Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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Mandos
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von Mandos » 11.01.2011, 20:16

Blacksmith77K hat geschrieben:
Feanor1307 hat geschrieben:@Blacksmith
Hast du eigentlich Durchschnittswerte genommen oder einen Pfeil geschossen?

Grüße Feanor


Ich verstehe die Frage jetzt nicht wirklich?! ???


Ob du mehrmals den Test durchgeführt hast und das Mittel genommen hast oder das nur eine "Stichprobe" mit einem Pfeil war.

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Ravenheart
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von Ravenheart » 11.01.2011, 20:22

Tipp: Gib beim nächsten Mal auch auch nen Tropfen Öl auf die Pfeilanlage... Und schneide die Federn kleiner... ;)

Rabe

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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von Blacksmith77K » 11.01.2011, 20:23

Achso *an die Stirn klopp* ;D

Ne, waren 25 Pfeile. Und das Ergebnis ist der Mittelwert aus allen 25 Schüssen. Nur den Schnellsten anzugeben wäre irgendwie 'unschön'. 8)

ravenheart hat geschrieben:Tipp: Gib beim nächsten Mal auch auch nen Tropfen Öl auf die Pfeilanlage... Und schneide die Federn kleiner... ;)

Rabe


Vielleicht mal spaßhalber. Ich mag meine sirrenden Federn. ;) Tief aus'm Bauch raus iss mir auch wurscht, ob im Schnitt 192fps oder Spitzengeschwindigkeit von 199fps.

Die Nocken werden ohnehin noch leichter machen und ein Troppen Öl kann net schaden. Und OK, bei einem Pfeil schneide ich die Federn auf 1/2 runter und tue mir morgen den Käse wieder an ;)
Zuletzt geändert von Blacksmith77K am 11.01.2011, 20:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von Feanor1307 » 11.01.2011, 20:25

Ich meinte damit ob du einen Pfeil geschossen hast und von dem die Geschwindigkeit bestimmt oder (meinetwegen) 10 Pfeile und den Durchschnitt genommen - Erfahrungsgemäß ist der erste Pfeil nach dem Aufspannen der schnellste ;).

Grüße Feanor
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von Blacksmith77K » 11.01.2011, 20:29

Ja wie oben erwähnt: 25 Schüsse und das Ergebnis ist der Mittelwert aus allen 25 Schüssen. :-* Und wenn 'ne Faustformen 'allgemeingültig' sein soll, nehmen wir den Mittelwert, oder?

@Feanor

Wärest du so lieb und könntest mir den Wirkungsgrad meines Bogens bei 198,754 fps ausrechnen? Standhöhe 17cm stimmt.
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von Feanor1307 » 11.01.2011, 20:40

Kein Akt gern :)! Der Wirkungsgrad beträgt satte: 83 %! Immer unter der Maßgabe ich hab' hier keinen Fehler gemacht :S

Grüße Feanor
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von tomtux » 11.01.2011, 20:56

für alle die's nocht nicht kennen:

http://www.piratesofarchery.net/bb/view ... 9&start=20

was mich wirklich noch interessieren würde: woher kommt diese seltsame form der faustformel? sowohl in der tbb1 als auch in der tbb4 mit der mojam-tabelle finde ich nur den bezug auf einen 500 grain messpfeil. sowohl in den tbb's als auch in den entsprechenden threads auf pp und pa kommen die 10gr/# als unabhängig vom zuggewicht vor!
eine formel von 100+zuggewicht für eine 10gr/# relation habe ich NIRGENDS ausser hier jemals gelesen?

@blacksmith
deine messergebnisse hätte ich wirklich gern von chronymessungen untermauert, in neubrunn vielleicht?

@feanor
und woher kennst du die realen zuggewichtskurven für deine rechnungen?

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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von Blacksmith77K » 11.01.2011, 20:59

tomtux hat geschrieben:@blacksmith
deine messergebnisse hätte ich wirklich gern von chronymessungen untermauert, in neubrunn vielleicht?



Ich auch. Mal mit geeichtem Werkzeug arbeiten. Ja, Neubrunn wäre eine Möglichkeit.

EDIT: Ich habe mich heute über den Tag mal in die Materie eingelesen. Und ich komme zu folgendem Schluss:

Kappes!

-Wenn ich einen 1000grain Pfeil mit 100# und einem Wirkungsgrad von 100% abschieße, dann habe ich eine Pfeilgeschwindigkeit von xy

-Nehme ich jetzt einen 750grain Pfeil bei 100#, dann ist der Wirkungsgrad 'grottig' die Pfeilgeschwindigkeit jedoch nimmt 'enorm' zu

-Insofern wäre es doch eigentlich 'nur' wichtig, einen hervorragenden Wirkungsgrad 'unabhängig' von der Pfeilgeschwindigkeit zu erreichen, oder?

Bezugnehmend auf Liutbald: Freut mich ja, dass der Bogen recht schnell ist, allerdings ist der vom Design her ja darauf ausgelegt, die Pfeile 'weit' zu werfen. In Welchem Zusammenhang steht die Pfeilgeschwindigkeit mit der Wurfleistung?

...und wieso kommt mein 45# Bogen mit mit rund 640grains Pfeilen auch auf 150fps? ???
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von Blacksmith77K » 11.01.2011, 21:41

Was ich damit sagen will ist, dass jedes Ergebnis einer jedweden Messung, in welcher Kombination auch immer, ausschließlich dem EINEN Bogen dient.
Selbst der Wirkungsgrad 'ohne' Berücksichtigung des Bogendesigns oder des verwendeten Holzes ist im Grunde 'nichtsaussagend' ???
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von Snake-Jo » 11.01.2011, 21:49

Blacksmith77K hat geschrieben:-Wenn ich einen 1000grain Pfeil mit 100# und einem Wirkungsgrad von 100% abschieße, dann habe ich eine Pfeilgeschwindigkeit von xy
-Nehme ich jetzt einen 750grain Pfeil bei 100#, dann ist der Wirkungsgrad 'grottig' die Pfeilgeschwindigkeit jedoch nimmt 'enorm' zu
-Insofern wäre es doch eigentlich 'nur' wichtig, einen hervorragenden Wirkungsgrad 'unabhängig' von der Pfeilgeschwindigkeit zu erreichen, oder?

Bezugnehmend auf Liutbald: Freut mich ja, dass der Bogen recht schnell ist, allerdings ist der vom Design her ja darauf ausgelegt, die Pfeile 'weit' zu werfen. In Welchem Zusammenhang steht die Pfeilgeschwindigkeit mit der Wurfleistung?

...und wieso kommt mein 45# Bogen mit mit rund 640grains Pfeilen auch auf 150fps? ???


Zur ersten Frage: Völlig richtig: Jeder Bogen hat bei ganz spezifischen Pfeilgewichten sein Optimum, sprich: besten Wirkungsgrad. Die 10 gr/ lb dienen dazu, gänzlich unterschiedliche Bogen zu vergleichen.
Genauso mit der Pfeilgeschwindigkeit: Da wäre der individuelle Turnierpfeil wichtiger als der 10 gr/lb-Pfeil.
Weite: Abhängig von Bogen- und Pfeil-Design und vom Schützen
45 lb-Bogen: Weil ein guter 45-Pfünder mit den 10gr/lb-Pfeilen auch 160 ft/sec werfen kann und somit mit schweren Pfeilen die 150 ft/ sec schafft.

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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von Feanor1307 » 11.01.2011, 22:12

@tomTux

Jetzt hast du mich :). Nein, ich habe die Diagramme nicht und kann demnach auch nicht das Integral unter der Kurve bilden. Was natürlich bedeutet das ich die eigentliche E pot gar nicht genau kenne. Ich nehme also einen linearen Auszug an (sollte bei einem langen Langbogen auch hinkommen). Bei einem Bogen welcher eine hohe Vorspannung hat (z.B. Türk. Kriegsbogen) ist das etwas ungenau: Bei einem Bogen mit 67,5 beträgt die Abweichung im von mir ermittelten Wirkungsgrad allerdings bei 2-3 %. Klar für einen echten Vergleich zwischen den einzelnen Designs ist das zu ungenau. Vergleicht man Bogen mit einem Linearen Auszug sollte es aber reichen :). Ok jetzt habe ich mir aber meine Frage fast selbst beantwortet: Die 96 % sind wahrscheinlich "nur" ca. 92 % !?

@Blacksmith
Je höher deine Pfeilgeschwindigkeit bei gleichem Pfeilgewicht desto höher deine Wurfleistung (Weite!?). Und ja ich gebe dir Recht: Man sollte bei jedem Bogen den Wirkungsgrad beim jeweiligen gr/lb (meinetwegen 2,5/50/7,5/10 usw.) miteinander Vergleichen. Auf die Art und Weise bekommt man heraus welcher Bogen bei welchem gr/lb am "besten" ist. Genau davon hatte ich ja in diesem Thread gesprochen :) :
viewtopic.php?f=15&t=14999&start=15
Achso bei welchem Auszug und welcher Standhöhe schafft er Das (dein 45# Bogen)?

@Snake-Jo
Hat nicht jeder Bogen sein Optimum bei Pfeilgewicht gegen Unendlich!?
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von Blacksmith77K » 11.01.2011, 22:37

Feanor1307 hat geschrieben:Achso bei welchem Auszug und welcher Standhöhe schafft er Das (dein 45# Bogen)?



Bei 29'' Auszug. Standhöhe 15cm. Allerdings 'deformiert' sich der Bogen echt seltsam. Der schiebt beim Abwurf den Pfeil über die Standhöhe hinaus, man sieht sogar, dass der Bogen sich im Bereich des Powerlams richtiggehend in seinen Reflex bringt?! ???

Guckst du hier:

min03.gif
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von tomtux » 11.01.2011, 23:21

@feanor
die kurven sind alle im geposteten link, mit den werten.

@snake-jo
der wirkungsgrad alleine machts nicht, der geht mit steigendem pfeilgewicht sowieso asymptotisch gegen 100%
die geschwindigkeit allein machts auch nicht, ab leerschuss geht es ja nicht schneller.
die 10gr/# sind also ein guter mittelwert um auch für alltagsbögen vergleichbare werte zu liefern. die meisten schiessen nun mal zwischen 8 und 12gr\#.
das gleiche gilt für die 28" auszug, die zahl der realen "normauszieher" wird sich in grenzen halten. zwischen 26" und 30" werden sich aber die meisten einpendeln.

umso schlimmer finde ich deswegen die ergebnisse der schussversuche, bei guter materialnutzung (design) sollten die geschwindigkeiten unabhängig vom zuggewicht zumindest ähnlich sein.
marc st. louis beweist mit seinen bögen, dass diese gemessenen werte nicht notwendig sind. der liegt mit einem 35# bogen genauso jenseits der 180 fps wie mit seinen 70 pfündern (das sind selfbows!). wenn aus diesen ergebnissen eine erkenntnis gezogen werden sollte, dann meiner meineung nach ein massives nachdenken über die ineffizienz der vermessenen bögen und warum das so ist.

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arcus
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von arcus » 11.01.2011, 23:40

@ blacksmith 77

komm am Sonntag zu mir--hab einen Chrono

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acker
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Re: Pfeilgeschwindigkeit mit Schießmaschine

Beitrag von acker » 11.01.2011, 23:49

Tomtux , die getesteten Bogen waren doch allesamt "normale" Bogen es wurden doch extra nicht solche ausgewählt die auf hohe Geschwindigkeit gebaut worden sind .
Marc St Louis baut da ja eher stark reflexe Bogen in den verschiedenen Varianten , und mißt er nicht auch mit 9gpp idR ?
Ich glaube nicht das er aus einem halbpyramidalen Eschenbogen ohne schnik schnak 180fps heraus zaubert .

In Neubrunn können zu den normalen auch gerne mal die Speedy´s getestet werden .
Wenn diese dann weit unter dem Feld von Marc st Louis liegen , ja dann müssen wir alle zusammen schmeißen damit wir ihn einladen können um einen Lehrgang bei ihm zu absolvieren. ;)

@arcus : :) ! postet dann bitte die Daten hier und meßt beide den Bogen , Pfeil etc aus .

Gruß acker
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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