Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
jab2
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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von jab2 » 20.01.2013, 09:41

doubleD hat geschrieben:Errrmmm

Es ging tatsächlich darum welche Geschwindigkeit normal/durchschnitlich ist.
Da ich den Eindruck hatte das die Pfeilgeschwindigkeit mit der ich z.Z unterwegs bin etwas zu niederig ist.



Also da kann man mit den üblichen Pimpungen wie Sehnenwahl , leichtere Pfeile , Befiederung , Standhöhe .....einiges erreichen !

Wobei ich für mich hier mal anmerken muss das Geschwindigkeit wenn es ums treffen geht oftmals auch überschätzt wird , nur schnell ist kein Garant für irgendwas ! Hängt wohl auch vom Schützen ab , so mancher schießt mit einem langsamen aber auch ruhigem Setup weit besser als mit nem nervösem Turboset !

Für mich zb passen 9,5-10,5 gpp am besten , leichtere wenn auch schnellere Pfeile lassen mich irgendwie etwas das Gefühl zum Schuss verlieren , ich habs lieber ein bisschen satter sozusagen auch wenn es bei höheren Distanzen klar ein Nachteil ist da die Flugbahn eben nicht mehr so schön flach gehalten werden kann !

Ich denke daher das es eher auch eine Geschmacksfrage ist ob Tempo alleine wirklich die Priorität verdient hat die ihm manche geben !

Will damit letztlich nur sagen , wenn du das Gefühl hast das das Tempo mit dem du zur Zeit unterwegs bist zu niedrig ist dann ist es auch zu niedrig ! Pfeile auf Diät
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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von tomtux » 20.01.2013, 14:08

nur leichtere pfeile bringt nur höheres v0, auf distanz schneiden leichtere pfeile mangels penetration unter umständen auch schlechter ab.
die mischung machts.

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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von Blacksmith77K » 20.01.2013, 14:20

doubleD hat geschrieben:Errrmmm

Es ging tatsächlich darum welche Geschwindigkeit normal/durchschnitlich ist.
Da ich den Eindruck hatte das die Pfeilgeschwindigkeit mit der ich z.Z unterwegs bin etwas zu niederig ist.



Nuja, Faustformeln sind nicht gerne gesehen, ABER Zuggewicht +100 sollten dir einen Wert liefern, den ein SELBST-BOGEN schon bringen sollte, bei 10gpp Pfeilgewicht.
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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von Ravenheart » 20.01.2013, 14:28

...hmmmm...
Die Formel stimmt etwa, aber nur im "mittleren" Zuggewichtsbereich

Für einen 180#-Bogen wären das 180 fps...
Und das mit einem Pfeil von 116,5 g
Scheint mir illosorisch...

Hingegen:
ein 30#-Bogen,
mit einem Pfeil von nur 19,5 g
der sollte schon mehr als 130 fps bringen!

Bei 50#-Bogen passt es:
150 fps
Pfeilgewicht 32,5 g
das ist machbar.
Aber eigentlich nur um die 50#...

Rabe

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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von Blacksmith77K » 20.01.2013, 14:36

Wie man's nimmt... im Bereich von 40-60# passt das ganz gut. ;)
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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von Squid (✝) » 20.01.2013, 14:50

Neee, eigentlich nicht.
Beim Testschießen auf nem Treffen hatten wir nen 38-Pfünder der irgendwas mit 176 fps auswarf und ELBen die bei 139 rumkrebsten.

Die Formel ist nicht gut...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von Blacksmith77K » 20.01.2013, 15:16

Squid hat geschrieben:Neee, eigentlich nicht.
Beim Testschießen auf nem Treffen hatten wir nen 38-Pfünder der irgendwas mit 176 fps auswarf und ELBen die bei 139 rumkrebsten.

Die Formel ist nicht gut...


Was sind das für ELB-en? ::)

OK, verwerfen wir die Faustformel. Ein guter Selfbow braucht mindestens 175fps... ;D
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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von Wilfrid (✝) » 20.01.2013, 15:21

ich weiß nicht, ich bin zufrieden , wenn mein Flitzebagen 80 m wirft, mit allerdings 18grpp

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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von Bowster » 20.01.2013, 17:39

Also mich würden 80m verrückt machen, da müsste ich auf dem Parcours bei 60m schon 30Grad drüber halten, meins wäre das nicht, aber wer´s mag.

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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von Squid (✝) » 20.01.2013, 18:07

Mhmm, das hab ich vergurkt. Es sollte "Langbögen im englischen Stil" heissen, sie waren nämlich nicht alle aus Eibe...
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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von Frankster » 20.01.2013, 23:19

Bei ELBen und solche vom Stil geht's meist eher darum das der Schütze was Schweres zu ziehen bekommt :)
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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von walta » 21.01.2013, 07:08

Ja, solche Schützen kenn ich :-) der war sowas von frustriert als ich mit meinem Rattanspielzeug parallel geschossen habe - und der bringt bei 50 Pfund nur 150 fps ( wobei ich das Pfeilgewicht nicht weiß, sicher über 10 gpp). Vor allem weil er auf seinem " Elb " Carbonis geschossen hat ;-P

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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von Frankster » 21.01.2013, 09:16

Dann ist Rattan wohl weit besser als sein Ruf!
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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von walta » 21.01.2013, 10:45

Schau mal rein in die Bogenpräsentationen. Rattan ist so ähnlich wie Haselnuss. Vor zwei drei Jahren noch als Kinderbögen abgetan haben sich eine Reihe von Bogenbauern mit dem Material beschäftigt und bringen erstaunliche Resultate zusammen. Es kommt halt drauf an wie man das Zeug behandelt.

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Re: Zuggewicht/Pfeilgeschwingigkeit

Beitrag von Heidjer » 21.01.2013, 18:20

Rattan hat Vor- und Nachteile, wenn man die Kennt und man damit umgehen kann ist es ein geniales Material, es kommt halt aufs Design an. ;)
Nachteile: Es ist nicht besonders schnell und es nimmt viel Set an.
Vorteile: Man kann es leicht in sehr engen Radien biegen und dadurch sehr kurze Bögen bauen, biegt man viel Reflex rein, tut der Set kaum weh.
Man kann daraus schnelle Bögen bauen, nicht nur Schaukelstühle, nur für gerade, lange Bögen taugt es wenig.


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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