
Aaaalso: am Anfang stand ein wunderschöner Hollerstamm. Wegen diversen Holzschäden musste ich ihn von 170 cm auf 150 cm kürzen. Beim Spalten hat sich offenbart, dass der Markkanal leider die reflexe Seite auf unter einen Zentimeter verdünnt hat, alo die deflexe Seite genommen.#
150 cm ist aber nun etwas kurz, und um den Sehnenwinkel unter 90° zu halten, hab ich beschlossen, mal den Versuch zu wagen, Recurves, oder wenigstens geflippte Enden hineinzubiegen.
Mit der Biegeform hat es nicht geklappt, also die Brutalmethode mit dem Schraubstock. Folge: Stauchstellen am Rücken und aufgestellte Fasern am Bauch. Also dürfen sich die Enden nicht mitbiegen. Wie krieg ich das hin?
Da hab ich mich an einen Post von Ravenheart (oder wars acker?) erinnert, der die WA-Enden der Länge nach eingeschnitten hat und eine Stützlamelle (kann ich das so nennen) eingeklebt hat.
Naja Leimfugen sind auch nicht so meine Stärke, aber es hält wenihstens und die Enden bleiben steif. Dann hat sich im einen Wurfarm, ein eigentlich auße liegendes Astloch mitten in den WA "verschoben", sodass ich nich sicher war, ob der Bogen das aushält, wenn er sich dort biegt. Also Stelle steifer lassen, Griff nach unten verschieben, damit der obere WA nich kollabiert.
Naja genug der Worte jetzt: Tiller war nich einfach, bisher hatte ich nur Langbogen unter dem Messer, also seid bitte gnädig

Daten:
Länge (ntn) : 59"
Zuggewicht: ~30#
Auszug: 28"
Holz: Schwarzer Holunder (Sambuccus nigra)
Eigentlich sollte der Bogen ja ein Weihnachtsgeschenk für meinen Vater sein, aber mal schaun, ob er überhaupt das Einschießen übersteht.
ich halte euch auf dem Laufenden, aber jetzt Bilder: