Gefunden hab ich die Flatterulme im letzten Winter bei der Vorbereitung eines Hiebes für Brennholzselbstwerber. Und bevor mir wieder das Herz blutet, weil die frisch abgestorbene Ulme im Brennholz landet, hab ich den 20 Meter hohen Baum gefällt und mit Unterstützung vom Praktikanten zerlegt. Wie alle einzeln zwischen den Eschen stehenden Flatterulmen, war dies ein ziemlich astiges Exemplar. Also haben wir nach dem Entasten den Stamm hin und her gedreht, und ich habe überlegt, wohin ich am günstigsten die Trennschnitte lege. Nach dem bedachten Spalten der zischen zweihundert und achtzig Zentimeter langen Abschnitte hatten wir 20 Stäbe durch den tauenden Schnee und über einen Graben zu schleppen.
Dieser ist jetzt der zweite Bogen, der daraus entstanden ist. [Zumindest bei mir. Die mit dem stärksten Drehwuchs hab ich verschenkt

169 cm (66,5 “) N zu N Bogenlänge
Wurfarme sind gleich lang
Griff biegt sich sehr leicht mit
28 cm nahezu steife Tips
30 mm Griffbreite
50 mm WA-Breite nahe Griff
43 mm WA-Breite nahe Tip
6 mm Nockbreite
21 mm Dicke in Griffmitte
10 bis 11 mm Dicke in WA-Mitte
15 mm Dicke in Tipmitte
leicht geröstet
31 # auf 26 “
aufgesetzte Nocken aus Hartriegel