Der erste Köcher

Fragen zu Ausrüstungsgegenständen wie Armschutz, Köcher, etc. Keine Fragen zum Armschutzbau, etc.
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Der erste Köcher

Beitrag von Archiv » 08.06.2005, 15:26

Hallo zusammen,

ich habe vor 3 Monaten mit dem Bogenschiessen angefangen und bin (immernoch)total begeistert!

Seit ein par Wochen lese ich hier still und heimlich im Forum mit...
...und jetzt bräuchte ich mal ein paar Tipps von Euch.

Der Bau meines ersten Köchers steht bevor und ich bin natürlich für jeden Ratschlag dankbar.

Also:
Z. Zt. benutz ich einen kleinen (12 Pfeile) Seitenköcher aus Kunstleder. Dieser reicht mir nicht mehr.

Ich habe vor mir einen Köcher im Indianerstil zu machen. Ich denke damit bin ich am Besten bedient.

Ich habe hier im Forum auch schon schöne Bilder gefunden. Was habe ich bei der Herstellung zu beachten (Anfängerfehler)?

Der erste soll aus ner alten BW-Zeltbahn entstehen (billig und robust). Wenn der was wird und ich mit dem Köcher an sich zufrieden bin soll einer aus Leder folgen.

Hat jemand so eine Art Bauanleitung für mich?

Jetzt schonmal danke für die Infos...

Gruss aus DA

Marco

Dustybaer
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Hallo und Willkommen

Beitrag von Dustybaer » 08.06.2005, 15:45

Ich nehme mal an indianisch = plains style. Dann solltest Du Dir die Köcher von Snake, TipiHippie (oder meinen) ansehen. Da gibts nicht viel zu beachten. Selbst ich habe einen hingekriegt und baue gerade meinen zweiten. Überlege vorher ob die Federn abgedeckt sein sollen oder nicht. Das entscheidet über die Länge des Köchers. Dann einfach das Rechteck ausgeschnitten, an 2 Seiten (unten und hinten) zunähen, oben die Einschnitte für den Gurt nicht vergessen, den Versteifungsstab rein, Gurt dran, Pfeile rein und schießen gehen. Natürlich, früher oder später Fotos hier reinstellen.;-)
Bis bald

Marius


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okay...

Beitrag von Archiv » 10.06.2005, 12:20

...dann leg ich mal los! :-)

Ich hab gesehen, dass man bei ebay segeltuch ersteigern kann. ab wieviel g/qm ist das denn für nen köcher brauchbar? hat da jemand erfahrung?

gruss

marco

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irgendwelcher stoff...

Beitrag von Archiv » 10.06.2005, 12:57

...tut´s doch fürs erste. Wenn Du vorhast, später einen neuen zu bauen (stimmt schon, der Trend geht bekanntlich zum Zweit-, bzw Drittköcher;-) ), ist das doch egal. Viele bauen gern aus ausrangierten Jeanshosenbeinen oder -jackenärmeln. Habe ich auch gemacht, siehe Galerie. Ist nicht schön, aber praktisch und durchaus stabil genug.

merdman2
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Beitrag von merdman2 » 10.06.2005, 12:58

Hm.. so genau kann ich das nicht beantworten da ich bisher nur welche aus Leder gemacht habe.

ABER: Je dicker desto besser. das ist eine Frage der Sicherheit für dich und deine Pfeile, denn:

Stell dir vor du stürzt aus versehen und fällst auf einen dünnen Köcher:
Die Pfeile brechen durch und die Spitzen hast du eventuell im Bein oder sonstwo stecken.

Desegen ist meiner z.B. aus dickem Leder. ca. 4mm stark, da brauch man dann auch nix mehr zum versteifen :)

Markus

Taurus
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hab noch ne' Idee

Beitrag von Taurus » 10.06.2005, 13:31

Hole Dir bei Ebay ein Fuchsfell, hab schon welche für 5,-€ bis 15,-€ bekommen. Klapp ihn einfach wieder zusammen,vernäh ihn wieder und dreh die Pfoten nach oben = Anfang Tragegurt. Den Schwanz läßt Du runterhängen. Die Pfeilspitzen sind am Kopfende, anders möchte ich es nicht ausdrücken. :D
Sieht echt super und A. aus.

Gruß Rene'
Es gibt kein "NORMALES" Leben! Es gibt nur das Leben!

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Beitrag von Archiv » 10.06.2005, 15:23

Über den Sicherheitsaspekt hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Stimmt aber wohl, je dicker desto besser.

Da ich in solchen Sachen (noch)recht unbewandert bin, soll dieser Köcher mal zum Üben sein. Wenn ich Spass dran hab und das Ganze einigermassen ansehnlich wird, wag ich mich mal an was aus Leder.

Nach nem Fuchsfell schau ich mal, vielleicht hab ich ja Glück.

Ich versuch mal mein Glück und werde Euch dann das Ergebnis zeigen.

Danke für die Tipps!

Gruss

Marco

tipiHippie
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STOP!!!

Beitrag von tipiHippie » 12.06.2005, 18:18

Je dicker desto besser würde ich nicht so ohne weiteres unterschreiben.
Der Gag an den Plains-Stylern ist ja, daß die Pfeile eben NICHT rausfallen beim Bücken. Das gehtt aber nur wenn das Leder bzw. Köchermaterial so dünn bzw. flexibel genug ist, dass sich der Köcherquerschnitt durch das Eigengewicht der Pfeile so weit verengt, daß die Pfeile bei Schräglage eben nich rausrutschen.
Ausnahmen sind natürlcih dicke, butterweiche Leder wie z.B. Hirsch. Sattlerleder, besonders wenn´s steif ist, ist besser für Rücken- oder Seitenköcher. Mir persönlich ist das aber dann "zu klapprig" wenn die Pfeile da drin rumwackeln.

von wegen Sicherheitsaspekt: Ich hab schon oft auf meinem Köcher gesessen, bin auch schon einige Male direkt mit meinem spärlichen Hintern drauf gelandet und hatte bisher keinerlei Pfeilbruch (so lang wie sie im Köcher waren jedenfalls). Diesbezüglich bedenke man mal die Durchbiegung eines Schaftes wenn er auf dem Spinetester liegt...

WENN ein Pfeil im Köcher durch drauffallen oder -treten bricht, dann muss es schon so dicke kommen daß ein Köcher aus dickerem Leder auch nicht viel mehr Schut bieten würde.
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 13.06.2005, 09:02

TippiHippie,

ich glaube es geht nicht nur um die Sicherheit der Pfeile, auch um die Sicherheit des Schützen(Köcherträgers) bei einem Sturz.
Das Gleiche könnte man auch auf Messerscheiden anwenden.
Unten sollte ein Köcher schon eine gewissen Dicke des Materials aufweisen...;-)
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