Seltene einheimische Bogenhölzer

Hölzer, Kleber, etc.
eddgar
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ja...

Beitrag von eddgar » 25.03.2004, 17:08

...klar haebbie, weiß ich doch bin doch gartenfrau...aber besser sind se schon wenn sie mal gefroren waren...:D

wollt ja auch nur wissen ob man das holz als bogenholz nehmen kann...denn ich finde diese mächtig ausläufertreibenden gesellen schon arg in manchen flächen.:lalala
was sind Hobbys?

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Beitrag von Robinienbiber » 26.03.2004, 22:55

in meinem Schuppen trocknet gerade ein Rohling von genanntem Hölzchen 'Dornschlehe oder auch Schwarzdorn geheissen, ca 170cm lang-soll mal ein Bodman werden .Stamm war nur ca 6 cm stark- war der erste Stamm ohne Drehwuchs- hab von ca 10 Stämmen (Eberesche, Hasel, und Robinie) erst 2 ohne Verwindung. setze meine Hoffnung jetzt auf diesen Schlehenknüppel und auf einen weiteren sauber gespaltenen Stamm unbekannter Rasse(werde diesen erst noch hier in FC analysieren lassen (Photo folgt in kürze). ;-) :bier

Murkser
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Hi, zusammen

Beitrag von Murkser » 27.03.2004, 09:48

Anbei das versprochene Bild von einem zusammengesetzten Bogen mit Haselnuss-Wurfarmen, den sich meine Schwester gewünscht hat (die ist Linksschütze) Bild

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schwarzdorn

Beitrag von pilinhel » 27.03.2004, 13:04

hatte mal vor langem einen flitzebogen aus schwarzdorn mit "naturrecruve".

war glaub ein 2cm dicker ast.
troz diverser längsrisse is er nie gebrochen und troz (leider falscher lagerung :doh ) schimmelbefall kann er immernoch pfeile durch die luft werfen.

viel glück mit eurem stück holz, versuchen kann lohnen.

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Ravenheart
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@murkser:

Beitrag von Ravenheart » 27.03.2004, 22:18

Du machst Deinem Namen wenig Ehre...

WOW! Tolles Teil! Sieht sehr gelungen aus; nicht unbedingt traditionell, aber saubere Arbeit! Gibt's auch noch ein Bild gezogen?

Rabe

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Vielen Dank für die Blumen...

Beitrag von Murkser » 29.03.2004, 11:03

Werde demnächst ein ausgezogenes Bild reinstellen. (Vom Bogen, nicht von meiner Schwester!) Das mit dem traditionell stimmt...

Möchte mich auch bessern :schaem

Daher bin ich ja verzweifelt auf der Suche nach einem vernünftigen Stave aus dem einmal ein Langbogen werden kann und nicht nur zusammengesetzte bögen aus Haselnuß oder Skiern. (siehe die anderen Threads)

Eure Hilfe hier im Forum ist das Beste was ich mir dafür vorstellen kann, vielen Dank dafür.

:fcsmilie

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Bilder gezogen

Beitrag von Murkser » 01.04.2004, 09:42

Hier die versprochenen Bildder vom gezogenen Bogen. Gibts noch Vorschläge für den Tiller? Bild Bild

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Tiller

Beitrag von Ravenheart » 01.04.2004, 09:51

...also grundsätzlich sieht er gut aus!

Für MEINEN Geschmack sind die "steifen" Enden etwas zu lang, ich bevorzuge (bei Vollholz - WA) eine Biegekurve, die etwas länger in Richtung Enden ausläuft, und damit die Spannung besser verteilt. Dieser Tiller wäre m.E. typisch für einen Glasbelegten mit Reflex im Endbereich. Schneller ist diese Form, wenn das Holz es aushält!

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Danke, für die Tipps

Beitrag von Murkser » 01.04.2004, 11:34

Dass die Enden nicht so mitbiegen liegt m. E. daran, dass ich mir Holzstücke gesucht habe, die am Ende den selben Biegeradius haben. Wenn man so will hat der Bogen also ein bisschen sowas wie einen versteckten Recurve.

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Beitrag von Archiv » 01.04.2004, 12:43

Habe soeben ein Stück Goldregen durchgesägt (längs), damit ich einen Bogen mit gespleißtem Mittelteil daraus versuchen kann. Jetzt muß das Holz aber erstmal trocknen!

Goldregen hat übrigens vom Aussehen des Holzes her Ähnlichkeit mit Osage.

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Aspenbogen

Beitrag von Snake-Jo » 01.04.2004, 20:30

@Snake: Goldregen wird bei Lichteinfluss im Kernholz schokoladenbraun, aber so richtig! Das Splintholz bleibt hell-braungrau. Goldregen ist das dunkelste Holz im Garten!
Nun zu dem Aspenbogen. Aspe (Zitterpappel) habe ich bislang noch nicht als Bogenholz gesehen. Hillary Greenland hat es mal erwähnt, aber in natura...nix! Hier nun der Bogen:
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Der Bogen No. 96 ist 170 cm lang, Wurfarmbreite 77 x 12 mm, 40 lbs/ 28 "
also sehr breit gebaut, um dem wenig druckstabilen Holz Rechnung zut ragen. Er läßt sich voll ziehen, Stringfollow 0,0
Aspenholz ist weich, weiß, leicht und erstaunlich widerstandfähig , wenn es nicht überdehnt wird. Daher ist ein runder Tiller angebracht, d.h. der Bogen sollte sich möglichst auf ganzer Länge biegen, ich habe nur den Griff ausgespart. Es zeigen sich erste Knitterfalten im Übergangsbereich zum Griff, die sich aber noch nicht auswirken. Der Bogen hat 50 Schuss hinter sich. Schußverhalten: schnell

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RE: Aspenbogen

Beitrag von Ravenheart » 01.04.2004, 23:25

Original geschrieben von Snake-Jo

... Es zeigen sich erste Knitterfalten im Übergangsbereich zum Griff, die sich aber noch nicht auswirken.


hmmm... wegen so was habe ich schon Bogen zersägt... Der Tiller setzt ja auch sehr griffnah an; mit etwas längeren/ sanfteren Auslaufzonen wär's vielleicht sogar gut gegangen...

Netter Versuch, trotzdem! Danke! Hätte nicht erwartet, dass es daraus überhaupt was wird...

Rabe

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reiner Versuchsbogen

Beitrag von Snake-Jo » 02.04.2004, 21:54

@Rabe: War selber überrascht, was die Aspe betrifft. Nun, der Übergangsbereich biegt sich nicht übermäßig, sonst wäre ja der Stringfollow nicht bei 0 geblieben. Ich denke, das die Aspe noch breiter gebaut werden muss, damit noch weniger Tiefe im Wurfarm vorhanden ist.Ich habe ja versucht, den Bogen möglichst auf ganzer Länge arbeiten zu lassen, außer im Griffbereich. Alternativ könnte man versuchen, noch den Griff mitbiegen zu lassen. Aber eigentlich reicht mir dieser Versuch und dieser sehr schnelle, sehr leichte und wunderbar weiße Bogen.
dicker Wurfarm = mehr Kompression

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Bogen und Pfeilholz aus Ilex

Beitrag von schamuli » 13.04.2004, 15:12

Habe vor einiger Zeit einen Ilex in meinem Garten entfernen müssen. dabei ist mir aufgefallen, das es sich um ein sehr dicht gewachsenes Holz handelt. Ein Bekannter erzählte mir es würde sich z. T. besser als Osageholz eignen.

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@schamuli

Beitrag von Ravenheart » 13.04.2004, 15:23

...das Problem dürfte sein, einen geraden, rel. astfreien Stave zu bekommen....

Rabe

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