Mein erster Kanditat ist ein dürrer Goldregen. Länge derzeit noch ca. 180 mtr mit einem Durchmesser von knapp 5,5 cm am unteren Ende. Eigentlich hatte ich mir bei dem Rohling deutlich mehr Kernholzanteil versprochen, aber wie es immer so ist - ersten kommt es anders und zweitens als man denkt -

Nach dem Umsägen hab ich die Rinde mit dem Ziehmesser runtergezogen und den Bogen auf Rohform runtergearbeitet. Anschließend hab ich den Rohling auf einer Bohle so eingespannt, dass die Tipps ungefähr auf gleicher Höhe sind, ob diese Formveränderung nach dem trocknen hält, wird sich zeigen.
In den nächsten Tage werde ich wohl noch ein paar Splintringe runternehmen, den Rücken dann mit Schellack einstreichen und dann kann er erst einmal ca. zwei - drei Wochen im Schuppen vor sich hin trocknen.
Hier nun die Beweisfotos von dem Stöckchen: Ob sich aus dem Stöckchen überhaupt ein einigermaßen schießbarer Bogen bauen lässt, weiß ich nicht. Was mir so ein wenig Sorge bereitet, ist der geringe Kernholzanteil. Bei Eibe ist das eigentlich kein Problem, wie das bei Goldregen aussieht kann ich (noch) nicht sagen. Vielleicht mach ich auch schon bei Zeiten ein Rohhautbacking drauf.
Morgen ist der zweite Kandidat dran. ein V-förmiger Holunder.




LG Jürgen