Mein erstes Mal mit Hasel

Themen zum Bogenbau
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fatz
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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von fatz » 04.08.2015, 07:16

Krasse Wurst!!
Die Nadelei nimmt dann ein bissl den Druck vom Bruch oder wie muss ich das verstehen?


@arcbel: falls das fuer dich zu sehr off topic wird, sag bescheid.
Haben ist besser als brauchen.

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arcbel
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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von arcbel » 04.08.2015, 17:52

fatz hat geschrieben:@arcbel: falls das fuer dich zu sehr off topic wird, sag bescheid.

Kein Problem, es geht sich ja immer noch um Hasel, also kein OT - da kann ich nur draus lernen... :)

@fitz: Ich kann's auf dem Detailbild nicht genau erkennen - seh ich das richtig, dass Du um die Staubrüche mit der Nadel kleine Löchlein ins Holz piekst?
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Fitzgerald

Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von Fitzgerald » 04.08.2015, 21:30

Jupps...mit ner nadel am rand des Stauchbruchs...so steht es beschrieben und so ward es getan...ich finde den link nicht mehr...acker oder rabe oder wer...kann mal jemand helfen?? da gab es doch mal was zu????
im prinziep nimmst du die Spannung aus der faser...irgendwuie so funzt das...also das die Überlastete faser keinen weiteren schaden anrichtet.
der bogen lebt übrigens heute noch...bei einem bekannten leistet er noch gute dienste.
Gruss fitz

Fitzgerald

Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von Fitzgerald » 05.08.2015, 22:15

hier ist der bogen...unter zeugen abgenommen....

in erinnerung an toaster......

Gruss Fitz

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Squid (✝)
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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von Squid (✝) » 05.08.2015, 22:44

Die Idee stammt ursprünglich aus der TBB. Band 1 oder 2.
Ich hab das irgendwann mal auf den Markt geworfen, nachdem ich das an einem Ahornbogen insoweit erfolgreich ausprobiert hatte, als die Stauchrisse zumindest nicht mehr stärker wurden.

http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=8236&hilit=stauchrisse+l%C3%B6cher+nadel

http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=16&t=19517&p=337103&hilit=stauchrisse+l%C3%B6cher+nadel#p337103
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 06.08.2015, 00:16, insgesamt 2-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

Fitzgerald

Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von Fitzgerald » 05.08.2015, 23:58

Aja genau danke für die verlinkung. genau das wars... klappt eigentlich aber ist kein allheilmittel.

gruss fitz

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fatz
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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von fatz » 06.08.2015, 06:57

Hilft bei Hasel eigentlich Tempern gegen Stauchrisse? Hab da vorgestern ein bissl rumexperimentiert, aber bin nicht
so wirklich zu einem Ergebniss gekommen, ausser dass gegrillte Hasel deutlich steifer und sproeder ist.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von Squid (✝) » 06.08.2015, 07:49

Damit hast du auch das Ergebnis zum Thema Stauchrisse: Gegen leichte, oberflächliche Stauchrisse wird es resistenter. Aber wenn der böse Watz kommt, der in die Tiefe geht, DANN ist Schicht im Schacht.
Ruhe im Karton.
Ende im Gelände.
Aus die Maus.
Schluß im Bus.
Ruhe in der Truhe.
Feierabend.
Klappe zu, Affe tot.
Zappenduster.
Schluß mit lustig.
Sense...

;D
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von fatz » 06.08.2015, 08:14

Squid hat geschrieben:Damit hast du auch das Ergebnis zum Thema Stauchrisse: Gegen leichte, oberflächliche Stauchrisse wird es resistenter.

ich glaub ich brauch jetzt doch mal einen Heissluftfoehn....

Aber wenn der böse WFatz kommt, DANN ist Schicht im Schacht.

Das ist mir bekannt ;D
Hat aber nur am Rande was mit Hasel zu tun
Haben ist besser als brauchen.

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arcbel
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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von arcbel » 09.08.2015, 17:21

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. ;D
Bin heute mit meiner Liebsten nach Lüttich zum Batte gefahren mit dem Ziel ein Ziehmesser zu erstehen.
Auf dem Markt waren leider zu 90% nur Stände mit Billigklamotten und Handy-Hüllen, aber die Atmosphäre war doch ganz nett. An einer Straßenecke fanden wir dann den Laden eines Antikhändlers und -schreiners und haben uns dort mal umsehen. Während ich mich noch orientierte, fragte mich mein Schatz: "Ist das nicht das Teil, was Du suchst?" Da lag doch neben mir auf einer Kommode ein wunderschönes altes Ziehmesser, wie für mich dahingelegt - und das in einem meiner Meinung nach sehr passablen Zustand.
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Nach einem netten Plausch mit dem Besitzer des Ladens konnte ich das Messer dann für einige wenige Euronen mitnehmen.
Jetzt brauch ich eigentlich nur noch einen vernünftigen Schleifstein, dann kann ich loslegen.
Der Hasel-Stave hat mittlerweile von gut 2700 auf 1800 gr abgenommen und weist noch keinerlei Risse auf.

Edit: Fotogröße passte nicht, ist angepasst...

Gruß
arcbel
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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von joka » 09.08.2015, 22:21

arcbel hat geschrieben:Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. ;D
Bin heute mit meiner Liebsten nach Lüttich zum Batte gefahren mit dem Ziel ein Ziehmesser zu erstehen.
Auf dem Markt waren leider zu 90% nur Stände mit Billigklamotten und Handy-Hüllen, aber die Atmosphäre war doch ganz nett. ...


Oha, da fällt mir ein: ich wollte eigentlich auf den Kunst- und Hadwerkermarkt nach St.Vith. Hab ich leider voll verpasst, weil der war am Freitag. Da findet man eigentlich immer altes Werkzeug. Viel Spass mit dem Zugmesser.

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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von Galighenna » 10.08.2015, 09:16

Das Messer befindet sich sogar in einem sehr guten Zustand. Jetzt noch mit einem Schruppstein die Schneide in Form bringen, dann abziehen und voila viel Spaß und Erfolg! ;)
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von arcbel » 10.08.2015, 15:59

joka hat geschrieben:Oha, da fällt mir ein: ich wollte eigentlich auf den Kunst- und Hadwerkermarkt nach St.Vith.

Aha, noch ein Quasi-Nachbar :) Hatte ich auch überlegt, ging aber nicht an dem Tag...

Galighenna hat geschrieben:Jetzt noch mit einem Schruppstein die Schneide in Form bringen, dann abziehen...

Hab's erstmal mit 'nem einfachen Schleifstein, den ich noch hier hab, im Verlauf der Schneide geschliffen. Ist jetzt nicht so sonderlich scharf geworden, aber es hat gereicht, um den Stave schon mal auf's Mark runterzuarbeiten.

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Um den Griff habe ich erstmal viel Holz stehen lassen - einmal wegen den 2 Ästen und auch weil ich hier öfters so etwas wie: "Bevor es dünner wird, muss es dick bleiben" o.s.ä. gelesen habe... :)
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Die Fadeouts habe ich nun auch mit Holzleim versiegelt und lass ihn erst mal weiter trocknen, bis sich nichts mehr tut gewichtsmäßig. Die letzten 3 Tage hat der Stave noch ca. 10 gr/Tag verloren...

Macht es Sinn, für Fragen zum Schärfen des Ziehmessers besser einen eigenen Thread im Unterforum "Werkzeuge" aufmachen, oder mache ich das besser in diesem Thema? (Grundsätzliche Schleiftips und entsprechende Threads dazu habe ich schon durchgelesen)
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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von Wazuka » 10.08.2015, 16:19

Zum Thema Ziehmesser schärfen brauchst Du keinen eigenen Thread aufmachen. Lies erst mal diesen Thread. Falls Du dann noch Fragen hast, einfach dort reinstellen.

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Re: Mein erstes Mal mit Hasel

Beitrag von arcbel » 12.08.2015, 17:46

Ok, den Thread kannte ich, hab die Frage mal dort gestellt...
Inzwischen hab ich mir schon mal einen Tillerstock gebaut, auch wenn es noch ein paar Tage dauert, bis ich den brauchen werde.
Ein Umlenk-Rolle soll noch hinzukommen.
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Lasst Euch nicht von der Fuge daneben täuschen, die verläuft nicht senkrecht.
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Der Hasel scheint von Tag zu Tag weniger Gewicht zu verlieren. :)
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