Ich hätte da mal eine Frage an die Primitivschützen unter euch.
Viele Primitivbögen Haben ja keine Pfeilaflage und manche haben auch kein Griffleder oder -wicklung.
Nun zu meiner Frage, wenn ich nun einen Primitivbogen (gehen wir von einem ELB aus, der wirklich nur ein rundes Profil hat und keinerle andeutung eines Griffes) habe wie "finde" ich den Griff, bzw wie bekomme ich eine vernünfige und "berechnete" Flugbahn hin, wenn ich jedes mal wen ich den Bogen in die Hand nehme eine etwas ander Position der Hand habe?
Oder bekommt man mit der Zeit ein gewisses Gefüll dafür?
Lg.: vanDietzingen
Schusstechnik bei Primitivbögen
- vanDietzingen
- Newbie
- Beiträge: 47
- Registriert: 06.01.2011, 20:33
Schusstechnik bei Primitivbögen
Alle ins Blatt!
Re: Schusstechnik bei Primitivbögen
Mit einer kleinen Griffmakieung auf der Bauch Rückseite :-)
Re: Schusstechnik bei Primitivbögen
Hach,
ich mag diese Frage.
Also, bei einem (Primitiv-)Bogen ohne auf den ersten Blick ersichtlichen Griffbereich, wirst Du schon beim Spannen merken, ob Du viel zu weit oben oder schon auf dem unteren Wurfarm mit Deiner Hand bist. Entweder Du greifst dann als etwas erfahrener Schütze, der schonmal einen Bogen gezogen hat, nochmal um oder versuchst einfach mit dem Dir fremden Gefühl fertig zu werden und wendest Kraft gegen einen falschen, aber signalgebenden Druck auf. Jetzt stell Dir vor, die Sehne besitzt keinen Hinweis darauf, wo Du den Pfeil ungefähr einhängen sollst. Was da dann passiert, kannst Du Dir denken, bei diesen vielen Einflussfaktoren.
Daher stimme ich mit der Aussage überein, dass man niemals mit einer fremden Waffe eine ernste Angelegenheit austragen sollte. Auf den Bogen bezogen meint das, ob nun ein Jäger oder die Kriegsschützen, sie alle machten sich erst eingehend mit ihrem Werkzeug vertraut, ehe sie damit ihre Angelegenheit angingen.
Somit lagst Du ganz richtig, dass das Gefühl ein bedeutender Faktor besonders bei einem Bogen ohne jedwede technische Hilfsmittel darstellt. Dieser setzt sich aus einem großen Teil aus der Erfahrung im Umgang mit ihm zusammen.
Na ja, und irgendwann kommen die Gebrauchserscheinungen am Bogen noch dazu, die man selbst und die Pfeile an ihm hinterlassen haben. Diese Signale sind auch wichtig, aber jeder Schütze eines Primitivbogens wird Dir wahrscheinlich sagen, dass, wenn er seinen vielfach geschossenen Bogen anfässt, er ganz genau weiß, wie er ihn halten muss; beide sind mit der Zeit zu einer Einheit geworden.
ich mag diese Frage.
Also, bei einem (Primitiv-)Bogen ohne auf den ersten Blick ersichtlichen Griffbereich, wirst Du schon beim Spannen merken, ob Du viel zu weit oben oder schon auf dem unteren Wurfarm mit Deiner Hand bist. Entweder Du greifst dann als etwas erfahrener Schütze, der schonmal einen Bogen gezogen hat, nochmal um oder versuchst einfach mit dem Dir fremden Gefühl fertig zu werden und wendest Kraft gegen einen falschen, aber signalgebenden Druck auf. Jetzt stell Dir vor, die Sehne besitzt keinen Hinweis darauf, wo Du den Pfeil ungefähr einhängen sollst. Was da dann passiert, kannst Du Dir denken, bei diesen vielen Einflussfaktoren.
Daher stimme ich mit der Aussage überein, dass man niemals mit einer fremden Waffe eine ernste Angelegenheit austragen sollte. Auf den Bogen bezogen meint das, ob nun ein Jäger oder die Kriegsschützen, sie alle machten sich erst eingehend mit ihrem Werkzeug vertraut, ehe sie damit ihre Angelegenheit angingen.
Somit lagst Du ganz richtig, dass das Gefühl ein bedeutender Faktor besonders bei einem Bogen ohne jedwede technische Hilfsmittel darstellt. Dieser setzt sich aus einem großen Teil aus der Erfahrung im Umgang mit ihm zusammen.
Na ja, und irgendwann kommen die Gebrauchserscheinungen am Bogen noch dazu, die man selbst und die Pfeile an ihm hinterlassen haben. Diese Signale sind auch wichtig, aber jeder Schütze eines Primitivbogens wird Dir wahrscheinlich sagen, dass, wenn er seinen vielfach geschossenen Bogen anfässt, er ganz genau weiß, wie er ihn halten muss; beide sind mit der Zeit zu einer Einheit geworden.
- Wilfrid (✝)
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- Registriert: 04.06.2007, 16:16
Re: Schusstechnik bei Primitivbögen
Da kriegt man sehr schnell ein Gefühl für
Re: Schusstechnik bei Primitivbögen
Für ein stimmiges und reproduzierbares Schießen sollte man sich dennoch zumindest eine Markierung anbringen und auch auf einen Nockpunkt nicht verzichten.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Schusstechnik bei Primitivbögen
Das Gefühl muss ja nicht unbedingt durch aufgeschabte Handrücken oder schlechte Schussergebnisse kommen.
Ich stimme meinem Vorschreiber (:-)) also voll zu!
...ist auch besser für den Bogen, wenn man ihn an der richtigen Stelle anfasst, immer schön locker und entspannt...
Ich stimme meinem Vorschreiber (:-)) also voll zu!
...ist auch besser für den Bogen, wenn man ihn an der richtigen Stelle anfasst, immer schön locker und entspannt...
- Sherrif Sherwood
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- Registriert: 19.09.2010, 19:46
Re: Schusstechnik bei Primitivbögen
Hi,
also ich wiege alle meine Primitivbögen aus.
Bogen auf den Zeigefinger drauf, auswiegen und schauen wo ungefähr der Schwerpunkt liegt, dann eine Handbreite drunter und dann passts in der Regel auch. Je nachdem wie du die Wurfarme gebaut hast, kann das nätürlich ein wenig rauf oder runter vareieren.Den Schuss dann ohne großes Zielen einfach nach Gefühl in das Ziel dass passt so gut wie immer......
Bei Esche und Haselnussbogen die ich am Abend mal so bastel, klappts immer.
Anbei das Steinzeitexeriment von meinen Sohn ( 11J)
Eschestamm war 6cm im Durchmesse , ca 6 Monate im Keller und hat nun 183cm , ca. 20lbs und 600gr schwer. Pfeil aus Hasel und Flintstein sowei Rabenfeder.Geht so ca 70m.
Macht einfach Spass.
Gruss Jürgen
also ich wiege alle meine Primitivbögen aus.
Bogen auf den Zeigefinger drauf, auswiegen und schauen wo ungefähr der Schwerpunkt liegt, dann eine Handbreite drunter und dann passts in der Regel auch. Je nachdem wie du die Wurfarme gebaut hast, kann das nätürlich ein wenig rauf oder runter vareieren.Den Schuss dann ohne großes Zielen einfach nach Gefühl in das Ziel dass passt so gut wie immer......
Bei Esche und Haselnussbogen die ich am Abend mal so bastel, klappts immer.
Anbei das Steinzeitexeriment von meinen Sohn ( 11J)
Eschestamm war 6cm im Durchmesse , ca 6 Monate im Keller und hat nun 183cm , ca. 20lbs und 600gr schwer. Pfeil aus Hasel und Flintstein sowei Rabenfeder.Geht so ca 70m.
Macht einfach Spass.
Gruss Jürgen