Bogen mit skythischer Optik

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Snake-Jo
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Re: Bogen mit skythischer Optik

Beitrag von Snake-Jo » 10.03.2011, 18:26

De Bogenlänge beträgt über den Rücken gemessen wesentlich mehr als das Packmaß. Wir haben es daher mit einem kurzen Reiterbogen (Packmaß) mit Potential für mehr Biegung und Auszug zu tun. Der nur 120 cm lange Bogen sollte sich mind. auf 28" ziehen lassen und da er sich quasi "aufrollt" , ist der Auszug auch relativ weich, jedenfalls weicher als ein Bogen ohne diesen Deflex.
Die anderen Vorteile wurden schon genannt: Der Bogen verdreht nicht so leicht, obwohl sehr schmal gebaut und er läßt sich außerdem leicht aufspannen (Durchsteigemethode). Der Bogen besitzt über den Recurve am Ende einen gewissen Hebel, der den Auszug erleichtert und zugleich ein Stacking verhindert. Weiterhin zeigt der Bogen alle Recurve-Eigenschaften:er hat zuerst eine hohe Spannung, weil kürzer, aber ist gleichzeitig durch den Deflex schon in der Biegung und somit leichter zu spannen als ein nur reflexer Bogen. Beim weiteren Auszug kommt dann der "lange" Recurveeffekt zum tragen: Der Auszug wird wieder weicher.

Das mag etwas schwer zu verstehen sein, aber momentan krieg ich es nicht besser formuliert.

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Lucky Luke
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Re: Bogen mit skythischer Optik

Beitrag von Lucky Luke » 10.03.2011, 22:28

Snake-Jo hat geschrieben:De Bogenlänge beträgt über den Rücken gemessen wesentlich mehr als das Packmaß. .


hmm, das ist natürlich ein gutes Argument. Man bekommt mehr Material das die Biegung aufnehmen kann. Wobei die Haubtbiegung sich eh auf einen erstaunlich kleinen Bereich erstreckt...

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juma
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Re: Bogen mit skythischer Optik

Beitrag von juma » 11.03.2011, 10:14

skerm hat geschrieben:Es sind mehrere Formen. Zwei für die Tips, eine für jeden Wurfarm. Wurfarme und Tips sind einfach verspleißt. Die schrägen horizontalen Spleiße kann man im Bild am Griff an der dunklen Leimfuge im Griff und am Farbunterschied Eibe/Ahorn im längereren Wurfarm erkennen.
Die Formen sind für das Holz. Den Rahmen lasse ich zuerst dicker als das Endmaß, damit er sehr biegesteif ist und sich nicht verformt, wenn das Horn direkt am Rahmen gebogen wird. Würde ich das Horn auch in der Form biegen, würden die Radien aufgrund der Dicke des Rahmens ja nicht mehr passen.

Gruß,
Daniel

Ah ok danke dir. :)
Kannst du noch sagen wieviel mm (1cm?) ungefär ausreichen um das Horn danach auch ordentlich zu biegen?

lg
juma

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skerm
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Re: Bogen mit skythischer Optik

Beitrag von skerm » 11.03.2011, 10:29

Ja, 10mm reichen, das heiße Horn ist nicht sehr biegesteif. Ich hatte diesmal 15mm.

Gruß,
Daniel

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Re: Bogen mit skythischer Optik

Beitrag von benzi » 11.03.2011, 12:58

@Jo

danke! war gut verständlich!!

Grüße benzi
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)

Cortigiano

Re: Bogen mit skythischer Optik

Beitrag von Cortigiano » 29.07.2013, 14:41

hallo daniel
deinen skythen finde ich sehr gelungen und die asymmetrie ist zum verlieben.
ich hätte nur die birkenrinde weggelassen, denn diese ist zu spröde, sich den bogenbiegungen vor und während dem auszug anzupassen. ich denke die rinde wird abblättern. außerdem gab es doch auf dem terrain, wo man in der antike diese bögen schoß keine birken oder?
MFG
Corti

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skerm
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Re: Bogen mit skythischer Optik

Beitrag von skerm » 29.07.2013, 18:48

Bei dir ist grad sehr heiß, oder?

Gruß,
Daniel

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