Haselbogen Bauch

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Faltenhemd rigoros
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Haselbogen Bauch

Beitrag von Faltenhemd rigoros » 14.06.2006, 16:08

bin also dabei meinen ersten bogen zu bauen. hasel, 180 lang. form: langbogen, bauch abgeflacht. z. zt. bin ich dabei die breite anzupassen.

frage: wann ist der rechte zeitpunkt gekommen, den im moment noch flachen bauch an den seiten abzurunden? (dicke hab ich im moment nur grob angepasst)

vielen dank für eure hilfe!
Däumling

Eldoro
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Beitrag von Eldoro » 14.06.2006, 19:04

Also ich pass erst mal dicke und breite an, dann ist der stab noch rechteckig.
dann auf dem bauch eine Mittellinie anzeichnen und lins und rechts auch ein linie anzeichnen.
Damit kann man besser kontrollieren, aber bei den Weißhölzern würd ich nur mit der ziehklinge die ecken was abrunden...... :-)
mfg
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 15.06.2006, 09:13

...sehe ich auch so! Der Bauch sollte weitgehend flach bleiben.

Vor dem Tillern nur die Kanten etwas brechen, d.h. eine 45°-Abschrägung von ca. 3 - 5 mm Breite machen, so tillern.

Bild
(Beispiel, wie ich es bei Ulme mache, aber gilt auch entsprechend für alle weicheren Hölzer!)

Im Endzustand wird dann die Abschrägung nur noch abgerundet, fertig.

Rabe

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Beitrag von Faltenhemd rigoros » 15.06.2006, 10:25

@Rabe an anderer Stelle hast du mal zum hasel-lb bauch gesagt "jeweils die äusseren Viertel abgerundet, die Hälfte in der Mitte flach" oder so ähnlich.

Ist für mich aber eh einfacher, wenn ich nur die kanten breche. Vom Design her ist mir das bei meinem ersten Bogen egal, soll erst mal einigermassen gut werfen und nicht brechen ;)

danke für die Tipps!
Däumling

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 15.06.2006, 10:29

@ Faltenhemd rigoros

ich würde den bauch ganz flach machen, da ich selb st schon schlecht erfahrung beim ersten hasel mit gerundeten bauch gemacht habe. ich habe auch bögen aus hasel gesehen die nicht flach waren, dafür übersäht mit kompressionbrüchen. wie dick ist den der stamm gewesen?

k-h

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Beitrag von Faltenhemd rigoros » 15.06.2006, 11:08

@ karle

so 7-8 cm
ist beinahe waagrecht am waldrand zum licht hin gewachsen. die oberseite nehm ich als rücken. durch den wuchs hat sich das holz vermutlich schon auf seine zukunft als bogen eingestellt ;)
Däumling

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 15.06.2006, 11:16

da hast du ja genau das richtige stück. wenn der waagerecht gewachsen ist wieviel biegung hat den der stave? den äusseren ring würde ich ganz zum schluß erst mit ziehklinge und schleifpapier säubern.

k-h

ps hast du mal ein bild

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Beitrag von Faltenhemd rigoros » 15.06.2006, 11:50

@ karl

griffbereich ist etwas zurückversetz (deflex?)
ein wurfarm ist etwa 5 cm in biegerichtung vorgebogen

ich werd ein bild machen, vielleicht kann ichs morgen reinstellen
Däumling

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 15.06.2006, 11:57

die 5 cm "vorgebogen" würde ich umdrehen, da der bogen dann garantiert weniger set bekommt und eine bessere leistung hat. ausserdem hast du an der vorgebogenen seite also innen dichteres holz, komprimiert, das sollte mehr zug aushalten. aber mach erst mal ein bild.

k-h

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RE:

Beitrag von Ravenheart » 15.06.2006, 12:04

Original geschrieben von Faltenhemd rigoros
@Rabe an anderer Stelle hast du mal zum hasel-lb bauch gesagt "jeweils die äusseren Viertel abgerundet, die Hälfte in der Mitte flach" oder so ähnlich.


Erinnere ich so nicht, bezog sich vielleicht auf eine andere Ausgangssituation, oder war so gemeint: MINDESTENS die halbe Breite flach lassen, WENN es schon deutlich gerundet sein soll; je mehr ebene Fläche, desto gleichmäßiger ist die Druckverteilung.

Rabe

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Beitrag von Faltenhemd rigoros » 15.06.2006, 12:29

dann werd ich den bauch nur etwas an den kanten abrunden. einen "richtig runden" kann ich mir dann ja mal aus eibe basteln :-)
Däumling

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Beitrag von Eldoro » 15.06.2006, 14:29

Also wo der Bauch hoch gerundet ist , ist das holz doch unter höhrer spannung, und dadurch biegt es sich nicht so leicht , oder hab ichs voll verpeilt ?
naja , aufjedenfall , wenns richtig wäre würde so der hoch gerundete bauch mehr gewicht sparen aber eine ungleichmässige druckverteilung aufweißen.
Wenn man jetzt die Enden einigermßen steiflässt ( griffnahertiller ) an könnte man z.B. die Enden die nicht mitbiegen oder nur geringfügig, ganz hoch runden um gewicht an den enden zusparen, und die im Biegendenbreich des Wa´s dann komplett abflachen , damit dort eine bessere druckverteilung ist ( mit sandpaier nur a bissel abschleifen :-) )
Das müsste doch dann gewicht sparen und einen ( etwas ) schnelleren Bogen ergeben oder ?

stimmt das so alles ? :D
mfg
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Beitrag von Ravenheart » 15.06.2006, 14:49

Ja, genau richtig!

Allerdings ist der Übergang vom flachen zum runden Teil schon Bogenbaukunst für Fortgeschrittene!
;-)

Rabe

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 15.06.2006, 18:15

@ eldoro
naja , aufjedenfall , wenns richtig wäre würde so der hoch gerundete bauch mehr gewicht sparen aber eine ungleichmässige druckverteilung aufweißen........


das wuste man von 10.000 Jahren auch schon siehe den mölle
[url=http://www.fletchers-corner.de/bilder/persgalerie/karl-heinz/moelle3.jpg]
Bild[/url]
[url=http://www.fletchers-corner.de/bilder/persgalerie/karl-heinz/moelle2.jpg]
Bild[/url]
[url=http://www.fletchers-corner.de/bilder/persgalerie/karl-heinz/moelle7.jpg]
Bild[/url]

ich bin mir sicher das der aus hasel, wie dieser auch im "erwachsenen"design gut wirft.
kommp sobald meine hände wioeder fit sind

k-h

ps bin über dein wissen manchmal beeindruckt, nicht immer aber das wird noch

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