Ein kleines Problem hatte sich aber eingeschlichen.Durch das geringe Zugewicht wurden die WA sehr dünn und einer der WA drehte sich leicht seitlich weg. Aber nach 2 Wärmebehandlungen mit der HLP konnte ich das ausrichten, sodaß die Sehne zuletzt wieder exakt mittig lief. Ich hatte ursprünglich nicht damit gerechnet, daß ich bei dem Treffen soweit kommen würde. Deshalb hatte ich sogar noch Zeit ein paar Tip-Oberlays (aus Abfällen von Stamperls sündteuren

Am Sonntag habe ich dann die Tips ausgeformt und den Bogen sauber geschliffen. Dabei habe ich ein für mich geniales neues Werkzeug entdeckt.
Unter dem vielen Bogenbauerwerkzeugen die uns von der Fa. Dick zur Verfügung gestellt wurden, war eine messerscharfe Raspel/Feile mit gekrümmter Oberfläche. Ich kannte so etwas nur als Karosseriefeile in flacher Ausführung. Diese Werkzeug ist ein Traum für alle Innen-Rundungen und erzeugt Oberflächen, fast so glatt wie gehobelt. Für danach habe ich mir noch Zeit reserviert um bei Andrea noch einen Schnellkurs im Punzieren zu machen. Und die Ausführungen von Robert im Feuerstein-Bearbeiten wollte ich auch nicht verpassen.
Dem Bogen werde ich bei Gelegenheit zu Hause noch ein Seiden-Epoxy Backing, einen weichen Ledergriff-Aufbau und ein ansprechendes (vielleicht mit Blumen) Finish verpassen.
So wie der Bogen auf dem Vollauszug-Foto zu sehen ist, hat er momentan 27#@28" (bei 68"Länge) und ist butterweich zu ziehen, was mir Andrea bestätigt hat. Übers Kulinarische wurde ja schon berichtet. Ich möchte aber auch noch das oppulente Frühstück am Sonntag anmerken, zu dem Robert eine Wahnsinnsmenge an Semmeln, Brezn, Croissants und Hastenichtgesehn mitgebracht hatte.
Alles in Allem, war das ein super gelungenes WE. Es hat uns wirklich an nichts gefehlt, außer an genügend Zeit.
Gruß
Klaus