Früh- vs. Spätholz

Hölzer, Kleber, etc.
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Rumburak
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Früh- vs. Spätholz

Beitrag von Rumburak » 24.11.2004, 18:45

Hallo,
ich hab gehört mann soll bei einem Bogenrohling darauf achten dass der Spätholzanteil ziemlich hoch ist.
Also Breites Spätholz mit dünnen Frühholzringen zu bevorzugen sind.

Meine Frage: können Spätholzringe zu breit sein?
:-(


Diese Beiden Axtstiele aus Esche habe ich im Baumarkt erstanden.
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11458/axtstiel.jpg]
Bild[/url]
Sind diese Jahresringe nicht doch sehr Breit?


Gruß
Rumburak
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Longbow Alex
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Sehr schön

Beitrag von Longbow Alex » 24.11.2004, 19:51

Die Jahresringe haben doch eine gute Breite. Wenn die jetzt auch noch schön durch den Stiel laufen und Du einen guten Speiß hinbekommst kann das ein schöner Bogen werden.

Gruß,

Alexander

Taran
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Alex hat Recht

Beitrag von Taran » 24.11.2004, 21:18

Mann, hast du ein Glück, Rumburak!
Hast du vor, einen durchgehenden Jahresring herauszuarbeiten oder willst du mit Backing arbeiten? Mach mal ein Foto von der Seite, damit wir den Faserverlauf sehen!
Taran von Caer Dallben

... και δόξα τω Θεώ !

Rumburak
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Beitrag von Rumburak » 25.11.2004, 07:59

Hier ein Foto von der Seite.
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11458/axtstiel2.jpg]
Bild[/url]
Ich hoffe mann kann wwas erkennen.

Ich finde der verlauf der Jahresringe sieht ganz gut aus und an den Seiten die mal Rücken bzw. Bauch werden sollen sind die Ringe kaum durchtrennt.Ob es allerdings für einen bzw.zwei durchgehende Jahresringe reicht (Spleiß) weiß ich nicht.
Ich mach nochmal Fotos wenn der Rohling fertig ist, dann kann man mehr sehen.

Gruß

Rumburak
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 25.11.2004, 12:52

Das Problem bei Esche ist meist:

Sind die Spätholzringe gut, ist auch das Frühholz sehr breit! Und das macht dann Probleme, nämlich genau in dem Bereich der Bauchseite, wo gerade das Frühholz die Oberfläche des Bauches bildet!

Tipp: Den Rohling zuerst so herausarbeiten, dass er aus z.B. 2, 3 vollständigen Ringen über die ganze Länge besteht, also auch bauchseitig ein Ring weitgehend unverletzt durchläuft.

Dann die Breite herausarbeiten.

Nun den Bogen (so weit es sinnvoll geht) durch Verringerung der BREITE tillern!

Im Idealfall bleibt der Bauchring vollständig, nur die Breite verringert sich zum Ende hin;
meistens reicht das aber nicht GANZ, man muss auch bauchseitig etwas wegnehmen; das sollte nun aber in einer Dimension liegen, dass zumindest eine Restdicke des bauchseitigen Ringes über die ganze Länge intakt bleibt. Im Extremfall nur als Streifen in der Mitte, aber immerhin!

So erhält man einen wesentlich leichter zu bearbeitenden und v.A. relativ gleichmäßig leistungsfähigen Bogenbauch ohne Schwachstellen!
;-)

Rabe

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