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Beitrag von PeLu » 21.11.2002, 16:41

So ganz nebenbei: Ich glaube meine ersten Schi waren aus Hickory. Das wurde sicher genommen, weil es am wenigsten leicht bricht.

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Beitrag von PeLu » 21.11.2002, 16:42

.. oder weil es nicht so gut rutscht????

;-D

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Beitrag von Archiv » 21.11.2002, 16:55

Von Esche für einen Englischen würde ich dringend abraten. Das Holz packt höchstwahrscheinlich die Druckbelastung bei einem D-Querschnitt nicht! Aus qualitativ hochwertiger Ulme lassen auch englische langbögen herstellen.  Hickory wächst soweit ich weiss nicht in England.
Der Ashcott bow und derMeare Heath sind beides englische FLACHBÖGEN nur nicht aus dem Mittelalter.

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Beitrag von Archiv » 21.11.2002, 17:54

Ich hab übrigends grad mal eben nachgeschaut (wir fahren morgen eh' nach Norwegen, deswegen musst ich die sowieso raus kramen.)
Die sind wirklich so wie Recurves.
könnte man aus alten skieern vielleicht einen bauen :-)

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Beitrag von Archiv » 21.11.2002, 17:58

...ja kann man,
aus den Ski Stöckern schleifst Du Dir deine Pfeile, musst nur den Metallring abnehmen der hinder bei der eindringtiefen in den Schaumstoff :-D

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Beitrag von Archiv » 21.11.2002, 18:08

die werden aber schwer zu Tillern.
Ist doch gut, wenn der Ring das Verhindert, dann zerlöchert man die Scheibe nicht so schnell.

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Beitrag von Archiv » 21.11.2002, 18:12

@ Jonathan,
es soll sogar ganz verrückte gegeben haben die bauten aus 65.000 Streichölzern/Zahnstochern einen Sehnenbelegten Prärie Flat mit Klapperschlangen Backing. Ich würde Dir das auch mal empfehlen... das kostet fast nichts und Du bist sehr lange Zeit damit beschäftigt. :-D

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Beitrag von locksley » 21.11.2002, 18:13

Ein Freund von mir hat sich tatsächlich aus alten Skiern und einem Alu-Mittelteil einen Recurve gebaut. Das Teil hatte sogar ganz gute Leistungca. 45 lbs mit der federwaage gemessen.
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Beitrag von gervase » 21.11.2002, 21:58

hallo marty,
sicherlich kannst du aus jedem holz einen langbogen bauen. Nur schiesst der dann wie ein nasser keks. Das problem bei den langbögen ist der D-förmige  querschnitt und die daraus resultierende Holzdicke. Im bereich des bogenbauchs wird das holz massiv gestaucht, und nicht jedes holz kann das ab, das material wird dadurch geschwächt. deshalb ist eigentlich eibe ideal, weil das splintholz sehr zugstabil ist, während das auf der bauchseite liegende kernholz extrem druckstabil ist und nicht zu stauchfalten neigt. also für langbogen würde ich eibe, hickory, ein gutes stück ulme oder auch robinie nehmen. Alles andere taugt nichts. sieht wie ein langbogen aus, schiesst aber nicht so.
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Beitrag von Marty » 21.11.2002, 22:06

Also ich habe jetzt viele Meinungen gehört und alle kommen doch auf eines raus......dass Hickory sich sehr gut dafür eignet. Erstmal wird es aber wohl nichts aus selber bauen. Ich müsste mir das ganze Werkzeug erst wohl kaufen. Ich wusste nicht, dass man für den Rohling auch Ziehmesser und Zieheisen braucht. Ich dachte man braucht das nur am Anfang. Für die ganzen Geräte, könnte ich mir den englischen Bogen direkt fertig kaufen. Das Buch ist auch nicht gerade Günstig und da man Bücher nicht verleiht, wird daraus auch erstmal nix. Danke für die vielen Infos. Ich werde mir das mal überlegen.
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Beitrag von locksley » 21.11.2002, 23:35

Wie hast Du Dir einen Rohling vorgestellt? Ein fast fertiger Bogen an dem Du nur ein bisschen feilen musst?
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Beitrag von Marty » 22.11.2002, 00:15

Naja, ich kann nur davon ausgehen was ich sehe und die Rohlinge beim Bodnik sehen schon fast fertig aus. Sie sehen zumindest so aus,  als wenn man nur noch mit der Pfeile oder mit Sandpapier ran muss, nicht noch mit Ziehmesser.
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Beitrag von Frank » 22.11.2002, 01:27

Okok! Hickory kommt aus Amerika!
Hatte ich irgendwie falsch in Erinnerung.
Ich hatte im März einen Hickoryrohling von Konrad Vögele in der Hand und der hatte noch so 5 bis 6 cm Kantenlänge. Mit Schleifpapier dauert das irgendwie....
Mit ner guten Raspel - von Microplane (bei der Dick GmbH z.B. zu beziehen) - ist das sicher auch in akzeptabler Zeit zu schaffen. Mit welchem Werkzeug man am besten arbeiten kann, muss jeder sicherlich selbst rausfinden.

Das schöne am Bogenbau ist aber doch, dass man hinterher sagen kann: 'Ich hab ihn aus nem vollen Viertelstab herausgeholt' - wenn man ihn nicht sogar selbst geschlagen hat.
Das Tillern macht jedenfalls mehr Arbeit, als den Bogen grob 'aus dem Baum' zu holen. Finde ich jedenfalls.
Andererseits liegt die eigendliche Kunst natürlich im Tillern. Wie auch immer, es ist einfach eine andere Erfahrung, einen 'eigenen' Bogen zu schiessen, als einen gekauften; sei er noch so traditionell gefertigt.

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Beitrag von Marty » 22.11.2002, 01:41

Klar, auf jeden Fall. Also ich muss jetzt nicht unbedingt ratz fatz so einen Bogen bauen. Wenn ich weiss, dass es auch mit einer Raspel geht, dann mache ich das. Ich habe es nicht eilig.
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Beitrag von Marty » 22.11.2002, 10:48

@ Marty,
wenn mein zweiter Bogen fertig ist und was geworden ist, kannst du ja meinen Englischen (Hickory mit Hornnocken z.Zt. 37# bei 32") ja abkaufen. Muss eventuell nur ein wenig gekürzt werden, weil ich glaube die 2,12m sind ein wenig zu hoch für Dich. Aber dann wird er ja auch schneller und stärker. ;-)
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