Fletchers-Corner

Hallo,
da es immer mal wieder vorkommt das Holzpfeile auf dem Parcours kaputt gehen, würde ich gerne von euch wissen mit welchem Gerät ihr gute Erfahrungen gesammelt habt.
Ich selber besitze das Arrowfix Tool, welches ich mir vor einiger Zeit zugelegt habe. Bei diesem habe ich festgestellt, das es des öfteren genau an der Spleißstelle zu erneuten Brüchen kommt.
Ich schieße Zeder, Kiefer und teilweise auch Fichte.Zur Reparatur verwende ich meistens sehr steife Kiefernschäfte.Auch brauchte ich am Anfang etwas Übung um den Konus auch schön genau herzustellen und die Fräsung gut zu meistern. Mittlerweile gelingt es mir recht gut,Aber die Quote von 20-30% aller reparierten Pfeile, die wieder an der selben Stelle brechen ist mir etwas zu hoch. Wie könnte ich diese verringern oder welche anderen Spleißgeräte sind effektiver und reparieren stabiler?
Ich habe da leider keine Vergleiche.Schreibt mir doch mal eure Vorlieben und vergleicht die verschiedenen Arten miteinander.

Wünsche euch schöne Pfingsten und hoffentlich auch schönes Wetter.

VG Cinnamon

Bei dem Arrow Fix ist die Klebefläche recht klein im Vergleich zu einem langen Schrägspleiß oder einem V- Spleiß. Weil mir die Arrow Fix Spleiße auch immer mal wieder gebrochen sind und als Kleber am Besten Epoxy genommen werden soll, habe ich mein Arrow Fix auch wieder abgegeben.

Vorher habe ich einfache Schrägspleiße von ca. 6cm Länge gemacht. Das war und ist sehr einfach und zuverlässig. Ausserdem nehme ich zum Kleben normalen Tischlerleim (Ponal Parkett oder Bindan Propeller).

Wenn jetzt Pfeile spleiße mache ich das wieder mit den Schrägspleißen. Allerdings benutze ich häufig für die schnelle Reparatur bei Pfeilen, die direkt hinter der Spitze abgebrochen sind, die langen Reparaturspitzen aus Alu.
Wenn man davon welche im Zubehörtäschchen hat, kann man innerhalb einer Minute auf dem Parcours den Pfeil reparieren.

Da stimme ich Anasazi zu: Ein schön langer Schrägspleiß ist was stabiles. Die zum Teil recht teuren Spleißwerkzeuge muss man nicht kaufen. Ein Rohr aus dem Baumarkt (Alu, Messing oder Stahl) mit passendem Innendurchmesser auf dem Bandschleifer zurichten. Spleißlänge mind. 6 cm.

Hm! Ich mach das einfach direkt mit dem Bandschleifer. Beide Teile freihand ca 5-6cm anschleifen, zusammenhalten und wenn's nicht gerade ist, einen noch ein bissl nachschleifen bis es passt. Mit dem gruenen Eulenbapp zusammenbappsen und mit Zahnseide ein bissl wickeln. Das bricht ueberall, aber nicht am Spleiss.

Ich klebe mittlerweile im Schrägspleiss Vorschäfte aus Esche mit Ponal blau. Die Brüche direkt nach der Spitze kommen so gut wie gar nicht mehr vor. Meist brechen die Schäfte dann wo anders. Wenn es nicht gerade im mittleren Bereich vom Pfeil ist, wird da auch mit Schrägspleiss geklebt. Ich habe da mal durch Zufall in der "Bucht" eine Spliesslade geschossen. Der Spleiß ist 7 cm lang.

Auch ich mache es wie Snake-Jo und Burgunder12.
Hab mir auch etwas selber gebastelt. Funktioniert mit min. 6 cm Spleiss einwandfrei.
VG Harald

Schrägspleiß

Wenn dann Schrägspleiß. Meist reicht aber eine Verlängerungsspitze. Bei Brüchen und Rissen ab dem vorderen Drittel des Pfeiles, ist der nur noch Feuerholz.

Konusspleiss mit selbstgemachtem Bohrer der schlanker als jener vom arrowfix ist - ergibt mehr klebefläche. Das anzuspleissende Stück bzw. der Vorschaft muss aber ein Schössling sein. Roter- oder gelber Hartriegel oder Schneeball. Da bricht in der Regel nix mehr bzw. erst nach dem Spleiss.

Ich nehm den Arrow-Fix. Bisher sind mir reparierte Pfeile nur abseits der Klebestelle gebrochen. Ich spleiße aber keine steiferen Stücke an, sondern Reste von Pfeilen des selben Spines.

Ich spleiße auch mit dem Arrowfix (seit es auf erhältlich ist) und habe auch nur dann Brüche im Spleiß wenn ich schlecht geklebt habe oder zu wenig Epoxy (oder erkennbar Fehler beim Kleben gemacht habe ).
Allerdings spleiße ich auch fast überall am Pfeil, bis in die hinteren Hälfte des Pfeils und auch im getaperten Teil. Da täte ich mich mit dem flachen Spleiß schwerer.

Wo die Klebefläche nun kleiner ist - da bin ich mir nicht sicher. Beim Arrowfix habe ich die ganze Kegelfläche, beim normalen Spleißrohr halt die gerade Fläche des Schnitts. Meinem Gefühl nach sollte es in etwa pari rauskommen. Müsste man mal nachrechnen - mit Mathe (Kegelschnitte usw.) stehe ich aber etwas auf Kriegsfuß ;-).

Dein Gefuehl braucht n Update . Nicht nur die Flaeche ist entscheident, auch die Hebelverhaeltnisse. Letztere sind beim Schraegspleiss deutlich besser.

Fatz,
Du weißt ich hab dich lieb
Könntest du uns das auch etwas genauer erklären?
Danke und VG Harald

Eig. ganz einfach:
Nimm einfach mal an deine Klebung haette nur 2 kleine Punkte. Davon wird einer, wenn du senkrecht zur Klebeflaeche belastet auf Druck belastet und ist quasi der Drehpunkt, der andere wird auf Zug belastet.
Je nachdem wie weit der Abstand der beiden ist hast du verschiedene Kraft, die direkt von diesem Abstand abhaengt.
In dem Bild is d1 doppelt so gross wie d2, also ist auch die Kraft doppelt so gross, weil der Hebel H aussen bei beiden gleich ist. Wenn du auf Scherung belastest stimmt's auch, nur ist da dann der Drehpunkt in der Mitte und beide Klebepunkte werden in entgegengestezte Richtung belastet.

Ich hatte vor Jahren, als ich das Arrow Fix neu hatte, mal die Klebeflächen ausgerechnet. Die Mantelfläche des stumpfen Kegels war geringfügig kleiner als die Fläche des 6, irgendwas cm langen Schrägschnittes. Das war nicht viel. Aber da mich das Kleben mit Epoxy gestört hat und dass die Spleiße mit dem Arrow Fix nicht so gut gehalten haben wie die Schrägspleiße hat mich das insgesamt dazu gebracht, die Spleiße in der einfach schräg Ausführung zu machen und das Arrow Fix habe ich wieder verkauft.
Das Prinzip des Arrow Fix finde ich trotzdem gut. Bei mir funktioniert es anders halt besser - wie geschrieben bin ich im Moment bei Verlängerungsspitzen (unschlagbar schnell bei Bruch direkt hinter der Spitze).