Die Kelten und Pfeil+Bogen

Sonstige Themen rund ums Mittelalter.
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Victor_Eremita
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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von Victor_Eremita » 18.03.2013, 22:08

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Victor_Eremita
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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von Victor_Eremita » 18.03.2013, 22:15

Köcher und Bogen. Allerdings ist auf dem Bild der etwas längere Ulmenbogen zu sehen. Effektive Länge etwa bei 1,23 m.
Naja, wie gesagt, für Glauberg geht man von sehr kurzen Pfeilen aus. Wie es sich bei deiner Zeitstellung verhält entzieht sich meiner Kenntnis. Die Verwendung der Bogenwaffe wird für die Hallstattzeit und FLT eher im jagdlichen Bereich gesehen. Da machen so kurze Bögen Sinn. Zwar ist die Umstellung von unserem rezenten Schießen enorm, aber bei ausreichend Übung ist das Schießen mit fliehendem Anker auch problemlos möglich.
Für die Pfeile verwende ich Eschenschäfte die ich mir aus Stämmen herausspalte und in Form schnitze.

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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von hatschi123 » 18.03.2013, 23:42

Was für Spitzen verwendest du?
Wie wickelst(klebst du die Spitzen und Federn?

Danke für die schönen Bilder.

Gruss Hatschi
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Victor_Eremita
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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von Victor_Eremita » 19.03.2013, 09:43

Für das Scheibentraining normale Messingspitzen, fürs Roven schnitze ich das vordere Ende keulenförmig aus, was, das ich die Schäfte aus Aästen oder Stämmen spalte, naheliegend ist. Für öffentliche Veranstaltungen verwende ich gegossene Bronzespitzen des jeweiligen Zeithorizontes. Die Federn (Graugans oder sonstige ursprünglich heimischen Vögel) verklebe ich mit Birkenpech und wickle diese sehr dicht mit 2 fach gezwirntem Leinengarn. Pferdehaar (Schweif) geht auch.

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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von hatschi123 » 20.03.2013, 00:56

Würdest du eventuell mal ein paar Bilder der Pfeile einstellen?
Die Verarbeitung und die Spitzen würden mich speziell interessieren.

Ah, was spricht denn nun gegen Rückenköcher, weil da sind wir eigentlich beide( sie und ich ) Fan von.

Gruss Hatschi
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Victor_Eremita
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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von Victor_Eremita » 20.03.2013, 14:31

Mit den Fotos bin ich eben immer auf meine Holde angewiesen - dauert daher immer etwas.
Die Fotos von den Bronzespitzen muss ich zu späterem Zeitpunkt nachreichen, da unsere Ausrüstungsgegenstände auswärtig lagern.

Die Sache mit dem Rückenköcher: Die Aufhängung des Glaubergköchers scheint mir eher für eine seitliche Aufhängung in Hüfthöhe geeignet. Selbiges erschließt sich aus der Lagerung der Pfeile, mit der Spitze zumeist nach oben (z.B. Hochdorf, obwohl da irgendeine Rekozeichnung kursiert, die meines Erachtens die falschen Schlüsse aus dem Befund bezüglich der Köcheraufhängung zieht ) orientiert. Da mal eben so über die Schulter zu greifen würde wohl schnell zu einer Verletzung führen. Zwar gibt es auch Köcher die die Pfeile "richtig" rum aufnehmen, aber daraus würde ich kein argument für eine Nutzung des Köchers über den Rücken machen wollen. Und dann sind da noch die Deckel, die eine Handhabe über den Rücken eher unwahrscheinlich machen. Dazu kommt, dass die Pfeile auch über den Bereich der Befiederung von dem Köcher aufgenommen werden, was Schwiergkeiten beim Greifen ergeben könnte.
Möglich wäre es, den Köcher über ein Riemensystem während des Transportes höher zu schnallen, so dass er wie ein herkömmliches Rückenköcher hängt, aber zum Gebrauch durch Verlängerung der Trageriemen sich dann in Hüfthöhe befindet.

Von einem Rückenköcher würde ich wirklich absehen, erinnert einfach zusehr an Legolas, Robin Hood und co..

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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von hatschi123 » 20.03.2013, 16:24

Ein bisschen Praxistauglichkeit muss schon drin sein.
Muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.

Fotos auf die Dame angewiesen?;)
Ich warte türlich gerne rennt uns ja nicht weg.
Danke dir und den anderen schonmal für die Mühen, die ihr auf euch genommen habt.

Ich denke wir sind auf dem Weg zu nem aussagfähigen Tread als Referenz zu dieser Frage, der auch anderen helfen könnte.

Gruss Hatschi
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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von Victor_Eremita » 22.03.2013, 10:37

Klar, kein Problem, man hilft ja gern, vor allem wenn einen das Thema selbst beschäftigt.

Hm, warum meinst du, dass ein Köcher in Hüfthöhe unpraktisch sei? Zum Transport ließe sich ja jener hochschnallen.

Mich würde interessieren, in welche Richtung du (oder deine Frau) möchtest, eher Mittelaltermarkt-Kelte oder Richtung Darstellung?
Nimms mir bitte nicht übel, aber ich verstehe nicht ganz, warum du den Bogen auf Märkte mitschleppen magst?
Da der Bogen in der SLt ja vermutlich keine repräsenative Funktion hatte, wie vermutlich Schwerter usw. Anders sieht es meines Erachtens aus, wenn du z.B. auf einer Veranstaltung deine Ausstattung vorstellen würdest.

Edit: Habe deinen Eingangspost noch mal gelesen, somit hat sich die letzte Frage erübrigt.

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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von hatschi123 » 22.03.2013, 12:14

Also ich ziehe gar nicht über die MA Märkte, höchsten als Besucher.

Meine Frau ist je nach Markt, mal als Schausteller, mal als Darsteller, mal als mit lagernde Verkaufskraft dabei.
Nun ist das mal mehr, mal weniger "A" abgesagt.
Jedenfalls hätten wir bogenmässig gerne was Zeitgenössisches für die Turniere.
Mit nem Takedown Olymp Recurve wäre ja völlig daneben und die Rattanlatte macht gar kein Spass und ist auch alles andere als passend.

Seitenköcher verwenden wir beide eigentlich eher selten, weil uns das Gebammel an der Seite einfach stört ::) .
Aber wir werden sehen was bei rauskommt.

Gruss und Dank
Hatschi
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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von Wilfrid (✝) » 22.03.2013, 12:22

Also gut, mag ja sein, das ich das einfacher habe, aber normal braucht man ja nur 3 Pfeile, manchmal 5...
da stecke ich mir die Dinger in die Schlaufe der Messerscheide oder nehme sie in die Hand.
Als Kinder , Jugendliche hatten wir zur Spatzenjagd auch nur 2-3 Pfeile dabei. 1 zum Schießen und die beiden anderen , wenn der erste kaputt ging/absolut nicht mehr zu finden war.
Frei nach dem Motto, "auf einem Baum sitzen 20 Tauben, ein Jäger schießt mit Schrot 3 davon, wieviel sitzen noch auf dem Baum?
Na, is klar oder? Keine

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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von hatschi123 » 22.03.2013, 12:58

:D An spatzen ist aber nicht viel dran zum grillen ;D

Ist klar.

Warum Köcher?

Wenn man sich schon die Mühe macht nen halbwegs "A" Bogen zu bauen/aufzutreiben, denn sollte man auch nen passenden Köcher haben. Klar braucht man max. 5 Turnier, keiner red von 30 Stück und Zuschauer roven/larpen ;)
Die Pfeile beim schiessen in der Hand zu halten ist nicht jedermanns Sache, klar geht auch in Gürtel stecken.
Was viele machen, die Pfeile neben sich in Boden rammen, also da stellen sich bei mir die Nackenhaare auf.

Zumal der Bogen ja dann nicht nur dort, sonder auch zuhause bei uns auf der 50m Bahn genutzt wird, und da laufen wir nicht alle 3 Pfeile nach vorn ::) . Die Scheibe (1,4*1,4m) ist gross genug, und per Bogen hab ich mindest 10 passende Pfeile, die dann auf 50m auch auf die Reise gehen.

'Und solange ich bei dem Bogen noch jemanden um Hilfe bitten muss, kann ich mich ja wenigst an dem Köcher und den Pfeilen bautechnisch austoben. ;)

Gruss Hatschi
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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von hatschi123 » 27.03.2013, 01:50

@Victor kann ich noch mit anregenden Bildern von dir rechnen?

Gruss Hitachi
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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von Victor_Eremita » 30.03.2013, 15:22

Ja, kannst du. Nur etwas Geduld, bitte.

Was willst du denn genau sehen? Bilder von meinen Pfeilen? Da kann ich dir nur welche mit rezenter MEssingspitze anbieten - ansonsten sind sie aber baugleich mit meinen PFeile für Veranstaltungen. Die "guten" Pfeile lagern, wie gesagt, auswärts.

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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von Victor_Eremita » 30.03.2013, 15:23

Auf einem von mir online gestellten Bild siehst du ja einen Kolbenpfeil.

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Re: Die Kelten und Pfeil+Bogen

Beitrag von hatschi123 » 01.04.2013, 02:23

Victor, sry, wollte nicht aufdringlich sein.

Mich würden Fotos von der Spitze(Messing), deren Befestigung, Federn und Befestigung(birkenpech,wickeln) und Nock ect. interessieren.

Sry, wollt dir net auf Schlips treten.

Gruss Hatschi
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