Was tun bei reitenden Pfeilen trotz massiver Nockpunktveränderung?

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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gertobias
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Was tun bei reitenden Pfeilen trotz massiver Nockpunktveränderung?

Beitrag von gertobias » 28.07.2009, 13:35

Hallo,

ich habe das Problem, dass meine Pfeile trotz großzügiger Nockpunktveränderung +- 1cm vom Ideal immer, aber auch wirklich immer mit dem mit dem Hinterteil nach oben landen. Eigendlich sollte jetzt der Nockpunkt tiefer gemacht werden, aber das bringt auch keine Veränderung (sogar bei 1cm unter dem Idealpunkt.
Die Schäfte sind beim Schuss unbefiedert und der Spine stimmt. Ich schieße auf ca. 15-20m.

Befiedert reiten die Pfeile immer hübsch über die Wiese.

Liegt es am "schlechten Abzug"? Oder hat jemand eine Idee bzw ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ich schieße über den Handrücken mit einem Recurve.

Danke für eure Antworten!

Esteban
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Re: Was tun bei reitenden Pfeilen trotz massiver Nockpunktveränderung?

Beitrag von Esteban » 28.07.2009, 13:40

Könnte am Release liegen. Passiert bei mir immer dann, wenn ich zuviel Belatstung auf dem Ringfinger habe.

Wenn ich dann darauf achte mehr mit dem Mittelfinger zu ziehen klappt es wieder.


Gruß

Esteban

gertobias
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Re: Was tun bei reitenden Pfeilen trotz massiver Nockpunktveränderung?

Beitrag von gertobias » 28.07.2009, 14:01

Leider liegt es nicht daran, da ich auch schon verschiedene Releasetechniken ausprobiert habe (tief, hoch, Daumenrelease und auch mal ohne ringfinger usw.)

Aber Danke für den Vorschlag.

Esteban
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Re: Was tun bei reitenden Pfeilen trotz massiver Nockpunktveränderung?

Beitrag von Esteban » 28.07.2009, 15:08

Hm...

gib mal noch ein paar Informationen:

Bogentyp, -stärke. Bild im Vollauszug.

Film mal dein Release von Hinten und von der Seite. Ist hin und wieder mal ein sauberer Schuß dabei ? Welche Pfeile ? Welche Spitzen ?

gertobias
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Re: Was tun bei reitenden Pfeilen trotz massiver Nockpunktveränderung?

Beitrag von gertobias » 28.07.2009, 19:52

Zum Filmen muss ich auf einen Kameramann warten aber diese Informationen könnten vieleicht weiter helfen:

Bogen: Grozer Biocomposit Assyrian 42lps
Holzpfeile: 50lbs, 65gramm Spitze, 31inch Länge

Der Schuss ist beim Rohschafttest mit diesen Pfeilen immer gleich reitend.

Grüße

sundance
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Re: Was tun bei reitenden Pfeilen trotz massiver Nockpunktveränderung?

Beitrag von sundance » 28.07.2009, 22:11

Ist die Auszugslänge auch 31" wie die Pfeillänge??? Wenn nicht, dann erst mal Auszugslänge überprüfen, das wär wichtig wenn wir hier weiter raten sollen.

Das Problem liegt, richtige Technik mal vorausgesetzt, m. E. sicher daran, dass das Verhältnis von Griffhaltung und Nockpunkt nicht passt.
Mach mal eine Lederwicklung oder sonst was am Griff, auf der Du den Pfeil auflegst und einen vorläufigen Nockpunkt (ich bevorzuge Leukosilk oder Leukoplast) in die Sehne. Pfeil drauf, wenn du keinen Nockpunktchecker hast einen rechten Winkel anlegen und mal großzügig drüber einnocken, ein halber Zoll oder mehr. Dann runter gehen, bis der Pfeil gerade rausgeht.
Noch sicherer findet man den idealen Nockpunkt von der anderen Seite. Etwa einen halben Zoll unter dem rechten Winkel einnocken und schießen. Ein Rechtsschütze hat nach diesem Schuß einen roten Streifen auf der linken Hand, aus dem evtl. etwas Blut fließt. Dann geht man schrittweise höher, bis man keine roten Streifen mehr auf der Hand bekommt und irgendwann der Pfeil gerade heraus geht. Die Methode ist allerdings nichts für Weichspülerbenutzer... ;D ;D

Ansonsten gibts bei Reiterbögen noch einige andere gerne genutzte Fehlerquellen, z. B. Handknöchel hoch beim Abschuß und schon stimmt der schön ausgesuchte Nockpunkt nicht mehr.
Herunterreißen beim Abschuß lässt auch gerne mal reiten.
Nur wenns beim Rohschafttest immer reitet, stimmt sicher der Nockpunkt/Bogenhaltung nicht.
Wer "O..." sagt, muss auch "...sage" sagen

gertobias
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Re: Was tun bei reitenden Pfeilen trotz massiver Nockpunktveränderung?

Beitrag von gertobias » 28.07.2009, 23:00

Um die Ratestunde zu beenden: Die Auszugslänge ist 30".

Danke für die schnelle Antworten - ich werde Pflaster bereitlegen und die Vorschläge durchexerzieren.

Grüße!

Mongol
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Re: Was tun bei reitenden Pfeilen trotz massiver Nockpunktveränderung?

Beitrag von Mongol » 29.07.2009, 09:11

Es könnte aber auch sein, daß du den Bogen beim lösen in der vertikalen verreisst....
Ein kluger Mann bemerkt alles.
Ein dummer Mann macht über alles eine Bemerkung
(H. Heine)

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Re: Was tun bei reitenden Pfeilen trotz massiver Nockpunktveränderung?

Beitrag von Bogensport Bernhard » 29.07.2009, 12:48

Reitet der Pfeil sichtbar oder steckt der Pfeil nur schief in der Scheibe? Bei zweiterem kanns nämlich auch am Scheibenmaterial liegen...

lg,
Bernhard

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Re: Was tun bei reitenden Pfeilen trotz massiver Nockpunktveränderung?

Beitrag von gertobias » 29.07.2009, 22:32

jahaaa- danke für eure tipps und tricks - die ursache des problems habe ich heute gelüftet. einfach aber blöd: wildlederaufsatz an der bogenhand - das hat den pfeil beim abschuss unten gebremst und er hat sich immer sehr zur erde geneigt, egal wo der nockpunkt war.
wahrscheinlich wird der pfeil zum himmel gehen, wenn ich meine hand mit teflon belege. hätte nicht gedacht, dass dies soviel macht.

liebe grüße und bis zum nächsten problem.

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