Flachbogen aus Faulbaum, 33lbs@26"
Verfasst: 07.09.2017, 12:06
Moin,
der Bogen ist eigentlich nix Besonderes, Standardausführung quasi: Vollpyramidial, Horntipps etc., wie ich es am liebsten mag.
Da das Holz eher selten verwendet wird, zeig ich ihn trotzdem.
Die wenigen Informationen, die ich zu Faulbaum gefunden habe, kann ich weitestgehend bestätigen:
-Es ist sehr leicht (Gewicht hier nur knapp über 400g bei ner Bogenlänge von 1,7m).
-Es ist sehr weich, dagegen ist Eibe Granit. Schon leichte Stöße hinterlassen Spuren, meine Markierungen mitm Bleistift haben direkt mal recht tiefe Druckstellen hinterlassen.
-Es ist verdammt faserig - macht keinen Spaß, mit der Ziehklinge zu arbeiten, ständig reißen kleine Späne aus. Bei bauchseitigen Aststellen, von denen dieser Bogen einige hat, wirds besonders nervig. Man muss also ne Menge schleifen.
-Die Drucktoleranz scheint mir ziemlich gut, wobei ich mit 33lbs@26" das Potential wahrscheinlich noch nicht ansatzweise ausreize.
-Häufig wird die mangelde Zugtoleranz bemängelt - das kann ich nicht bestätigen. Mein Stave hat extrem dünne Ringe (den obersten hab ich stellenweise mitm 400er Schleifpapier leicht durchgeschliffen und ist leicht spannrückig - der Rücken hält.
-Werfen tut der Bogen ziemlich gut. Das sind natürlich nur subjektive Eindrücke, da ich nix zum messen habe. Ausm bauch heraus würde ich das Holz aber wenigstens im Mittelfeld einordnen.
Fazit: Kein Anfängerholz (schwierig zu verarbeiten), aber auf jeden Fall mal einen (weiteren) Versuch wert! Optisch durch den Kernholz-Splintholz-Kontrast auf jeden Fall ein Leckerbissen.
Daten:
Länge: 1,7m
gewicht: 403g
Zuggewicht: 33lbs@26" (save bis 28" getillert)
Vollpyramidal
Overlays aus Horn
Finisher: Bisher nur Schelllack
Bevor wer was sagt: Die Enden sind ein bischen steifer. Das habe ich bewusst so gemacht. Nach den Fadeouts setzen jeweils leichte Reflexe ein (sind jetzt etwas zurückggegangen, ich würde das Holz allgemein hinsichtlich Set im mittleren Bereich einordnen), deshalb kommt der Bogen im ersten der Drittel der Wurfarme scheinbar nicht so stark. Für den Sehnenwinkel habe ich die Enden deshalb weniger biegen lassen.
der Bogen ist eigentlich nix Besonderes, Standardausführung quasi: Vollpyramidial, Horntipps etc., wie ich es am liebsten mag.
Da das Holz eher selten verwendet wird, zeig ich ihn trotzdem.
Die wenigen Informationen, die ich zu Faulbaum gefunden habe, kann ich weitestgehend bestätigen:
-Es ist sehr leicht (Gewicht hier nur knapp über 400g bei ner Bogenlänge von 1,7m).
-Es ist sehr weich, dagegen ist Eibe Granit. Schon leichte Stöße hinterlassen Spuren, meine Markierungen mitm Bleistift haben direkt mal recht tiefe Druckstellen hinterlassen.
-Es ist verdammt faserig - macht keinen Spaß, mit der Ziehklinge zu arbeiten, ständig reißen kleine Späne aus. Bei bauchseitigen Aststellen, von denen dieser Bogen einige hat, wirds besonders nervig. Man muss also ne Menge schleifen.
-Die Drucktoleranz scheint mir ziemlich gut, wobei ich mit 33lbs@26" das Potential wahrscheinlich noch nicht ansatzweise ausreize.
-Häufig wird die mangelde Zugtoleranz bemängelt - das kann ich nicht bestätigen. Mein Stave hat extrem dünne Ringe (den obersten hab ich stellenweise mitm 400er Schleifpapier leicht durchgeschliffen und ist leicht spannrückig - der Rücken hält.
-Werfen tut der Bogen ziemlich gut. Das sind natürlich nur subjektive Eindrücke, da ich nix zum messen habe. Ausm bauch heraus würde ich das Holz aber wenigstens im Mittelfeld einordnen.
Fazit: Kein Anfängerholz (schwierig zu verarbeiten), aber auf jeden Fall mal einen (weiteren) Versuch wert! Optisch durch den Kernholz-Splintholz-Kontrast auf jeden Fall ein Leckerbissen.
Daten:
Länge: 1,7m
gewicht: 403g
Zuggewicht: 33lbs@26" (save bis 28" getillert)
Vollpyramidal
Overlays aus Horn
Finisher: Bisher nur Schelllack
Bevor wer was sagt: Die Enden sind ein bischen steifer. Das habe ich bewusst so gemacht. Nach den Fadeouts setzen jeweils leichte Reflexe ein (sind jetzt etwas zurückggegangen, ich würde das Holz allgemein hinsichtlich Set im mittleren Bereich einordnen), deshalb kommt der Bogen im ersten der Drittel der Wurfarme scheinbar nicht so stark. Für den Sehnenwinkel habe ich die Enden deshalb weniger biegen lassen.