gerader Bambusbogen

Themen zum Bogenbau
Eldoro
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Beitrag von Eldoro » 28.02.2006, 20:33

kanns auch sein das bei nem bogen der eine WA einfach "schneller nach vorne kommt " ?
ich mein holz is doch net berechenbar( homogen ?!) oder so......... :D
war ja nur mal so ne idee
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......

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Snake-Jo
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Beitrag von Snake-Jo » 28.02.2006, 21:45

@Tippe: ja, das ist manchmal wirklich sehr schwierig, auch mit der Suchfunktion. Geh mal in den Präsi-Thread, S. 30 ff. Da isser! Und auf den folgenden Seiten wird viel zum Bambusbogen diskutiert, lohnt sich.

Tippe
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RE:

Beitrag von Tippe » 02.03.2006, 10:18

@snake-jo
Vielen Dank für den gedanklichen Link.

@all
Ich hab das Problem. Es steckt mal wie so oft zwischen den Ohren. Der Tiller war's. Von wegen der war OK. Was ich mir dabei gedacht habe, weiß ich auch nich. :bash
Der hatte NULL, in Worten: 0, Symmetrie in den WAs. Der untere (im Bild links) war ab der Mitte bis zu den Enden zu steif im Vergleich zum oberen. Da habe ich gestern noch 4 Pfund runtergeholt, jetzt sind's nur noch ca. 22#. ;(

Ich bin jetzt soweit wie im Bild zu sehen ist. Zufrieden bin ich eigentlich noch nicht, aber Geduld habe ich keine mehr. :o

Was meint ihr?

Bild

Tippe
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watzmann
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Was meine ich?

Beitrag von watzmann » 02.03.2006, 11:04

Tja, wenn Du keine Geduld mehr hast, dann kann man durch Tips nicht viel ändern, oder :-) Aber das kenn ich irgendwo her...

Ansonsten würde ich meinen, dass der linke Wurfarm im letzten Drittel noch etwas zu steif ist und der rechte Wurfarm bei ca. einem Viertel vom Tip aus gesehen einen leichten Knick macht.

Das nachzuarbeiten würde Dich sicher noch das eine oder andere Pfund kosten. Bei dem Zuggewicht und den Bogenmaßen kann man das meiner Meinung nach auch lassen, wenn der Bogen schiesst. Und wenn Deine Frau sich freut, ist das besser als ein astreiner Tiller, oder?

Tippe
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RE: Was meine ich?

Beitrag von Tippe » 02.03.2006, 11:23

@watzmann

Das mit dem linken WA sehe ich genauso!
Das mit dem Rechten liegt daran, dass er genau dort einen ganz leichten Dreh hat, sodass es so aussieht als würde er dort knicken. Tut er aber nicht.
Aber wegen der Erfahrung schaue ich lieber nochmal genau hin! ;-)

Ok, ansonsten geschossen habe ich ihn noch nicht mit jetzigem Tiller. War dann doch n bisschen dunkel gestern Nacht :)

Danke erst mal!
Tippe
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Holzbogenbauer
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Vorschlag

Beitrag von Holzbogenbauer » 02.03.2006, 11:34

... mach doch den Griff einfach runter und mach ein Facing von 0,5 cm mit druckstabilem Holz drauf (Osage, Eibe, Bambus, ...) Kanst du auch im Griffbereich spleissen, sprich meterstücke verwenden. Neuen Griff aufsetzen (etwas mehr für einen längeren Übergang)Dann hast du noch alle Optionen offen, für einen neuen Tiller, höheres Zuggewicht und weniger string follow.

Gruß; André

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RE: Vorschlag

Beitrag von Tippe » 07.03.2006, 16:00

Ja das war auch so mein Gedanke.
So wie er jetzt ist, funzt der auch nicht für meine 2. Hälfte. Da ist er doch zu lang und zu schlabberig.

Werde ihn wohl erstmal kürzen und Griff abschneiden, dann mit Perry-Reflex das Facing aus Bambus drauflegen, usw. (Facingdicke habe ich so an max. 3 mm gedacht), soll ja immer noch nicht viel mehr als 35# werden! Da brauche ich mir auch keinen Kopf zu machen ob ich tapere oder nicht, da in 3 mm ohnehin haupsächlich die Powerfasern liegen. Das Tillern wirds dann schon richten.

Der Bogen ist Griffseitig 2,6 cm breit und 2,85 m lang. Kann man auf 1,65 m gehen oder ist das zuviel des Guten? Wie sieht dann die Griff/Mitte Verteilung aus? Immer noch 1/3 oben 2/3 unten?

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RE: RE: Vorschlag

Beitrag von Archiv » 07.03.2006, 19:25

Original geschrieben von Tippe
Der Bogen ist Griffseitig 2,6 cm breit und [red]2,85m[/red] lang. Kann man auf 1,65 m gehen oder ist das zuviel des Guten?

Das ist ja ein Monster! :D

Bestimmt meinst Du einen Meter weniger, oder?
Ich denke schon, dass Du ihn auf 1,65 kürzen kannst, würde aber erst das Facing aufbringen und sehen, wie der Tiller, das Zuggewicht usw. aussieht. Kürzen kannst Du dann immernoch.

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Beitrag von Tippe » 08.03.2006, 08:39

Original geschrieben von johnny.winter

Original geschrieben von Tippe
Der Bogen ist Griffseitig 2,6 cm breit und [red]2,85m[/red] lang. Kann man auf 1,65 m gehen oder ist das zuviel des Guten?

Das ist ja ein Monster! :D

Bestimmt meinst Du einen Meter weniger, oder?
...


Hihi,

da hätte ich ja von den Abschnitten fast das Facing machen können :)

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Beitrag von Tippe » 14.03.2006, 10:10

So, ich habe jetzt das Facing mit ca. 20 cm Perry-Reflex mit Ponal blau draufgebracht. und in die warme (18°C) Waschküche gestellt (In der Werkstatt ohne Heizung lieber nicht) und heute abend steht er dort seit ca. 48 Stunden.

Ist die Abbindezeit dann ok, oder sollte ich lieber noch ein 1-2 Tage warten?

(Will jetzt nix mehr falsch machen!)


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Beitrag von Ravenheart » 14.03.2006, 10:56

Noch 1 - 2 Tage warten, aber aus dem beheizten Raum raus nehmen! Ab in's Schlafzimmer unter's Bett!

Rabe

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Hmmmmpfff

Beitrag von Tippe » 15.03.2006, 09:55

Mein Vater hat mir gestern gestanden die Zwingen schon nach 1 Tag gelöst zu haben! :motz :bash

Immerhin hat er die Sehne nicht abgenommen, sodass ich den Bogen noch mit der Perry Vorspannung liegenlassen kann.


Tippe

PS: Da ging wohl der Tischler mit ihm durch! 8-)
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Beitrag von Ravenheart » 15.03.2006, 10:13

Schlaf ruhig! Das macht nix!!

Der Leim hat schon nach ein paar Stunden genug Festigkeit, um die Vorspannung auszuhalten! Wenn er ihn NICHT auch noch testweise gezogen hat...
:o
...ist das m.E. unschädlich!

Rabe

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RE:

Beitrag von Tippe » 15.03.2006, 10:33

Original geschrieben von ravenheart
Schlaf ruhig! Das macht nix!!

Der Leim hat schon nach ein paar Stunden genug Festigkeit, um die Vorspannung auszuhalten! Wenn er ihn NICHT auch noch testweise gezogen hat...
:o
...ist das m.E. unschädlich!

Rabe

Danke für die beruhigenden Worte! :o

Nee, gezogen hat er nicht (hoffe ich)!

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Weitergemacht...

Beitrag von Tippe » 27.03.2006, 13:10

Nu habe ich also ain Facing aufgeleimt (Ponal blau) in Bogenmitte gespleißt. anschlieesend habe ich ihn ca. 5 cm pro WA gekürzt (da konnte ich nichts draufleimen weil da der Bauch zu rund gewesen ist).
Anschiessendes Tillern hat gezeigt, dass da aus dem anfänglichen ca. 15 cm Perryflex doch nicht viel von übrig geblieben ist (inzwischen wieder fast gerade). Dann habe ich die Nocken wieder aufgeklebt (Epoxid) und die 1. Nocke bei ca. 140 °C aushärten lassen (ich Idiot :bash ). Dabei ist mir z.T. die Verleimung vom Facing verbrannt. Es entstand ein ca. 10-15 cm einseitiger Spalt mit carboniertem Leim. Die 2. Nocke habe ich im Übrigen dann bei 100 °C gehärtet.

Jetzt habe ich den Spalt so gut es ging mit einem feinen Messer ausgekratzt wieder mit Leim gefüllt und verspannt. (Aktueller Stand)

Jetzt kommen mir bedenken, ob das so überhaupt Sinn macht mit der Reparatur. Oder sollte ich lieber gleich - es betrifft nur den einen WA - die eine Seite neu befacen?


Tippe
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