Baufortschritte meines ersten Bogens - Eibenwarbow

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
Arnold II
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Baufortschritte meines ersten Bogens - Eibenwarbow

Beitrag von Arnold II » 20.01.2007, 19:48

Hallo!

Vor einem Jahr hat mich das Virus - Bogenbau ergriffen. Durch Zufall ist mir bei einem Bogenturnier ein Eibenstave von einem italienischen Bogenbauer, in die Hände gefallen. Als ich "Ihn" sah wußte ich, das wird mein Warbow!!

[url=http://www.fletchers-corner.de/images/noimg.jpg]
Bild[/url]


Zum Glück stehen mir 2 begnadete Bogenbauer zur Seite und unterstützen mich bei meinem Vorhaben.

Wie gefällt Euch mein Stave?

[url=http://www.fletchers-corner.de/images/noimg.jpg]
Bild[/url]

Ich werde Euch über die Baufortschritte am laufenden halten.

Ach ja - das ist kein Zollmaßband!! :D

LG

Arnold
Lieber mit Pfeil und Bogen im Wald als Sex, Drugs and Rock`n Roll!!

Bogi
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Beitrag von Bogi » 20.01.2007, 20:21

Das ist auf jeden Fall ein schöner Stave! Ich würde niemals mit einer Eibe anfangen, aber wenn dir zwei erfahrene Bogenbauer zur Seite stehen, kann es ja etwas werden. ;-) Um den Stab wäre es nämlich verdammt Schade, wenn er vermeidbaren Fehlern zum Opfer fiele.

Ich bin gespannt und werde deine Fortschritte auf jeden Fall verfolgen. Welches Zuggewicht strebst du denn an?
Gut Schuss und allzeit blauer Himmel
Bogi

Arnold II
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Beitrag von Arnold II » 20.01.2007, 20:35

Hallo Bogi!

Mir ist schon klar, dass es schade wäre diesen Stave zu schrotten, aber meine beiden Lehrmeister haben zu meinem Glück sehr viel Erfahrung in vielen Jahren gesammelt und unterstützen mich soweit sie können!

Um auf Deine Frage zurück zu kommen. Ich strebe so ca. 75lbs an.

Hab ja noch Zeit meinen Body zu trainieren, da ich dzt. nur 55lbs schieße. ;(

LG

Arnold
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Beitrag von Rado » 20.01.2007, 20:40

@Arnold:Hat besagter Italiener noch so nen stave?Und was will er dafür haben?
Das Ding ist feiner als mein Bester,obwohl dieser schattig in höheren Lagen gewachsen ist.

PS:Ich würd dem Ding schon eingeschossene 100lbs verpassen und wenn er nur an der Wand hängt,bis Karl-Heinz zu Besuch kommt.Für weniger ist er meiner Ansicht nach zu schade.
Eine originalgetreue Replik?! :o

Tobias Christian
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Beitrag von Tobias Christian » 20.01.2007, 21:28

Schießt Karl-Heinz mit richtigen Warbows?
Das find ich echt cool.
Bei YouTube habe ich vorher unter English Longbow zwei interessante Videos zu dem Thema gefunden. Ich glaube es war der erste und der letzte auf der Seite. Mir haben sie auf alle Fälle gut gefallen.

Grüße

Tobias

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Rado
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Beitrag von Rado » 20.01.2007, 21:33

Er ist als ehemaliger Leistungssportler zumindest der einzige den ich persönlich kenne,der dazu im Stande ist.Sein Hickywarbowversuch ging leider in die Hose, so daß er keinen schießt aber können das tut er.Belabear schießt nen warbow, nur den kenne ich lediglich virtuell.
Wenn mein stave(ca.35 Ringe á 1") in 5 Jahren abgelagert und der 110# warbow fertig ist, werd ich K-H bitten mir das Ding auf ner 1,5mm Stahlplatte Probe zu schießen.Es sei denn ich schaffe es mich jährlich um 10lbs zu steigern und mach es dann selbst.
@Arnold ist das Teil in einer Dunkelkammer auf´m Mount Everest gewachsen?SOLCHE Ringe hab ich bei Eibe echt noch nie gesehen.

shantam

RE:

Beitrag von shantam » 21.01.2007, 06:53

Original geschrieben von Arnold II


Um auf Deine Frage zurück zu kommen. Ich strebe so ca. 75lbs an.

Hab ja noch Zeit meinen Body zu trainieren, da ich dzt. nur 55lbs schieße. ;(

LG

Arnold


was für ein käse,höre dich schon mal nach einem guten chirurgen um.
so erfahren können deine bogenbauer nicht sein,wenn sie dir nicht die löffel langgezogen haben bei dem zuggewichts sprung.

kopp schüttel
shantam

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 21.01.2007, 11:41

was für ein käse,höre dich schon mal nach einem guten chirurgen um.

Und was soll ein Chirurg machen?????
Also mein ELB hat einen Kompressionsriss ist aber noch schießbar. Ich weis noch nit ob ich den repariere oder den Bogen einfach nur nicht mehr schieße, den wenn der bricht und das "Hörnchen" den Kopf trifft wäre das nucht so lustig.
Zum Thema Zuggewicht ist die frage ob man einen viel zu schweren Bogen nur mal schießen will oder dauerhaft zu viel zieht. Um ein paar mal zu schießen sollte das gehen alles andere ist gesundheitsschädlich.
Mein ELB hat 122lb und schießen kann ich den aber nur wenn ich im Training bin und mich warm gemacht habe; dann auch nur 10-12 Schuß mehr geht nicht.
So was ist ja auch kein Turnierbogen, sondern wie Rado sagt was zum "haben" und für die Gallerie.

Gruß
K-H

Arnold II
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Beitrag von Arnold II » 21.01.2007, 11:52

Hallo Rado!

Vom Italiener weiß ich leider so gut wie nichts. Wir haben uns zu später Stunde an der Bar getroffen. ;-)

Wenn ich nüchtern gewesen wäre hätte ich ihm wahrscheinlich keine € 250,-- bezahlt.

Erst später ist mir klar geworden was für ein geiles Stück Holz ich da erwischt habe. :)

Beim Zuggewicht wird es vermutlich bleiben, da ich mit dem Bogen auch auf Turnieren schießen möchte.
Ich hab mir schon ein Trainingprogramm vorbereitet um meinen Body auf die zukünftigen Belastungen vorzubereiten.

Wir Österreicher sind "Horte Hund" und mein Spitzname ist "Die steirische Eiche!" :D

LG

Arnold
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shantam

Beitrag von shantam » 21.01.2007, 12:15

@K-H der chirurg kann dann die schulter wieder so flicken das er doch noch 20# bögen ziehen kann.
ausserdem baut nicht rado den,sondern arnold II.

und der will ihn auf turnieren schieesen,und beim training(nehme ich an) und ist auch ein harter hund,der kann das.
ist auch nicht der erste harte hund den ich kenne,
der sich so die schulter unwiederbringlich ruiniert hat.
wie wohl bekannt ist müssen es die gelenke aushalten und nicht die muskeln.

shantam
der nicht immer schreibt was die leute hören wollen,sondern was sie hören sollten.
ob sie drauf hören ist deren sache.

Bogi
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Beitrag von Bogi » 21.01.2007, 14:07

Das wird ja alles völlig OT hier, geht es um den Warbow vom Arnold, oder um die Belastungen, die man seinem Körper zumuten sollte?
Der Fortschritt des Bogens interessiert mich wirklich sehr, zumal ich einen 120er bauen möchte. Leider weiß ich noch nicht, wie ich das Tillern bewerkstelligen kann :-(
...und - NEIN ich möchte den nicht schießen!
Gut Schuss und allzeit blauer Himmel
Bogi

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Beitrag von Rado » 21.01.2007, 14:24

@Bogi:Ich dachte da an 5x 10kg Gewichte die mittels Haken an die Sehne gahangen werden.So kann ich ihn beim tillern nicht überbelasten 8-) :D .
Nee aber im ernst, das würde auch verhindern die Sehne mit meinem Körpergewicht(habe Kerbentillerstock bzw 6mm Stahlspaxen statt Kerben,die so tief im Stock sind daß der Kopf mit dem glatten Stück als Haken dient)in die Kerbe drücken zu müssen.Wenn mir da die Sehne aus´n Fingern rutscht und in Richtung Hals schnellt,kann ich von Glück reden wenn die Rübe gleich ab ist.

@Arnold:Wenn der Preis für ein durchschnittliches Stück Eibe bei um und bei 200€ liegt, hast Du mit diesem 1a stave n´richtiges Schnäppchen gemacht.Obwohl ich nüchtern auch nie so viel Geld für einen Stock ausgeben würde.

Wolfram
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Beitrag von Wolfram » 21.01.2007, 18:30

So, jetzt misch ich mich auch ein.

Erstens, ich habe einen Eibenen mit 73# und einen zweiten mit 55#. Also ziemlich genau, was bei Dir Arnold vorhanden bzw. angestrebt ist. Dazu sollte ich noch sagen, dass ich 32" ausziehe, womit es dann im Endeffekt noch ein bisschen mehr wird.

Normal schieße ich den 55 Pfünder. Angefangen habe ich vor zwei Jahren nach einigen Haselnussbögen mit einem 42# Robinienflachbogen.

Wenn ich im Frühjahr wenig trainiert bin, ist mir der schwere Bogen zu schwer. Im Sommer und Herbst geht das aber dann wieder erstaunlich gut.

Andererseits stimmt es schon, dass der Sprung von 55 auf 75 zu groß ist. Wenn es gedacht ist, um sich dauerhaft zu steigern, ist jeweils was zwischen 5 und 10 Pfund auf jeden Fall besser.

Genau aus diesem Grund bin ich auch gerade dabei einen mit angestrebten 60 Pfund zu bauen.

Aber zweitens, ich habe den schwereren nicht zum Angeben und will mir nichts beweisen. Und wenn er mir zu schwer ist, spanne ich ihn ab und nehme den leichteren. Ich bin ja nicht im Krieg ;-) .
Ich denke schon, dass man sich, wenn man vorsichtig ist, auch mal mehr zumuten kann. Aber man sollte auf seinen Körper hören und eventuelle Alarmzeichen ernstnehmen.

Zum Thema Eibe versauen: da man aus so einem Stück Holz auch 150 Pfund locker rauskriegt, und da Eibe ein tolles Holz ist, muß man sich schon echt Mühe geben, den Stab zu versauen. Normal wird aus jedem krummen astigen Prügel was. Eigentlich wäre Eibe aus diesem Grund schon fast ein Anfängerholz - wenn´s nicht so selten und teuer wäre.

Gruß Wolfram

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Warum Kriegsbogen?

Beitrag von Rado » 21.01.2007, 19:55

Und warum schießt man überhaupt einen Holzbogen?Man könnt gleich nach dem Composter greifen, ist doch viel einfacher...
Ich denke es ist in etwa das selbe was einen Menschen zum Primitivbogen treibt:Einfach der Wunsch es zu tun, es zu können und so eine seltene, originalgetreue Replik zu besitzen.
Andere kaufen sich eine handgeschmiedete Katana für
10 000€,die dann NUR an der Wand hängt, ich bau mir einen Kriegsbogen und bei Gelegenheit originalgetreue Pfeile mit handgeschmiedeten Bodkins...
Mehr hab ich dazu nicht zu sagen,deshalb hier meinerseits Schluss mit off-topic.

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Zuggewicht

Beitrag von Arnold II » 23.01.2007, 12:23

Da ich vor einigen Jahren schon mal unfallbedingt Probleme mit meiner Schulter hatte und deswegen in physiotherapeutischer Behandlung war ist mir bekannt, worauf man achten muß umd eventuelle Warnungen des Körpers nicht überhören darf.

Mir ist schon klar, dass ein 20lbs Sprung zu groß ist. Daher werde ich mir auch für meine jetzigen Bogen Wurfarme mit 65lbs zulegen und mich langsam steigern um meine Schulter nicht zur ruinieren.

Vielen Dank noch mal für die Warnung!! :-)

LG

Arnold
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