Fletchers-Corner

Moin zusammen,

Anfang des Jahres wurde ich auch mit dem Bogenbauvirus angesteckt.
Mein erster Versuch (auch Esche) war leider nicht so erfolgreich, die WA des Bogens kippten zu Seite weg weil ich ihn deutlich zu schmal gebaut habe(breite in Griff 24mm).

Nun zum zweiten Versuch.

Im Griff ist er 32mm breit und 24mm hoch, die Enden sind 13mm rund.
(Ist so ähnlich gebaut wie die ELB-anleitung hier aus dem Forum)
Die WA sind nicht gleich lang, da ich die Längenmaße aus der Anleitung übernommen habe.

Soweit so gut.

Zur Zeit hat er ca56lbs und soll einen Auszug von 28" haben.
Nun bräuchte ich eure Unterstützung beim tillern.

Tirili, tirili! Das ist Hilfe beim Trillern.

Ansonsten versuche ich mich auch gerne mit einem Hinweis zum Tillern. Links würde ich den Bogen im äußeren Drittel ein wenig mehr biegen lassen. Rechts würde ich sowohl im äußeren als auch im griffnahen Drittel zunächst einen Tick mehr Biegung hineinbringen. In der Mitte des rechten Wurfarms ist die Biegung nämlich für mein Auge schon schon recht deutlich.

Soweit meine erste Meinung. Warte aber am besten noch auf Input von geübteren Kollegen. Alles in allem sieht das aber gut aus, was Du machst, finde ich.

Viele Grüße
Ralf

Herzlich willkommen.
Erstens solltest du den Bogen noch nicht so weit ziehen!
Im zweiten Bild sieht man schon die erste schwache Stelle im rechten WA.
Da darfst du dann nicht mehr weiter ziehen.
Die solltest als erstes korrigieren.
Wenn es ein ELB werden soll, darf er in Griffnähe auch noch mehr biegen.

Viel Erfolg!

Bevors ein anderer tut, der vll etwas genervte davon ist als ich und giftiger antwortet; ELBs sind sehr genau definierte arten von Bögen und dazu zählt dass sie aus Eibe sind, Sieht es aus wie ein ELB ist aber aus einem anderen Holz, so kannst du es Stabbogen nennen schnell ändern bevor blacky das sieht

Servus und ebenfalls willkommen, außer der Schwachstelle im rechten WA hast du auch im linken WA ca. in der Mitte eine Schwachstelle, im Reflexen Bereich. Hoffe du hast nicht schon Stauchrisse am Bogenbauch.
Lg Thomas

0ri9ine11 hat geschrieben:Bevors ein anderer tut, der vll etwas genervte davon ist als ich und giftiger antwortet; ELBs sind sehr genau definierte arten von Bögen und dazu zählt dass sie aus Eibe sind, Sieht es aus wie ein ELB ist aber aus einem anderen Holz, so kannst du es Stabbogen nennen schnell ändern bevor blacky das sieht

Und wenn der Legende nach zur Zeit des Heinrichs der englische Papa seinem 14 jährigen Sohn einen Bogen in die Hand drücken musste hat er sich schnell einen italienischen Stave aus den Alpen im analogen Versandhandel bestellt, oder wie stellst Du dir das vor.
Und wie ist das denn nun mit der Originalität? Darf man einen Bogen aus alpiner schweizer oder italienischen Eibe ELB nennen. Es gibt ja auch keinen deutschen Chianti.
Ein in England hergestellter Langbogen aus einheimischer Esche ist dann auch kein englischer Langbogen. Schliesslich wurde den Österreichern ihre Marmelad auch verboten.

"Warbow" darf man ihn aber definitiv nennen, da musst' nur etwas mit dem Zuggewicht schummeln.

Hier der Beweis
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=30719#p552490
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=16&t=30728#p552633

Auf den Fotos sieht man ja sehr gut wo der Bogen noch etwas nachgearbeitet werden sollte...

Im Mittelalter waren wohl die wenigsten Bögen in England aus englischer Eibe.
Oder welchen anderen Grund könnte es haben, dass Schiffe sozusagen als Zoll Eibestave mitbringen mussten?

Ich habe mich Heute mal wieder an den Bogen gewagt und wollte nochmal um Ratschläge bitten.
Sollte er sich in der Mitte wesentlich mehr biegen?






Es war nicht meine Absicht hier eine Grundsatzdiskussion loszutreten.

0ri9ine11 hat geschrieben:Bevors ein anderer tut, der vll etwas genervte davon ist als ich und giftiger antwortet; ELBs sind sehr genau definierte arten von Bögen und dazu zählt dass sie aus Eibe sind, Sieht es aus wie ein ELB ist aber aus einem anderen Holz, so kannst du es Stabbogen nennen schnell ändern bevor blacky das sieht

Ich sehe das schon... Komisch ist nur, wenn Eibe oder ggf noch Elder empfohlen werden, dass dann einer Esche diese Maße aufgedrückt werden. Wenn ich dann lese, ELB nach Anleitung aus dem Forum und ESCHE, dann weiß ich ungesehen, dass der Bogen komplett banane biegt.
Aber ich muss ja nicht immer meinen Senf dazugeben.

Ja da kann ich Blacky nur zustimmen hab auch einige Eschebögen zu schmal gebaut die haben alle Knitter am Bauch, Esche eher breiter bauen in ovalem Queschnitt, Brotlaib Form hat der Rabe mal gesagt. Die ELB Anleitungen für Eibe gehen bei Esche halt nicht.

Lg Thomas

Nachtrag

Die Biegung sieht jetzt schon besser aus, habzuerst das vorletzte Bild von dir beurteilt ...sorry.

Blacksmith77K hat geschrieben:der Bogen komplett banane biegt.

Die meisten Bananen haben doch nen super Tiller!

@ joe rut: Um eine bessere Tillerhilfe bekommen zu können, solltest Du den Bogen vor eine Rasterwand mit Einteilungen hängen, zumindest aber den unruhigen Hintergrund rechts zuhängen.

Gruß Stefan

schnabelkanne hat geschrieben:Die ELB Anleitungen für Eibe gehen bei Esche halt nicht.

Selbst eine Eibe wächst nicht nach DIN Norm Es funktioniert bei keinem Naturprodukt blind Masse zu kopieren und zu glauben das gleiche Ergebnis zu erhalten

stefan kaletsch hat geschrieben:@ origine 11: Um eine bessere Tillerhilfe bekommen zu können, solltest Du den Bogen vor eine Rasterwand mit Einteilungen hängen, zumindest aber den unruhigen Hintergrund rechts zuhängen.

Gruß Stefan

Wolltest Du das eventuell zu JoeRut sagen

Ja, wollte ich! Wolltest Du evtl. Maße sagen und nicht Masse?