Heki Mato Mae Taihai

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shokunin
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Re: Heki Mato Mae Taihai

Beitrag von shokunin » 18.07.2011, 11:03

Was das Diskutieren mit Lehrern angeht stimme ich Dir absolut zu - drum wurde damals auch nicht weiter gefragt - Abknien im Matozuki gab es halt nicht an dem Tag (auch wenn der selbe Lehrer es hier im Cilp macht :-\ )
Dennoch wanderten fragende Blicke durch den Raum... jeder mit dem ich dann sprach hatte bisher Wettkampfform und Taihai nur mit Abknien im Matozuki beim Antreten gelernt. Aber hier wurde ja nicht Wettkampf oder Taihai geübt sondern Schiessen im Kniestand...
Die Frage war nun eben wann schwenkt man den Bogen rein und wann nicht? Nur beim ersten Antreten im Mato-zuki abknien, sonst Bogen rein und dann abknien? Gibt es eine Regel bzw einen praktischen Grund?

In den Clips hier treten die Schützen nach einander aus dem Weg und treten dann erneut mit Matozuki an - wieso dann aber nicht Abknien auch wieder im Mato-zuki?
Ist es dem Omai überlassen und der Rest folgt, wenn es nur um Harmonie geht?
"I don't believe it!!" (Victor Meldrew)

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Toxophil
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Re: Heki Mato Mae Taihai

Beitrag von Toxophil » 18.07.2011, 13:48

Also bei einer Vorführung würde ich alle "Fehler" und Eigenheiten des Omae mitmachen, um das Gesamtbild harmonisch zu halten.

Ich könnte ja damit leben, dass jeder Lehrer kleine Abweichungen von der Norm lehrt, aber dann wünsche ich mir auch eine logische Begründung dafür.

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Markus
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Re: Heki Mato Mae Taihai

Beitrag von Markus » 18.07.2011, 19:42

Toxophil hat geschrieben:... aber dann wünsche ich mir auch eine logische Begründung dafür.


;D ;D ;D ;D ;D
Das war der Spruch des Abends! Logik und Japaner passen für MEIN Verständnis nicht unbedingt immer zusammen. Und schon gar nicht, wenn es um Traditionen, Überlieferungen und ein Lehrer-Schüler-Verhältnis geht.
Das soll nicht abwertend oder beleidigend sein, im Gegenteil. Ich bilde mir ein, die Japaner im Allgemeinen und paar Einzelne im Besonderen einigermaßen einschätzen zu können.
Mit der uns Deutschen oft nachgesagten Logik und Gründlichkeit kommt man häufig aber nicht weit. Da hilft nur wundern aber nicht nachfragen.

Daher - was Kyudo und speziell taihai angeht, folge ich den Lehrern, von denen ich glaube, dass sie mir das Richtige beibringen. Vielleicht kommt der Tag, an dem ein besserer Lehrer mich wieder korrigiert. Dann ist das gut und recht und ich hatte bis dahin eine entspannte Zeit. Anders ist es sicher mit der Schießtechnik im Besonderen. Aber das ist hier nicht Thema.
Die absolut einzig wahre und reine Lehre wird es nie geben, dessen bin ich mir sicher.

Schmunzelnde Grüße,
Markus

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Toxophil
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Re: Heki Mato Mae Taihai

Beitrag von Toxophil » 18.07.2011, 23:40

Hm, also meine bisherige Kyudoerfahrung ist diese:
Jede Bewegung und Handlung hat ihre logische Begründung.
Es gibt keine überflüssigen Bewegungen, besonders im Taihai.
Freundlicher Gruß

Phil

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Markus
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Re: Heki Mato Mae Taihai

Beitrag von Markus » 19.07.2011, 07:16

Logische Begründungen (d.h. für mich eine Herleitung aus einem historischen Zusammenhang o.ä.) haben für mich im taihai bislang nur wenige Bewegungen. Das soll nicht heißen, dass es sie nicht gibt, ich kenne sie halt nur nicht.

Ich stimme Dir absolut zu, dass es keine überflüssigen Bewegungen gibt/geben soll.
Die Bewegung wird auf das notwendige Minimum reduziert.

Egal, wir kommen vom Thema ab. Dennoch eine interessante Diskussion.

Markus

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