Robinie - lohnt es sich???

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Rusty
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Robinie - lohnt es sich???

Beitrag von Rusty » 10.04.2006, 21:09

Hallo zusammen,

Ich habe gerade einen Robinienstamm gespalten lag schon ein Jahr bei meinem Schwiegervater (ein ganzer Stoß), leider hab ich einen verdrehten erwischt. Sah von aussen ganz gut aus mit einen nat. Reflex... seht selbst

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Hab erst einmal einen Robinienbogen gebaut, mit welchen sollte ich es wagen oder ist es komplett umsonst.

bzw. kann man es mit dämpfen richten?

Dank + Gruß
Rusty
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Eldoro
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Beitrag von Eldoro » 10.04.2006, 21:27

naja ich würd die nit mehr anrürhen, nach m.E. haben die schon "zuviel " Dreh. :D
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......

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Beitrag von Archiv » 10.04.2006, 21:44

Ich kann auf den Fotos nicht erkennen, wie dick die Jahresringe sind, aber der Drehwuchs sieht nicht zu schlimm aus. Jedenfalls nicht bei allen Staves (was seltsam ist:-)). Kannst du noch ein paar Fotos schießen?

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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 10.04.2006, 23:59

Finde ich auch nicht SOO dramatisch! Die 3 rechts sehen ja fast gerade aus (aber das Foto kann natürlich täuschen), aber selbst bei den 2 links lässt sich was richten!

Bogen grob rausarbeiten (schön dabei der Drehung folgen!!), schmaleren Griffbereich rausarbeiten (b=3, h=4), dann im Griff dämpfen und gerade drehen! Ausschlaggebend ist dabei die jeweilige WA-Mitte! Mit Heißkleber auf beiden WA vorher in der Mitte einen Pfeilrest genau parallel zum Rücken aufkleben; dann im Griff so weit drehen, dass beide parallel sind (+ 5% weiter). So fixieren und erkalten lassen. beim Tillern immer schön auf Verdrehung achten, sofort wenn's auftritt korrigieren!

Rabe

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sonst halt spleissen

Beitrag von gian-luca » 11.04.2006, 08:06

hallo,

wenn die staves zu stark verdreht sind um sie gerade zu dämpfen, hilft manchmal noch die spleissmethode.
ich habe aus verdrehten robinienstaves schon sehr gute bögen spleissen können. zwei knapp 1 meter lange, einigermassen gerade stücke finden sich meistens, auch in verdrehten staves und wenn die jahresringe gut sind, ergeben sich schnelle bögen mit etwas setback im griff. manchmal ergibt sich dann halt aus zwei staves nur ein bogen, aber das ist besser als gar keiner.
das spleissen ist dank den heutigen zweikomponentenklebern kein problem und wenn man (angebliches) feuerholz zu bögen veredeln kann, dann lohnt sich das allemal.

gruss,
gian-luca

Rusty
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RE:

Beitrag von Rusty » 11.04.2006, 09:19

Original geschrieben von ravenheart

Finde ich auch nicht SOO dramatisch! Die 3 rechts sehen ja fast gerade aus (aber das Foto kann natürlich täuschen), aber selbst bei den 2 links lässt sich was richten!

Bogen grob rausarbeiten (schön dabei der Drehung folgen!!), schmaleren Griffbereich rausarbeiten (b=3, h=4), dann im Griff dämpfen und gerade drehen! Ausschlaggebend ist dabei die jeweilige WA-Mitte! Mit Heißkleber auf beiden WA vorher in der Mitte einen Pfeilrest genau parallel zum Rücken aufkleben; dann im Griff so weit drehen, dass beide parallel sind (+ 5% weiter). So fixieren und erkalten lassen. beim Tillern immer schön auf Verdrehung achten, sofort wenn's auftritt korrigieren!

Rabe


das heißt ich soll im Griff dämpfen (Bogen in der Mitte über den Topf) und ich hab mir gedacht den ganzen WA.

dreht sich die Robinie nicht zurück???
(ich hab erst einmal Recurves gedämpft)

Danke für Eure Antworten!
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gerade drehen

Beitrag von Wolfram » 11.04.2006, 09:29

Also mein Robinienbogen war am Anfang auch verdreht in einem Wurfarm. Davon spürt man aber jetzt nichts mehr. Ich habe den Bogen (in einem Bogenbaukurs) erst fast fertig bearbeitet. Dann wurde der Bogen im Griff eingespannt, ein Hebel außen angeklemmt. Die verdrehte Stelle mit Margarine eingeschmiert, und dann mit der Heißluftpistole zum Kochen gebracht. (Darauf achten, nicht das Holz zu verbrennen.) Jetzt ließ sich der Wurfarm plastisch drehen. Die Drehung muss 5-10 Grad über das gewünschte Ergebnis hinaus erfolgen. Während der Wurfarm unter Spannung gehalten bleibt, wird die erhitzte und gedrehte Stelle mit einem nassen Lappen umwickelt. Nach 5 Minuten is fertisch, als wär´ das Teil immer gerade gewesen. Man kann dann direkt weiterarbeiten. Ich hab das seitdem schon ein paar mal erfolgreich gemacht.

Gruß Wolfram

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Zuerst Tillern und dann drehen??

Beitrag von Rusty » 11.04.2006, 14:06

soll ich ihn zuerst tillern und dann dämpfen oder soll ich ihn grob herausarbeiten und vor dem tillern drehen?

Gruß Rusty
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Beitrag von Uli » 11.04.2006, 14:08

Vor dem Tillern drehen, da sich durch das Drehen der ganze Tiller wieder verändert.

Uli
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Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus!

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Beitrag von Rusty » 11.04.2006, 14:13

:bash :bash :bash eigentlich klar - sorry dumme Frage... :bash
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inge
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RE:

Beitrag von inge » 11.04.2006, 14:27

Es gibt keine dummen Fragen, sondern



Original geschrieben von Eldoro

naja ich würd die nit mehr anrürhen, nach m.E. haben die schon "zuviel " Dreh. :D


manchmal zu schnelle Antworten.
Mein Hasel, den ich in Arbeit habe, hat auch Einiges an Reflex. ;-)
inge
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )

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Beitrag von Eldoro » 11.04.2006, 20:30

hmmmm...
reflex und drehwuchs sind immer ncoh was anderes :D
ich würd da ncihts mehr machen, weiß nciht obs sich wirklich lohnt, aber wenn du ncih genügend bogenholz zur hand hast dann würd ich es dämpfen. :)
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......

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RE:

Beitrag von inge » 11.04.2006, 20:53

Original geschrieben von Eldoro

hmmmm...
reflex und drehwuchs sind immer ncoh was anderes :D



Hallo Eldoro, das ist mir schon klar. Wenn ich obige Staves mit meinen Hasel-, Ahorn-, Ulmen- und Eibenstaves vergleiche, soweit dies nach einem Foto möglich ist, sehen die rechts ganz gut aus. Drehwuchs habe ich auch schon rausgedämpft und dann den reflexen stave weiter bearbeitet.
Es stimmt doch:
SAGE NICHT ALLES WAS DU WEISST, ABER WISSE ALLES WAS DU SAGST.
Gruß
inge

[royalblue](edit: Zitat repariert! Rabe)[/royalblue]
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
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Beitrag von Eldoro » 11.04.2006, 22:09

war der reflexe vorher dreher, und dann hast du den dreher einfach "raus gedämpft " oder waren des unterschiedliche ?
immerhin hattest du oben geschrieben:
"Mein Hasel, den ich in Arbeit habe, hat auch Einiges an Reflex. "
weiß aber nit so ganz was das mit dreher zutun hat , naja ,
verwirrte grüze ,der klenne Eld :D
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......

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Beitrag von Ravenheart » 11.04.2006, 23:33

So, geschulmeistert, gekontert - nu vertragt Euch oder klärt den Rest bitte per IM... Nicht dass das jetzt seitenlang so weiter geht!

Rabe

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