Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

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Roby-Nie
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Roby-Nie » 11.12.2022, 13:50

Nein, musst du nicht unbedingt neu anschneiden, schadet aber nicht.
Von den Seiten braucht es für mich kein Foto.
Ja, es ist etwas unscharf und der untere Teil liegt eher im Schatten. Oberhalb der 5cm Grenze ist es besser, auch wenn ein wenig mehr Schärfe nicht schaden könnte.

Schade, dass du so weit weg bist, das Thema hätten wir vor Ort in ein paar Minuten klar.
Ist halt beim ersten Mal schwierig, weil man noch kein geschultes Auge dafür hat.
Wenn du später das Foto nochmal siehst, wundest du dich warum du das nicht gesehen hast. Ging uns Allen so.
Sei froh, dass das keine Eibe ist.
Das wird schon :)
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Hieronymus
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Hieronymus » 11.12.2022, 14:07

Also, solltest du weiter hin Probleme haben den Jahresring frei zu legen, dann darfst du gerne bei mir vorbei kommen. Du bist in 2,5h bei mir, kannst auch gerne übernachten ;)
Was ich dir auf jeden Fall an Herz legen kann, dass du zu unserem Treffen SDBBT(Süd-Deutsches-Bogen-Bauer-Treffen ;D ) 2023 vorbei kommst. Von Zürich bis Kolbingen sind es gerade mal 1h45min zu fahren und auf so einem Bogenbauertreffen kann man so viel lernen und mit nehmen...natürlich auch Fachsimpeln, Bierchen trinken und so viel mehr ;D . Also du darfst dich gerne Anmelden und vorbei kommen.

viewtopic.php?f=24&t=32890&p=587585#p587585

LG Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH » 11.12.2022, 15:14

Habe nun zwar an der gleichen Seite weitergemacht, im Versuch den rot markierten Ring beizubehalten
Seiten und Stirn habe ich neu fotografiert

Stirnseite
IMG_0801.jpg
von Stirnseite gesehen rechte Seite
IMG_0802.jpg
linke Seite
IMG_0803.jpg
Sicht von oben
IMG_0804.jpg
IMG_0805.jpg
Aus meiner Sicht habe ich den rot markierten Bereich von rechts weiter ausgedehnt. Sind das total andere Schichten die da gräulich wirken oder nur noch quasi Inseln von einem überliegenden Ring - also Resten?

Ich muss zugeben, so wirklich farbige Unterschiede erkenne ich nicht, auch poröse Holzschichten stelle ich nicht wirklich fest, bei Stammeinbuchtungen schon, da gibts so Bereiche die bröckeln und andere die sind widerstandsbildend, aber nicht grossflächig

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH » 11.12.2022, 15:23

Roby-Nie hat geschrieben:
11.12.2022, 13:50
Nein, musst du nicht unbedingt neu anschneiden, schadet aber nicht.
Von den Seiten braucht es für mich kein Foto.
Ja, es ist etwas unscharf und der untere Teil liegt eher im Schatten. Oberhalb der 5cm Grenze ist es besser, auch wenn ein wenig mehr Schärfe nicht schaden könnte.

Schade, dass du so weit weg bist, das Thema hätten wir vor Ort in ein paar Minuten klar.
Ist halt beim ersten Mal schwierig, weil man noch kein geschultes Auge dafür hat.
Wenn du später das Foto nochmal siehst, wundest du dich warum du das nicht gesehen hast. Ging uns Allen so.
Sei froh, dass das keine Eibe ist.
Das wird schon :)
Ohne genaue Vorstellung, aber im Wissen wie knorzig der Umgang mit der Esche ist - tönt das mit der Eibe fast schon wie eine unheilvolle Drohung widrigster Umstände ;-)

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Hieronymus » 11.12.2022, 15:32

Du hast schon etwas aufgeräumt, aber es sind immer noch 2 Ringe auf dem Ring, der rechts zu sehen ist.... das wird schon ;)
Du solltest trotz alledem versuchen einen Ring komplett sauber herunter zu arbeiten ohne den darunter liegenden durchzuschneiden! Siehe es als Übung, um dann den Zielring sauber zu treffen ;)
Du siehst es auch auf dem Bild von der Stirnseite, dass noch Ringe durschnitten sind ;)
IMG_0804.jpg
Gruß Markus
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH » 11.12.2022, 17:33

So, ich habe mich nochmals versucht und Eure Rückmeldungen umzusetzen:
Wenn ichs richtig verstanden habe, sollte nun der Ring von der Stirnseite her passend sein
Auf der Oberseite habe ich die grünen Ringe entfernt - bis auf einen Teil der nach meiner Einschätzung Rückstände enthält, ringsum jedoch die Ringoberfläche wieder stimmig sein sollte?
IMG_0810.jpg
Oberfläche:
IMG_0812.jpg
IMG_0813.jpg
Oberfläche schräg von oben:
IMG_0811.jpg
Wenn ich richtig verstanden habe, arbeitet man von der Stirnseite in die Mitte des Stammes
Mein Stamm hat hier jedoch einen Buckel - eine Erhöhung, schneide ich da nicht mit vollem Garacho in andere Schichten?
Ich wäre nun von der Mitte gegen das Ende vorgegangen und hätte Schicht um Schicht abgetragen; soweit ich das richtig sehe, macht das Holz an dieser Stelle einen Bogen nach oben (zum besseren Beurteilen müsste ich hier morgen wohl die Seite weiter schleifen)

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Roby-Nie » 11.12.2022, 18:05

Auf dem ersten Foto unter dem Wort "Oberfläche:" kann man das super erkennen (auf dem Zweiten schon nicht mehr). Da steht noch eine Insel vom Frühholzring in der Mitte, etwas oben rechts und etwas unten rechts. Das sieht doch schon super aus. Viel besser als die ersten Versuche.

Wenn du einen Buckel hast, mußt du aufpassen und ggf mit der Schwanenhalsziehklinge arbeiten.
Wie und von wo du arbeitest bleibt dir überlassen, da hat jeder seine Vorlieben. Was für dich am besten klappt ist richtig.
Weiterüben (am besten erstmal Ring für Ring und nicht mehrere auf einen Streich) und wenn du dann den Zielring erreicht hast bist du fit genug genau zu arbeiten.
Bleib dran ;)
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von benzi » 11.12.2022, 19:36

Am meisten lernst Du, wenn DU versuchst die farbigen Linie einzureichnen... 😊
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von schnabelkanne » 11.12.2022, 20:16

Das wird schon besser, bei Buckeln musst du aufpassen da nimmt man schnell zuviel weg. Wenn bei den Buckeln ein paar dünne Ringe mehr stehen bleiben ist das kein Problem.
The proof of the pudding is in the eating!

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH » 11.12.2022, 21:24

Roby-Nie hat geschrieben:
11.12.2022, 18:05
Auf dem ersten Foto unter dem Wort "Oberfläche:" kann man das super erkennen (auf dem Zweiten schon nicht mehr). Da steht noch eine Insel vom Frühholzring in der Mitte, etwas oben rechts und etwas unten rechts. Das sieht doch schon super aus. Viel besser als die ersten Versuche.

Wenn du einen Buckel hast, mußt du aufpassen und ggf mit der Schwanenhalsziehklinge arbeiten.
Wie und von wo du arbeitest bleibt dir überlassen, da hat jeder seine Vorlieben. Was für dich am besten klappt ist richtig.
Weiterüben (am besten erstmal Ring für Ring und nicht mehrere auf einen Streich) und wenn du dann den Zielring erreicht hast bist du fit genug genau zu arbeiten.
Bleib dran ;)
Diese roten Bereiche sind wie Inseln, da hat das Holz wie eine feine Einbuchtung, mit dem Ziehmesser gleite ich darüber und mit der Ziehklinge habe ich das Gefühl, zu verkanten und dann wieder zu weit reinzuschneiden resp zu kratzen
inseln rot IMG_0812.jpg
Soll ich nun auf dieser Ringebene den restlichen Stamm angehen oder weitere Ringe auf diesen ersten 15 cm abtragen zum üben und erst danach die Stammlänge runter zu gehen?

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Neumi » 11.12.2022, 21:51

Neumi hat geschrieben:
09.12.2022, 09:17
Bei Hölzern mit leicht welligem Rücken brauchst du auch noch eine Schwanenhals-Ziehklinge, um Holzreste aus Vertiefungen zu schaben.
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH » 12.12.2022, 08:15

Guten Morgen Neumi
Habe ich, reisse ich damit nicht die Kanten des beizubehaltenden Rings an?

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Neumi » 12.12.2022, 09:10

Moin, du entfernst ja nur die Reste aus den tiefer liegenden Bereichen. Ob du andere Jahrringe angekratzt liegt in deiner Hand.
Ich weiß ehrlich gesagt aber nicht genau was du mit Kanten meinst. Es gibt an dem stave die Stirnseiten und die Längskanten. Was bezeichnest du als Kante?
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH » 12.12.2022, 13:07

Wenn ich mit der Klinge die Vertiefung bearbeite, habe ich nach meinem Verständnis in dieser Vertiefung noch Reste des oberliegenden Rings, daneben jedoch bereits den darunterliegenden frei gelegt.
Am Rand der Vertiefung arbeite ich ja dann quasi am darunter liegenden Ring?

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Neumi » 12.12.2022, 13:49

Ja klar, aber deswegen ist die Schwanenhals-Ziehklinge ja genau das richtige. Du must natürlich darauf achten nur die Frühholz-Reste in der Vertiefung zu entfernen.
Wenn du die Stirnseite des stave anschaust, sieht du ja dass es sich nur um leichte Wellen handelt.
Kann es sein dass du die Schwanenhals-Ziehklinge verwechselst?
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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