Unidirektionales Flachsfasergelege

Hölzer, Kleber, etc.
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Lord Hurny
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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von Lord Hurny » 12.07.2013, 13:10

ich korrigiere,
ich bin auch mit 6-10 Bahnen dabei (Österreich), je nachdem wie's dann ausgeht.

Chirion,
du weisst, dass ich nie lange warten kann ;) , soll ich die Bestellung abwickeln?

Ich würde noch im Juli bestellen und dich und dein Holzlager dann mit dem Material wieder einmal besuchen :)
lg,
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acker
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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von acker » 12.07.2013, 13:34

Mir stellt sich dabei die Frage was dann auf den Bauch soll ?
Denke aber es wäre ein Interessantes Material zum versteifen von Recurves zB.
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Chirion
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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von Chirion » 12.07.2013, 13:45

@ Lord oh, das wär schön wenn du 10 nimmst nimm ich den Rest.

@Acker: Na auch das Zeug unidirektionaler Flachs als NFK reicht zwar in Sachen Druck nicht an GFK ran ist aber immer noch um ein vielfaches duckfester als Eibenkern.

Hier mal das Video
das Rotorblatt ist ausschließlich mit dem Gelege hergestellt, wenn man die Dicke des Rotorblatts mit dem Biegeradius beim Bruch vergleicht und das auf Bogendimensionen runternähert reicht das für einen ziemlich engen Biegeradius vergleichbar mit Glasbögen.
noch nicht mal berücksichtigt das das Rotorblatt ja eigentlich ein ovales Rohr darstellt und deshalb auf der Druckseite schneller nachgibt als ein Sandwich
Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden

Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht

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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von Idariod » 12.07.2013, 15:11

Vielleicht wenn man Rücken:Bauch ein 2:3 Verhältnis beibehält, dass die Fasern das dann mitmachen? Ich find das Zeug ziemlich cool und verfolge gespannt eure Experimente. :D
Teile dein Wissen und gib nicht vor zu wissen was du nicht weißt - ein guter Ratschlag von einem tüchtigen Tischler. Das steht hier um mich daran immer zu erinnern, und für alle denen der Schuh passt.

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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von Lord Hurny » 15.07.2013, 10:03

Chirion,
ich möchte die 2m Rolle in den nächsten Tagen bestellen (ca. 45 Eur ohne Versand),
jedoch der Bestell- und Versandkosten-Link auf deren Seite funktioniert im Augenblick nicht.
lg,
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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von deckelsmoog » 15.07.2013, 10:44

Wenn Du ein Konto eröffnest, gehts.
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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von Lord Hurny » 15.07.2013, 13:28

Danke, hat funktioniert, das Zeug ist unterwegs :)
lg,
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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von tomtux » 15.07.2013, 20:21

weiss jemand, von welchem harz der mann in dem video spricht?
"fully natural" ist eher kein epoxy.

für experimentierfreudige mit affinität zu gfk ersatzstoffen bietet sich auch noch basaltfaser an.

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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von MoeM » 16.07.2013, 00:16

Hui, da ist man mal kurz in der Zone und es ergeben sich solche Optionen...
Ne ma ehrlich, als Hanfbacking sicher toll, im Laminatbogenbau denke ich uninteressant- was soll dagegen auf den Bauch?
Da würd ich bei Carbonrücken und Glasbauch oder eben Vollcarbon für top-notch bleiben.
Aber evt. eine echte Alternative zu gebackten Hölzern, Massa, Ipe etc. statt Bambushardbacking.
(Oder eben das pultrudierte Bambusbacking aus separierten Fasern...)

Bin jedenfalls auf Ergebnisse gespannt!
Grüße Moe

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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von deckelsmoog » 16.07.2013, 16:52

MoeM hat geschrieben:Hui, da ist man mal kurz in der Zone und es ergeben sich solche Optionen...
Ne ma ehrlich, als Hanfbacking sicher toll, im Laminatbogenbau denke ich uninteressant- was soll dagegen auf den Bauch?


Hallo Moem,
hast Du schon das Video angeschaut?
Die Zugfestigkeitist ja wohl hammerhart,
als es knallt, versagt das Material auf Druck seinen Dienst, an der Zugseite ist immer noch nicht Schluss. Denke mal das kann man getrost als Rücken für einen Glasbogen hernehmen. Dazu noch die enorme Ersparnis am Gewicht.................. Versuch macht Kluch :).
Mich würde so ein Test auch interessieren, obwohl ich nicht mit Glas arbeite. Rein interessehalber.
Schicke Dir gerne was zu wenn's da ist und Du es ausprobieren möchtest. ;)
L.G. deckelsmoog



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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von MoeM » 16.07.2013, 23:48

Darauf komm ich gern zurück- Carbon ist so billig ja auch nicht....
Grüße Moe

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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von Lord Hurny » 25.07.2013, 19:15

Das Flachsfasergewebe ist heute bei mir angekommen. Es ist in der Tat sehr leicht, es greift sich ein wenig wie grobe Seide an und ist auch vergleichbar weich bzw. flexibel. Ich habe einen Kandidaten für erste Tests, dazu werde ich in den nächsten Tagen einen eigenen Thread öffnen.
lg,
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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von deckelsmoog » 26.07.2013, 00:34

Jepp,
bei mir auch.
Das Aussehen ist allerdings etwas anders als auf der Abbildung im Netz.
Das Material das geliefert wurde hat einen gleichmässiger vertelten Schuss und ist etwa 50 % bedeckend.
Schätze das zwei Lagen, genau ineinander gepasst, am besten ist.

Werde mal ene Zerreissprobe machen, evtl reicht eine Lage.
Gefällt mir im Original besser als auf'm Bild.
@ Moem, guck mal P.N.
L.G. deckelsmoog



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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von MoeM » 26.07.2013, 01:01

Hast PM^^
Weiß nur noch ned ob ichs als Backing gegen Glas oder unter Glas verbau?!
Wird jedenfalls zeit für n TD Griff- dann kann ich die Arme wechseln ohne jeweils ne Platform zu bauen...
Grüße Moe

GunDog
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Re: Unidirektionales Flachsfasergelege

Beitrag von GunDog » 26.07.2013, 07:31

Wilfrid hat geschrieben:Flachs und im übrigen auch Hanf sind genauso druckfest wie Holz, aber hier schlägt dann die Druckfestigkeit des Leims/Klebers voll rein. Vor allem die Kriechneigung.

Wird nen Ostfriese gefragt... Warum ziehst du denn das Seil hinter dir her ? ... sagt der "Schieben geht nicht, habe ich schon versucht"
Soll heissen: Es gibt verschiedenste Arten von Druckfestigkeiten (Quer zur Faser, Längs zur Faser ec.) bei Inhomogenen Stoffen wie Holz... Holz mit Flachs da zu vergleichen dürfte ähnlich wie das mit den Äpfel und Birnen sein. Selbst verschiedene Holzsorten sind nicht "genauso" druckfest untereinander.

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