Vorschriftsmäßiger Pfeilfang

Fragen zu Ausrüstungsgegenständen wie Armschutz, Köcher, etc. Keine Fragen zum Armschutzbau, etc.
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Moorling
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Vorschriftsmäßiger Pfeilfang

Beitrag von Moorling » 03.07.2005, 01:19

Hallo Bogenfreunde,

ich habe eine Frage zum Punkt Sicherheit bzw. Pfeilfang.

Ich möchte in einer Scheune auf einer Distanz von Ca 15 m Bogenschießen mit Freunden ausüben.
Als hintere Wand habe ich eine Holzwand (Profilholz 12,5mm) dahinter befindet sich ein Lagerraum vom Nachbarn . Um möglichen Ärger im Vorfeld nicht zu bekommen, wegen Durchschuss im schlimmsten Falle, oder die Wand zu beschädigen benötige ich Informationen über einen richtigen Bau eines Pfeilfanges der allen Gesetzlichen Bestimmungen genüge reicht. Wir möchten Bogen ab 15 lbs bis Ca 60 lbs schießen.
Über eine Hilfe oder Auskunft wie so etwas rechtlich sicher und vorgeschrieben gestaltet werden kann, wäre ich sehr dankbar.

Hier nochmal vielen Dank an Schatti

Ja das habe ich ja auch alles schon bedacht, aber Ihr kennt meinen Nachbarn nicht. Der besteht mit Sicherheit auf irgendwelche Vorschriften, Gutachten, Bescheinigungen ect.

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Marty
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Beitrag von Marty » 03.07.2005, 01:30

Wenn das schon ein Scheune ist, reicht es dann nicht aus Strohballen da aufzustellen? Könntest Dir auch ein teures Pfeilfangnetz holen. Gibt ansonsten sicherlich viele Möglichkeiten. Mal schauen was den Anderen so einfällt.
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killerkarpfen
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Leintücher

Beitrag von killerkarpfen » 03.07.2005, 07:52

Es gibt die alte Weisheit, dass eine Gewehrkugel nicht 3, hintereinander über eine Wäscheleine gehängte Wolldecken durchschlägt.
Also 6 lagen Wolldecke mit zwischenräumen von ca 10 bis 30 cm. Wird angezweifelt, ich weiss aber , dass das schon ein paar Leute im Militär ausprobiert haben. Die sagen es stimmt, man findet die Kugel dann irgend wo zwischen den Decken am Boden. Nun denn Ich habe 2 Leintücher zusammengenäht und über eine Dachlatte gehängt, die nach unten frei hängen. Um ganz sicher zu sein habe ich heute noch eine Wolldecke dahinter. Trifft ein Pfeil auf die Leintücher durchdringt die Spitze das Laken. Das Laken wird aber mitgerissen und fälscht die Flugbahn des Pfeiles ab. Auf das 2. Laken trifft der Pfeil nicht mehr gerade auf und wird gänzlich aufgefangen.
Der Nachteil ist, dass die Pfeile ab und zu im Bereich der Federn im Laken stecken und diese gerne beschädigt. Solche Pfeile kann man vorsichtig weiter ziehen mit der Gefahr die Federn ganz abzureissen oder mit einer Schere das Loch vom Schaft her vergrössern, dass die Federn nicht kapputt gehen.
Durch die vielen Löcher ward es nötig eine dritte Decke aufzhängen.
Es gelang auch schon ein glatter Durchschuss der beiden Laken, dann hat aber der Pfeil schon so viel Kraft verloren, dass er dahinter kaum mehr Schaden anrichtet.
saver shot Kuno
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Rincewind
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Nassfilz als Pfeilfang

Beitrag von Rincewind » 11.07.2005, 16:42

hab bisher gute Erfahrungen mit Nassfilz aus der Papierindustrie gemacht, fällt als Abfall an.
Falls ich mal am Ziel vorbeischieße stoppt das Zeug bei 50# auf 15-18 metern Distanz meine 3D-Schraubspitzen kurz hinter der Spitze, die Top-Hats stecken meist ca. 5-10cm weit drin.

Falls in Deiner Nähe eine Papierfabrik sein sollte, einfach mal nachfragen, die sind meist froh wenn das Zeug ist.

Gruss
Rincewind
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