Tillerhilfe

Themen zum Bogenbau
simk
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Tillerhilfe

Beitrag von simk » 04.09.2017, 18:28

Hallo Zusammen

Könnt Ihr mir ein paar Tipps geben für den Tillerfinish?

NtN 158
Oberer WA 74
Unterer WA 72

Kein Flachbogen sondern Stabbogen/Elb-Querschnitt

Vielen Dank im Voraus und schöne Grüsse

Simon

EDIT: Beim zweiten Bild ist rechts Unten...
EDIT2: WAe sind vollpyramidal - von 32mm auf 10mm...
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Kemoauc
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Re: Tillerhilfe

Beitrag von Kemoauc » 04.09.2017, 19:04

Hi, simk,
Hmmmm... kein! Stabbogen, denn die biegen komplett und Griff gibts nicht.
und ein Bild im entspannten Zustand sowie Materialangabe wäre recht sinnvoll... ;)
Sonst wirds ein wenig Spökenkiekerei, Stochern im Nebel... :)
Elliptische Querschnitte gibt es auch bei Flachbögen, nur so nebenbei und steileres bei den Alemannenbögen (5-eckig,Oberflacht)...
Abgesehen davon, nur von den Bildern her, meine Ich, ist der obere WA in der Mitte nen Tick zu steif und der untere WA griffnah ein wenig biegeresistent, alles nur ein bißchen nach den Bildern geraten.
Gruß,
Kemoauc
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Re: Tillerhilfe

Beitrag von Grombard » 04.09.2017, 19:05

Ist sehr schwierig auf dem Bild was vernünftiges erkennen zu wollen.
Aber soweit ich das sehe ist der obere Wurfarm zu stark und biegt außen zu wenig.
Aber was qualifiziertes sagen zu können wäre ein Auszugsfoto vor neutralem Hintergrund auf dem Tillerstock und eine Abgabe der Auszugslänge hilfreich.

Ein Elb oder Stabbogen hat in der Regel aber keinen dicken Griff mit Fadeouts.
Wenn dein Auszug über 26" liegt könnten da die 158cm etwas knapp sein.
irgendwas is ja immer

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Re: Tillerhilfe

Beitrag von simk » 04.09.2017, 19:42

So - Ihr entschuldigt dem Anfänger die Begriffsverirrung :)

Holz ist Vogelbeer.

Mein Auszug geht nur bis gut 25, was auch den Bildern entspricht.

Meint Ihr also, es wäre eine gute Idee, den rechten (oberen) WA im zweiten und dritten Viertel noch etwas mehr biegen zu lassen und das Gleichgewicht danach durch etwas mehr griffnahe Biegung am linken (unteren) WA wieder herzustellen?

Edit: Bei längerer Betrachtung des Auszusgsbilds gefällt mir persönlich der untere WA (links) ausgesprochen gut. Am liebsten würd ich daran gar nichts mehr machen. Wie sieht das aus mit dem tolerierbaren Unterschied? um wieviel darf der obere WA mehr auslenken?
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Re: Tillerhilfe

Beitrag von Ilmarinen » 04.09.2017, 20:52

Hi simk ,
meines Erachtens hast Du im rechten WA eine Schwachstelle gleich nach dem Griff da, wo der Ast sitzt. Daduch kommt der WA weit runter. Im Gegenzug ist der linke WA anch dem FO steif, dafür biegt er an den Enden mehr.

Ich würde rechts die Schwachstelle entlasten und links in der Mitte schwächen.

Grüße

Jörg
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ist die Wandlung meiner selbst.“ Martin Buber

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Re: Tillerhilfe

Beitrag von simk » 04.09.2017, 21:06

Hallo Illmarinen

Scharf beobachtet :) Die Schwachstelle am Fadeout rechts habe ich leider schon mit dem Bodentiller eingebaut und versuch sie seither auszugleichen. Diese Schwachstelle entlasten ja; aber wieso soll ich, um dieses Problem anzugehen, den linken WA in der Mitte schwächen? Oder versteh ich Dich falsch: Meinst Du, den rechten WA links der Mitte schwächen?

Danke für Deine Anteilnahme.

Gruss
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Re: Tillerhilfe

Beitrag von fatz » 04.09.2017, 22:13

Er meint, "den rechten WA links der Mitte schwächen". Hat er ja auch so geschrieben.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Tillerhilfe

Beitrag von Kemoauc » 04.09.2017, 22:27

Lass den linken (unteren) WA erstmal (Zuviel auf einmal ist nix, manchmal muss man auch etwas vorläufig ignorieren,wenn die Form halbwegs stimmt ;D ) und konzentrier dich auf den rechten (oberen), das der mal gescheit biegt, vorsichtig im oberen Drittel (zur Nock) anfangen und dann langsam zur Mitte und dann in die Nähe der Schwachstelle (falls das dann noch nötig sein sollte), sollte der obere WA ein wenig zu schlapp werden,kannst du immer noch nen cm oder ein wenig mehr kürzen, (bei 25" Auszug seh ich da noch genügend Potential, der obere WA ist ja 2cm länger) oder aber den unteren angleichen.
Gruß,
Kemoauc
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Re: Tillerhilfe

Beitrag von Kemoauc » 04.09.2017, 22:36

Hä?
Den rechten nicht links der Mitte. Den Linken??? das ist wahrlich etwas missverständlich..
Nach meinem Verständnis wäre erstmal der obere WA in Form zu bringen, der FO des rechten (unteren) kann m.M.n. noch etwas warten, da geht noch genug weg, wenn der obere erstmal stimmt...
Licht im Dunkel der Begriffe, ich schwäch dann doch erstmal ein Bier ;D
Jörg, schaff Klarheit ..
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Re: Tillerhilfe

Beitrag von simk » 04.09.2017, 23:12

Danke Kemoauc. Was meinst Du zu dem Ast? Unmittelbar danach ist die Schwachstelle. Muss man den Ast reparieren? Bis jetzt hat er gehalten.
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Re: Tillerhilfe

Beitrag von Kemoauc » 04.09.2017, 23:59

Also, wenn du noch dicke Späne von deinem Bogenmaterial hast, so ca nach dem glattschleifen (des Spans) 3-4mm dick,etwas länger als dieSchwachstelle, würd ich so einen bauchseitig einfach drübereulieren,epoxieren, dann durch schleifen anpassen. Quasi als pflaster oder Teilfacing.Aber nur wenn wirklich nötig,also falls die Schwachstelle nicht durch nachtillern in den Griff zu bekommen ist.Naja, Astreparatur, wenn er sich bis jetzt nicht störend gemeldet hat , keine Risse in seiner umgebung auftauchen und der Bogen unter 35-40# liegt, seh ich da noch keinen Handlungsbedarf,Ausbohren oder so ist auch nicht nötig, wenn er nicht weichgegammelt oder locker ist,gesundes Astholz ist härter als jeder Buchendübel, in Risse kann man Hochflüssigen Sekundenkleber reinlaufen lassen.Keinesfalls das darüberliegende Holz wegschleifen, das hält die ganze Kiste zusammen. Wichtiger wäre aus meiner Sicht erstmal die Entlastung der Schwachstelle und die Formgebung des WA,denn durch seine Steifheit drückt er auf die Schwachstelle.Wenn der Bogen dann etwas schwächer ist, als geplant, kein Thema, lieber nen verlässlichen 35#er als nen auf Kante gebauten 45#er. Es macht einfach mehr Spass, wenn man nicht jede Sekunde an ein potentielles >KNACK< denken muss... ;D
Gruß,
Kemoauc
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Re: Tillerhilfe

Beitrag von schnabelkanne » 05.09.2017, 10:48

Servus, entlaste mal rechts die Schwachstelle, also rechts von WA Mitte zum Ende hin wenig wegnehmen und dann neues Foto.
Lg Thomas
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Re: Tillerhilfe

Beitrag von fatz » 05.09.2017, 10:51

Das mit dem Ast seh ich anders. Wenn der so dunkel ist, ist er gammlig. Und ein Problem hat er mit ihm m.E. auch. Das Ding sitzt mitten in der Schwachstelle. Ich wuerd den vorsichtig ausbohren und einen Duebel aus gleichem Holz eineulen. Danach evtl noch das Pflaster, wenn der Tiller nicht hinzukriegen ist.
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Re: Tillerhilfe

Beitrag von simk » 05.09.2017, 12:03

Zum Ast: Wie wär's mit einer Wicklung drum?
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Re: Tillerhilfe

Beitrag von schnabelkanne » 05.09.2017, 12:10

Servus, mach noch mal ein Foto vom Ast, Bauch und Rückenseite.
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