"Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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stefan kaletsch
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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von stefan kaletsch » 01.05.2012, 03:26

...was soll ich da noch sagen,so viel Lob...Danke! Also ich geh an solche "schrägen Teile" immer ganz intuitiv ran.
Zum einen habe ich ne Menge Staves und hole ständig neue,zum anderen brauche ich selten mehr als 3 Std. bis zum
ersten Schuß.Außerdem habe ich Zeit(die Arbeit muss halt mal kürzer treten).Da ist es dann nicht so wild,wenn mal einer
bricht.Das sorgt für ein entspanntes Herangehen.Ich halte mich noch lange nicht für einen perfekten Bogenbauer,es ist
einfach so,dass mir diese Art Brennholzveredelung großen Spaß macht und Goldregen ist auch ein sehr Fehler- verzeihendes
Holz.Ich liebe dieses "Was-geht-noch",die Grenzsuche.Einen schönen, schlichten geraden Bogen kann ich glaub ich gar nicht!
Ich würde auf Tom Tom´s Wunsch auch die anderen beiden zeigen,will aber nicht nerven...
Stefan

lonbow
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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von lonbow » 01.05.2012, 08:31

her mit den Bildern ;) Bin schon gespannt wie ein Bogen

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Frankster
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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von Frankster » 01.05.2012, 08:33

stefan kaletsch hat geschrieben:.Ich liebe dieses "Was-geht-noch",die Grenzsuche.Einen schönen, schlichten geraden Bogen kann ich glaub ich gar nicht!


Genau das ist die richtige Einstellung! Ein kerzengerader Stave hat mein Ziehmesser schon lange nicht mehr gesehen. Den meisten Spaß habe ich dabei grenzwertige Saplings in leistungsfähige Bögen zu verwandeln. Ich finde es Klasse Bögen wie Deinen oder z.B. die letzten Bögen die Ishi gezeigt hat hier zu sehen.
Zuletzt geändert von Frankster am 02.05.2012, 08:18, insgesamt 1-mal geändert.
Nimm nicht den ganzen Baum wenn Dir ein Ast genügt

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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von skerm » 02.05.2012, 07:56

Warum hast du denn die Tips nicht mit dem Griff in eine Linie gebogen? Geht das bei Goldregen nicht?

Gruß,
Daniel

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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von MoeM » 02.05.2012, 08:36

Klar Stefan, zeig die anderen!
Wobei der hier echt mal sowas von schräg daherkommt- super Leistung aus dem krummen Hund.
Wenn der keine Wiedererkennung hat...
Grüße Moe

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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von Ravenheart » 02.05.2012, 11:18

skerm hat geschrieben:Warum hast du denn die Tips nicht mit dem Griff in eine Linie gebogen? Geht das bei Goldregen nicht?


Doch, Goldregen lässt sich gut biegen! ICH biege Hölzer aber auch eher selten - weil ich die Herausforderung mag, es OHNE hin zu bekommen...

Rabe

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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von GiantGinger » 02.05.2012, 11:40

Thats just cr... crrr... crzz... NUTS!

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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von locksley » 02.05.2012, 13:29

Zeige ruhig alle von Deinen schönen Charakterbögen Stefan, ich glaube dadurch fühlt sich hier keiner gelangweilt. Mach weiter so.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von Lord Hurny » 02.05.2012, 14:40

Gelangweilt sicher nicht, aber vielleicht neidisch ;D !

Wahnsinns Bogen!
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...

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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von G_Bee » 02.05.2012, 14:44

Hallo Stefan!
Na mein lieber Schwan, da hast Du die Messlate aber ein ganz gehöriges Stück nach oben gelegt!
Ich habe bis jetzt nur ein einziges Mal einen solchen Bogen in der Hand gehabt, der sich beim Ausdrehen um die Vertikalachse dreht (Eibe, 70#, Splinz und Kernholz vertikal nebeneinanderliegend, verrückt..).
Gratuliere und bitte stell die anderen beiden "Frustbögen" auch noch ins Forum, dann hat man bis Juni keinen Stress mehr
mit der Abstimmung zum BdM.......
Abschließende Frage noch: kriegt das Teil noch einen Ledergriff (wegen der Giftigkeit des Holzes)?

G_Bee

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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von stefan kaletsch » 02.05.2012, 15:10

...ok,überzeugt!Ich zeig´die beiden auch noch her,weise aber hiermit ausdrücklich darauf hin,mit diesen dreien NICHT beim
BDM teilzunehmen! @ Daniel: Rabe hat für mich geantwortet,ansonsten reicht es mir völlig wenn die Sehne über den Griff
läuft! Das ist übrigens ein interessanter Punkt:Ich habe es bisher noch nie geschafft,einen Bogen zu bauen,dessen Sehne
nicht irgendwie über den Griff lief,so dass man ihn schießen konnte! Mittlerweile glaube ich sogar,dass das auch gar nicht
sein kann,was sagen die Anatomisten?
@ G Bee: Das Berühren von Goldregenholz ist bestimmt nicht giftig,sonst wär ich schon 3x tot! Für ein besseres"Drehmoment"
und weil das pure,schlichte besser zu diesem Bogen passt,verzichte ich auf Leder und Overlays!
Stefan

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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von Lord Hurny » 02.05.2012, 15:20

Jop,
da geb ich dir recht, Griffleder, Overlays, etc. würd ich hier auch nicht anbringen. Das geile an diesem Bogen ist ja, dass er überhaupt nicht wie einer aussieht. Wenn du mit so einem "Wanderstock" am Schießplatz auftauchst, plötzlich eine Sehne drauf spannst und das Ding schießt dann auch noch wie die Hölle, hast du die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden! ;D

...und du darfst ne Menge Fragen beantworten... ;)
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...

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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von skerm » 02.05.2012, 19:56

stefan kaletsch hat geschrieben:@ Daniel: Rabe hat für mich geantwortet,ansonsten reicht es mir völlig wenn die Sehne über den Griff
läuft! Das ist übrigens ein interessanter Punkt:Ich habe es bisher noch nie geschafft,einen Bogen zu bauen,dessen Sehne
nicht irgendwie über den Griff lief,so dass man ihn schießen konnte! Mittlerweile glaube ich sogar,dass das auch gar nicht
sein kann,was sagen die Anatomisten?


Aha! Ich hab deine Beschreibung so verstanden, dass die Sehne vorbeiläuft und sich das ganze deshalb im Auszug verdreht.

Die Sehne neben dem Griff geht. Ich hab mal einen ziemlich verbogenen Stave bearbeitet, wo beim ersten Mal Standhöhe die Sehne locker 10cm neben dem Griff war. Das blieb stabil, ich hab allerdings nicht versucht auszuziehen. War schon froh, dass ich die Sehne abnehmen konnte, ohne dass der Bogen das vorher von selblst gemacht und mir dabei ein Wurfarm auf die Finger geschlagen hat.

Gruß,
Daniel

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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von Katharsis » 02.05.2012, 19:58

Sehr cooles Teil
Auch aus Steinen (oder Bäumen), die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

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stefan kaletsch
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Re: "Querulant",Goldregen 54 lbs#29,170cm NtN

Beitrag von stefan kaletsch » 02.05.2012, 22:09

@ Lord Horny: Bingo Lord! So oder so ähnlich hab ich mir das vorgestellt!(vielleicht ohne die vielen Fragen)

@ Daniel: Noch mal zur Verdeutlichung:wenn ich mit aufgenocktem Pfeil hinter meinem Bogen stehe,dann ist
die Pfeilspitze im Norden,der Nockpunkt im Süden,der Bogenrücken im Westen und der Bogenbauch im Osten.
Die Sehne liegt "über" dem Griff.Wenn ich anfange auszuziehen,dreht sich der Bogen im Uhrzeigersinn,weil der Rücken
in den Norden und der Bauch in den Süden wollen und sich auch dorthin bewegen.Also genau eine Viertel-Drehung!
Jetzt nochmal zu der Sehne 10cm neben dem Griff:
Wenn ich den Querulanten auf Standhöhe so auf dem Tillerstock fixiere,dass der Rücken nach oben und der Bauch
nach unten zeigt,dann liegt die Sehne auch 8cm neben dem Griff! Ich meinte natürlich die Fluchtung bei Standhöhe,
wenn der Bogen sich frei auspendeln kann,also ein Tip auf dem Boden,der andere auf dem Finger...
Meintest Du das auch so? Wenn ja ,würde ich mich freuen,wenn Du die Bogenform nochmal als Skizze rekonstruieren
könntest,ich kann mir gerade überhaupt keine Form vorstellen,bei der die Sehne nicht über den Griff fluchtet...

Der Griff als schwerster Teil des Bogens (oder als Zentrum) hat ja das Bestreben bei der Boden/Finger-Methode sich
wie ein Senklot mit der Schwerkraft auszurichten.Wenn ich jetzt einenTwister habe,bei dem ein Arm nach links und
der andere nach rechts zeigt,so läuft die Sehne zumindest diagonal über den Griff.Wenn ich einen Bogen habe,bei
dem beide Enden/Tips auf der selben Seite vom Griff liegen,dann wird sich der Bogen beim Auspendeln drehen ,bis sie
wieder "über"dem Griff liegen.Man könnte also sagen,jeder Bogen hat das natürliche Bestreben,beim Auspendeln
den Griff unter die Sehne zu bringen und jetzt kommst Du...
ü

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