Da Marty aktuell die Seite grundlegend überarbeitet, warte ich erst mal ab...
So lange also hier, später übertrage ich das in's Wiki...!
Beim Spalten eines Stammes versucht man oft, möglichst astfreie Staves zu produzieren. Das führt dazu, dass manchmal die ideale Spaltlinie genau durch die Äste verlaufen sollte.
Dies jedoch ist bei größeren Ästen ein Risiko, denn die Holzfasern verlaufen ja um einen Ast herum. Dadurch kann ein bis dato gerade verlaufener Spalt nun so abgelenkt werden, so dass er dann im Weiteren seitlich raus läuft.
Um diese Gefahr zu umgehen, geht man so vor:
1. Ausgangssituation: Der Spalt verläuft bisher schön gerade, läuft nun aber genau auf einen Ast zu:
2. Rechtzeitig bevor der Spalt den Ast erreicht stoppt man, und sägt nun den Ast und die gewollte Spaltlinie BIS zum Ast, Übergang Spalt/Schnitt mindestens ca. 1 cm tief, sowie den Ast selber, Ast mindestens bis zur Stammoberfläche, ein:
(Hier: japanische Säge, Seite für "Schnitt längs im Holz")
3. Nun kann das Spalten fortgesetzt werden, der Spalt folgt dem Schnitt:
4. Ergebnis: Der Ast wurde genau mittig geteilt, (links gut zu erkennen, wie tief gesägt wurde)...
Rabe
(Holz hier: Ulme, ca. 6 cm)
