Bleche durchlöchern

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Mike W.
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Mike W. » 18.10.2011, 21:42

Ein Großteil der Verletzten ist sicher an Blutvergiftung eingegangen.
Da ist die Art der Spitze ziemlich egal, solange die wenigstens zu einer Verletzung führt.
55" Hybrid 54#@29"
56" Hybrid 52#@29"

Nichts was ich schreibe ist persönlich zu nehmen, außer ich weise extra darauf hin!
Das Heute ist das Morgen von Gestern, nur ohne Illusionen!
Rettet den Wald!! Esst mehr Spechte!!

Bauer 1525
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Bauer 1525 » 18.10.2011, 21:43

Hallo Leute,

muß mich auch mal ein bisschen hier einbringen.Die Diskussion ist ja höchst interessant 8)

Schieße auf meinem 108# und 130# ELB Pfeile mit ca1000-2000 grain.Verwende als Bodkin die Tudor- und Warbodkin von Hector Cole.
Die besten Erfahrungen hab ich mit den Tudorbodkin gemacht.Gehen durch Bleche mit Leichtigkeit durch.
Die Tudorbodkin waren die Antwort auf die starken Rüstungen in jener Zeit.Wir sprechen hier von der Zeit von 1495-1603.Also der Renaissance.In diese Zeit wurden die stärksten Rüstungen überhaupt hergestellt.
Die Antwort auf dieses Wettrüsten war der Tudorbodkin.

Der beste Bodkin zum durchschlagen von Blechen.Meine Erfahrungen decken sich mit denen von Dirk M.

Grüßle Bauer 1525

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Heidjer
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Heidjer » 18.10.2011, 21:49

OT on.
Schön mal wieder was von Dir zu hören Drachentöter!
Wo warste die ganze Zeit?
OT off.

Ich werde mal wieder eine Testreihe für das Bogenbauertreffen vorbereiten, ich hoffe gerade eine ausgemusterte moderne Schußweste zu bekommen, mal sehen wie die auf Schneiden stehen! ;D


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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eddytwobows
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von eddytwobows » 18.10.2011, 21:51

@Mandos...

Aye, hab mich hinreissen laßen, sorry... ;) :-[

Ich wollte mir eh ein paar versch. "Bobos" fertigmachen, werde die dann auch entsprechend testen und das dann Dokumentieren...
Z.B. der Unterschied zwischen Blattspitze und Vierkant(Typ 10 Style) und Diamond Head aus versch. Stählen (weicher Wald u. Wiesen-Stahl und Federstahl)...
Allerdings geht das bei mir nicht mit einem 100#´er, led. mit 50#´er...

Beschossen werden dann eine Schaumstoffmatratze und natürlich die alte Autotür, bzw. Blechstücke (ein-mehrlagig, mit und ohne "Zwischenlage"...) aus derselben... ;D

@Dirk...
Na, da sponser ich dann auch mal ein paar Spitzen zu, s.o. ... 8)

LG
etb
Das Volumen einer Minute ist gleich Universal ist gleich die liegende Acht. A. Be.
Die Perversitaet des Universums strebt einem Maximum zu.
Alles was schiefgehen kann wird auch zwangslaeufig schiefgehen. Larry Niven

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Agroman
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Agroman » 18.10.2011, 21:57

@eddy:
Ich persönlich denke, dass den Feldherren der "Pöbel" der gegnerischen Seite so ziemlich völlig egal war, die wurden tatsächlich gnadenlos abgeschlachtet, und das mit voller Absicht, kann man an sehr vielen Schlachtverläufen nicht nur des Spätmittelalters erkennen. Einfache Soldaten wurden zudem fast niemals gefangen genommen, sondern so gut wie immer einfach getötet (das weitete sich später in den England-internen Rosenkriegen übrigens sogar auf die adlige Elite aus!). Deswegen denke ich nicht, dass man Pfeile hatte, die einfaches Volk bewusst kampfunfähig machen sollten. Aber genug davon...


@Dirk:
Ok, dann wäre ich evtl. bei einer Sammelbestellung mit von der Partie, Hector Cole ist mir schon etwas zu teuer.

@Bauer 1525:
Pfeile mit bis zu 2000 grain? Mit 108# oder 130#? Das ist doch viel zu schwer für die Bögen, wenn ich mal meine Meinung dazu geben darf.

Ansonsten... dürfen wir etwas mehr über dich und deine Bögen erfahren? Ich freue mich immer, wenn man mal von weiteren Schützen hört, die Warbows schießen.
"In essence, it is simply a piece of timber, chosen for its strength, its density, its bendability. And so, the very best possible wood to make it from is yew - it is the perfect god-given spring."

(Robert Hardy über den Englischen Kriegsbogen)

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Heidjer
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Heidjer » 18.10.2011, 22:06

Also ich sponsere ein paar Bleche und einen Fake-Gambeson, die Kugelsichere Weste und wenn ich bekomme ein paar Kettenschnittschutzhandschuhe, man was ein Wort.
Dann schiessen wir in der Halle so ganz gemütlich darauf, Bögen bis 75# habe ich da, mal sehen was Mütze und Jo noch an Schießprügeln mitbringen!

Bauers berühmte Treffer, 2009 in Neubrunn, der einzige Schütze der Punkte für Körpertreffer am Drachen bekam!
Drache mit Pfeilen.jpg



Gruß Dirk

PS: Der Drache besteht aus 3mm Stahlblech!
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

Bauer 1525
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Bauer 1525 » 18.10.2011, 22:10

Hallo Dirk,
hatte Beruflich extrem viel zu tun.Hinzu kam die Erkrankung meines Sohnes mit Diabetes 1.War voll gefordert.Jetzt will ich mich aber wieder dem Warbow schießen hingeben. ;)

@agroman

Die ganz schweren Pfeile sind aus Eiche,der Schaft wiegt allein zwischen 85 und 110 gramm.Dann noch Warbodkin drauf und fertig sind die schweren Pfeile.Zum schießen geht der 130iger gerade so.Besser wären natürlich 160#.Mein nächster ELB soll ungefähr dieses Zuggewicht haben.Mir fehlt allein ein gscheiter Warbowbogenbauer.Die Sind in dieser Leistungsklasse sehr rar.

An einer Sammelbestellung zwecks Bodkin wäre ich auch Interessiert.

Grüßle Bauer1525

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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Bauer 1525 » 18.10.2011, 22:15

@Agroman

Der Drache wurde mit dem 108# und 1400grain Eichenpfeile mit Type 10 Bodkin beschossen.

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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Mandos » 18.10.2011, 22:28

Zum schießen geht der 130iger gerade so.Besser wären natürlich 160#.


Das ist mal 'ne Ansage. :D

;)

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Agroman
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Agroman » 18.10.2011, 22:32

Bauer 1525 hat geschrieben:Mir fehlt allein ein gscheiter Warbowbogenbauer.Die Sind in dieser Leistungsklasse sehr rar.

Das kann ich aus eigener Sucherfahrung von früher bestätigen, inzwischen hab' ich dieses Problem Gott sei Dank nicht mehr...

Wegen den Pfeilgewichten: Also, dass das 'schießbar' ist, ist schon klar, aber besonders weit kannst du die Teile damit nicht schießen, oder? Ich habe da schon Ärgernisse mit meinen aktuellen 125# und den 1/2"-Pappelpfeilen, die dank mangelnder Schaftbehandlung und entsprechender Feuchtigkeitsaufnahme inzwischen je knapp 80 Gramm wiegen. Die gehen selten weiter als 150-160m, was schon mickrig ist (aber die Dinger haben auch extrem viel Luftwiderstand, weil sie durchgängig 1/2" dick sind und teils schiefe Fletchings haben, die hab' ich vor ein paar Monaten auf die Schnelle zusammengepappt). Wie schaut das bei dir aus (in Sachen Reichweite)?
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Bauer 1525 » 18.10.2011, 22:50

Die Weiten decken sich mit ungefär meinen Weiten.Die Schweren Pfeile fliegen bei mir auch nur 160mtr.,leider.Deßhalß möchte ich bis Sommer nächsten Jahres einen160# mein eigen nennen.

Grüßle Bauer1525

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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Agroman » 18.10.2011, 23:50

Bauer 1525 hat geschrieben:Deßhalß möchte ich bis Sommer nächsten Jahres einen160# mein eigen nennen.

Jo, ich will auch zusehen, dass ich irgendwann demnächst auf so um die 140# hochgehe. 160# steht auch noch auf meiner Liste, irgendwann in den kommenden Jahren, aber danach wird's dann irgendwann übertrieben und wenig sinnvoll.
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Galighenna » 19.10.2011, 10:23

Nur mal kurzer Einwurf zur Reichweite...
Hmm Ich glaube nicht, das ihr mit 140 oder 160# statt 130# wirklich weiter kommt. Selbst Bögen mit dem halben Zuggewicht werfen so weit. Zwar nicht so schwere Pfeile, aber dennoch, die Ursache für die "geringe Weite" ist nicht das "geringe" Zuggewicht sondern die ungenügende Abstimmung des Pfeils auf den Bogen, ein schlechter Ablass, ein nicht optimaler Wurfwinkel oder ein Bogen mit ungünstigem Wirkungsgrad.
Was davon nun zutrifft müsste man im Detail ermitteln. Das Zuggewicht ist es jedoch sicherlich nicht! ;)
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Firestormmd » 19.10.2011, 10:54

Hehe, das wollte ich auch gerade schreiben. Mit meinem 45# glasbelegten Langbogen komme ich ja auch locker auf 150m. OK, glasbelegt, aber eben auch "nur" 1/3 Zuggewicht. Ich denke auch, dass vielleicht ein nicht ganz gewichtsoptimierter Bogen da das "Problem" ist.

Grüße, Marc
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Re: Bleche durchlöchern

Beitrag von Agroman » 19.10.2011, 11:31

Galighenna hat geschrieben:Nur mal kurzer Einwurf zur Reichweite...
Hmm Ich glaube nicht, das ihr mit 140 oder 160# statt 130# wirklich weiter kommt. Selbst Bögen mit dem halben Zuggewicht werfen so weit. Zwar nicht so schwere Pfeile, aber dennoch, die Ursache für die "geringe Weite" ist nicht das "geringe" Zuggewicht sondern die ungenügende Abstimmung des Pfeils auf den Bogen, ein schlechter Ablass, ein nicht optimaler Wurfwinkel oder ein Bogen mit ungünstigem Wirkungsgrad.
Was davon nun zutrifft müsste man im Detail ermitteln. Das Zuggewicht ist es jedoch sicherlich nicht! ;)

Gali, es geht mehr darum, Pfeile mit diesem Gewicht so weit zu werfen, denn an denen liegt es auch, dass wir (sowohl Bauer als auch ich) momentan nur mittelmäßige Weiten damit erzielen.
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