Mein Bogen aus Pfaffenhütchen hat jetzt ein Paar Hundert Schuß auf dem Buckel, auch hat er mich auf dem Parcours begleitet, hat saumäßig Spaß gemacht

Gute 61" NtN, 155,5 Cm.

Standhöhe

40# bei 28"

Breiteste Stelle nach dem Griff genau 4 cm., Nocks 1,3 Cm.

Unteres WA Ende

Oberes WA Ende

Griff aufgebaut aus Schaffell (Haut mit Wolle) und Hanfschnur.

Der obere Wicklung ist eine Reparatur. beim einschießen entdeckte ich ein winzige Querriss im Rücken. Diese habe ich weggeschliffen und der entstandene Beschädigung der Rückenring mit 3 Schichten Leinen bepflastert. Anschließend eine Hanfwicklung. Bis jetzt haltet es....Der untere Wicklung ist nur extra Gewicht


Das Holz ist eigentlich leicht, also mit wenig Kraftaufwand, zu bearbeiten jedoch nicht so einfach. Sogar mit der Zieklinge reißen hin und wieder fasern aus. Vor allem bei Ästchen habe ich mit der Feile gearbeitet. Seitliche Konturen gehen gut mit dem Messer, der Bauch geh gar nicht mitm Meser. Das Holz bekommt sehr leicht abdrücke vom Schraubstock.
Der Bogen ist ziemlich leicht, 443 Gramm mit wicklungen und Sehne. Ich wollte beide WA Enden gleich flippen, der Untere war natürlich geflippt. Obwohl ich das Holz fast verbrennte mit der HLP konnte ich es nicht wirklich gut biegen.
Der Bogen hat kaum Set bekommen, höchstens eine 1/2". Estwas Stringfollow hatte er anfangs schon, durch leichtes Tempern ist auch dies fast verschwunden.
Obwohl ich immer noch nicht viel Vergleichsmaterial habe glaube ich das der Bogen für das moderate Zuggewicht ziemlich flott wirft. Werde schon noch einiges an Pfaffenhütchen einlagern sobald der Frühling wieder da ist. Frühling des entrinden wegen, ich glaube das könnte im Winter ziemlich miserabel gehen. Im frühen Frühling geht es mit bloßen Händen.

Grüße Leo