal mit dem Daumen. Spitzengewicht hab ich immer 100 grains. Ich benutz Naturfedern mit 4-5".
Das wärn glaub ich alle Sachen die ihr braucht um mir zu helfen.
Also, was für Schäfte sollte ich mir beim Bodnik bestellen???

Taran
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Die Angaben...

Beitrag von Taran » 26.06.2004, 20:34

...sind noch viel zu ungenau.
10 lbs Unterschied sind eine Menge. Warte, bis der Bogen da ist, miss per Zuggewichtswaage nach, wieviel lbs du bei DEINEM Auszug auf der Hand hast, und dann schau in die Easton Spinetabelle.
Ich würde dir allerdings statt RPS Inserts und Schraubspitzen die NIBB-7% Bulletpoints empfehlen. Du kannst damit dünnere/leichtere Schäfte nehmen, und sie reichen weiter in den Schaft, damit ist m.E. Schaftbruch seltener. Vor allem ist der Pfeil schneller.
Wenn du deine Maße hast, geh in die Easton-Tabelle (kriegst du Aluschäfte überhaupt für 32"???) und schau dort nach den Werten. Folge den Anweisungen (d.h. 5lbs Abzug für Dacron Sehne, ich würde noch einmal ein paar Pfund abzeihen, weil dein Bogen ja keinen Centershot hat).
Taran von Caer Dallben

... και δόξα τω Θεώ !

LotlBotl
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Beitrag von LotlBotl » 26.06.2004, 21:11

Gibts bestimmt für 32".
Ich hab zuhaus noch einen Pfeil von Christian Schrade rumliegen und der ist über 34" lang.(Allerdings inklusive Spitze und Nock, also vielleicht 33")

Azmodhan
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Beitrag von Azmodhan » 27.06.2004, 05:24

zwischen 30 und 40#, das ist eine Menge... aber bei Deinem Auszug von 31-32" würde ich Dir schon Schäfte raten zwischen 35-40#Spine... würde meinen:
1916 oder 2016 mit Nibbpoint, Easton fertigt auch Kyudoschäfte über 34" Länge...

Allerdings rate ich Dir zu Holzschäften... allein wegen dem Preis...
Wenn man mal einen Alu für 7.-EUR versemmelt und hat danach ein mehr oder weniger gewinkeltes Rohr, ärgert man sich mehr als wenn mal ein 3.-EUR Holzpfeil zu Bruch geht...
>>>TrueMetalWarrior<<<

Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter » 13.08.2004, 10:49

Hallo Lotlbotl,

Es kommt ganz darauf an, was du zutun beabsichtigst. Wenn Du vom Pferd schießt, haben schwerere Pfeile Vorteile - nimm bei einem Bogen bis 34lbs 2018Easton XX75 (Gamegetter II) bei 38-42lbs haben sich die 2117 Easton Gamegetter bewährt. Der Zwischenbereich ist Geschmackssache, ob eher die einen oder die anderen. Es läßt sich auch manches mit den Spitzengewichten ausgleichen. 100gr sollten aber genügen. Zur Befiederung ist die 4'' Shield oder Parabol Naturfeder am Besten. Merke: 4cm vom Nockbogen sollten die Federn anfangen, nicht vorher!

Bei Holzpfeilen bin ich nicht ganz so gut informiert. Bin aber mit den 11/32 Spine 40-45Lbs und Feldspitze ganz gut gefahren. Aber richtig toll sind sie nicht. Holzpfeilprofis nehmen gebarrelte 5/16 -40lbs 30'' mit Selfnock. Holzpfeile sind leicht und wirklich schnell, aber auch ein wenig kurz und im Eifer des Gefechts darf man nicht überspannen!

Fürs Scheiben- oder Feldschiessen empfehle ich Holzpfeile oder sogar Bambus, sie fliegen einfach besser und du hast massig Zeit zum Zielen und für den Release und kannst die Widrigkeiten des Materials ausgleichen.

LotlBotl
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Beitrag von LotlBotl » 16.08.2004, 20:26

Ich hab mich inzwischen für Holzpfeile entschieden.
Aber was ist ein Nockbogen?

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Netzwanze
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Beitrag von Netzwanze » 16.08.2004, 23:01

Ein Nockbogen ist ein typischer Tippfehler.

Natürlich soll es Nockboden, heißen.

Christian


So, der Tippfehler zur Verbesserung des Tippfehlers ist nun verbessert worden.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)

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Schaftlänge

Beitrag von Trebron » 17.08.2004, 07:50

Hi,

mit den Schaftlängen bei Alu kenne ich mich nicht so aus, aber bei Holzschäften möchte ich auf meinen Beitrag " Pfeilschaftverlängerung / -reparatur verweisen.
Mit dieser Methode kann ich Spitz- oder auch Nockseitig um 1" oder 2" verlängern, weil ich keine lange schräge, sondern eine kurze zentrische Klebestelle habe.

Gruß

Trebron
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

angeblich ungarisches Sprichwort

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RE:

Beitrag von horsebow » 17.08.2004, 11:08

Original geschrieben von Netzwanze

Ein Nochbogen ist ein typischer Tippfehler.

Natürlich soll es Nochboden, heißen.

Christian


Ein Nochboden ist auch ein typischer Tippfehler.
Natürlich soll es Nockboden heißen.
:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Gruß, horsebow
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for so swiftly it flew, the sight
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Longfellow, Oct. 16, 1845

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Beitrag von LotlBotl » 17.08.2004, 14:59

Und was soll das sein?
Steht im Lexikon nicht drin...

Theorie: Es könnte der Boden einer Nockinnenseite sein. Ist er es? WEnn ja, dann hab ichs richtig gemacht...

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Netzwanze
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Tippfehlerteufelchen...

Beitrag von Netzwanze » 17.08.2004, 15:42

Ob nun Nockbogen, Nochboden oder auch Nockboden ist doch egal.

Ja es heißt Nockboden. Gemeint ist damit der Boden der eingeschnittenen Kerbe, also die tiefste Stelle im Nock.

Das ist dann auch die Stelle, an der sich die Fingerinnenseite beim Ziehen befindet. Der Abstand zu den Federn ist notwendig, damit deine Finger noch genug Platz haben und die Federn nicht berühren.

Speziell für das Schießen vom Pferd muß dieser Abstand groß genug sein, daß du auch sicher blind aufnocken kannst und dabei die Federn nicht zerdrückst (so sehe ich das jedenfalls; wenn nicht, bitte verbessern).

Christian
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RE: Tippfehlerteufelchen...

Beitrag von horsebow » 17.08.2004, 16:21

Original geschrieben von Netzwanze

Nockboden. Gemeint ist damit der Boden der eingeschnittenen Kerbe, also die tiefste Stelle im Nock.
Das ist die Stelle, an der sich die Fingerinnenseite beim Ziehen befindet.

Christian



(Ergänzung von mir) ... und an der der Pfeil auf der Sehne aufliegt.

@ravenheart: Wäre diese mustergültige Definition nix fürs Lexikon?

Gruß, horsebow
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Euer Wunsch....

Beitrag von Ravenheart » 17.08.2004, 16:30

...ist mir Befehl, lach... :anbet

Nockboden is drin! Danke!

Rabe

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