mondholz

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Corvuscorone
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mondholz

Beitrag von Corvuscorone » 12.12.2011, 08:32

guten morgen

am 15 dezember und am 22 dezember sind nach dem mondkalender holzschlagtage.
wer sein stavelager aufstocken will ,sollte an diesen tagen seine bäume fällen.

wieso ? http://de.wikipedia.org/wiki/Mondholz

bei uns im appenzellerland hat der mondkalender sowieso noch einen starken einfluss auf die land-forstwirtschaft .

aberglaube oder nicht.ich werde an diesen tagen einige eschen ernten.

verschieben sich die mondphasen oder mondstände auch mit den längengraden ?
oder bleiben sie ueberall gleich ,weill der stand des mondes in den tierkreiszeichen massgebend ist ? ::) ???

gruss mig

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tscho
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Re: mondholz

Beitrag von tscho » 12.12.2011, 09:27

Interessantes Thema, mit Aberglaube hat dies nicht viel zu tun , meines Wissens aber irgendwie mit dem Wasserhaushalt des Holzes.Aber mehr weis ich darüber auch nicht, vielleicht kennt sich da jemand genau aus. ( ? )

tscho

tomtux
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Re: mondholz

Beitrag von tomtux » 12.12.2011, 10:30

der mond ist übrigens immer gleich gross, unabhängig davon wie viel sonnenlicht gerade für uns sichtbar reflektiert wird.
dem wasserhaushalt eines baumes ist das auch völlig egal.

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Corvuscorone
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Re: mondholz

Beitrag von Corvuscorone » 12.12.2011, 11:07

tomtux hat geschrieben:der mond ist übrigens immer gleich gross, unabhängig davon wie viel sonnenlicht gerade für uns sichtbar reflektiert wird.
dem wasserhaushalt eines baumes ist das auch völlig egal.


ja aber die distanz zwischen erde-mond varriert,damit auch die anziehungskraft des mondes auf unsere elemente (ebbe/flut)

--> http://www.aussaattage.ch/begriffe.php

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Re: mondholz

Beitrag von inge » 12.12.2011, 11:12

Ich wollte dieses Jahr mein Pfaffenhütchen nach dem Mond ernten. Dort hieß es drei Tage vor dem Neumond im Skorpion. Habe es verpeilt, muss aber sagen das zu dieser Zeit bei uns fast noch ALLE Bäume belaubt waren. Das kann es ja dann auch nicht sein.
lg
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Re: mondholz

Beitrag von Firestormmd » 12.12.2011, 11:35

Corvuscorone hat geschrieben:ja aber die distanz zwischen erde-mond varriert,damit auch die anziehungskraft des mondes auf unsere elemente (ebbe/flut)

--> http://www.aussaattage.ch/begriffe.php


Was ich gelesen habe, haben die Abstände zwischen Mond und Erde keine signifikanten Auswirkungen auf Ebbe und Flut. Der Mond zieht auch nicht das Wasser an, sondern die Fliehkräfte durch die Rotation um ihren gemeinsamen Schwerpunkt sorgen für den Tidenhub. Da die Sonne auch ca. 45% der "Mondkraft" hat, kann es bei Voll- und Neumond aber besondere Effekte haben. Die 45% der Sonne werden dann addiert bzw. subtrahiert. Es herrschen also bei Vollmond andere Bedingungen als sonst. Ob das der Baum aber merkt, weiß ich nicht. Derjenige, der Holz bei Vollmond fällt, gibt sich auf jeden Fall aber besonders Mühe und sucht sich besonders schöne Exemplare aus. Das hat ja auch Vorteile.

Grüße, Marc
"Wer das Training in Frage stellt, trainiert nur, Fragen zu stellen!" - Die Sphinx

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Re: mondholz

Beitrag von tomtux » 12.12.2011, 11:43

in einem der älteren threads zu diesem immer wieder hochkommendem esoterik-thema hat mal jemand nachgerechnet, wie ungeheuer massiv die auswirkungen der umlaufschwankungen auf wassersäulen im holzhaushalt sind.
die ergebnisse lagen im angström-bereich.

toll, ein moleküldurchmesser auf oder ab wird wahnsinnig einfluss auf meinen bogen haben.
das ist wohl eher für leute gedacht, die astrologie für eine exakte wissenschaft halten.

Yumiya
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Re: mondholz

Beitrag von Yumiya » 12.12.2011, 12:03

inge hat geschrieben:Ich wollte dieses Jahr mein Pfaffenhütchen nach dem Mond ernten. Dort hieß es drei Tage vor dem Neumond im Skorpion. Habe es verpeilt, muss aber sagen das zu dieser Zeit bei uns fast noch ALLE Bäume belaubt waren. Das kann es ja dann auch nicht sein.

Das wäre in etwa der 15. November gewesen. - Beschrieb das Buch die Ernte von Pfaffenhütchen speziell für die Verwendung zum Bogenbau, oder eher die Ernte der (giftigen) Beeren? Ich schätze mal, es war ein Buch aus der ESO-Reihe ;)

Yumiya

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Re: mondholz

Beitrag von Lord Hurny » 12.12.2011, 12:26

Das mit dem Mond ist so eine Sache.
Meine Mutter schwört auf den Mondkalender (Haareschneiden, Pflanzen einsetzten bzw, schneiden, etc...) und ist dann immer entäuscht, wenn Nachbarn (die schöneren und üppigeren Pflanzwuchs haben) ihr bei der Recherche antworten: "Mondkalender? Ich pflanze wann ICH Zeit und Lust hab und nicht der Mond!" ;)

Im österreichischen Fernsehen gab es im Vorjahr eine Serie, die "der wilde Gärtner" hieß (mit Roland Düringer).
im Rahmen dieser Serie wurde ein Versuch gestartet, es wurden Gemüsepflänzchen in 2 idente Beete, einmal nach Mondkalender und einmal ohne, gepflanzt. Die Ergebnisse waren nicht unterscheidbar, bzw. hat die Befürworterin klein(st)e Unterschiede bemerkt, die Anderen nicht.

Aber es is eigentlich völlig Wurscht - die, die daran festhalten schaden ja niemandem damit - ausser sie gehen bei Vollmond um Mitternacht mir der Kettensäge in den Wald... ;D
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...

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Re: mondholz

Beitrag von Mike W. » 12.12.2011, 12:56

ja aber die distanz zwischen erde-mond varriert,damit auch die anziehungskraft des mondes auf unsere elemente (ebbe/flut)


Da wäre doch die Angabe der Uhrzeit wesentlich wichtiger. Denn wenn der Mond auf der anderen Seite der Erde ist, dann isser ja weiter weg als wenn er genau über Einem steht! ;D
Für mich ist Mondkalender Unsinn. Nur wer glaubt das der Mond mit seinen Phasen auch seine Masse ändert hat Grund daran zu Glauben.
Da sich aber nur die Intensität des reflektierten Lichtes ändert, denke ich mal, das es keine Auswirkungen hat.
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Re: mondholz

Beitrag von locksley » 12.12.2011, 13:13

Mir wurde zum Thema Holz schlagen und Vollmond, von einem befreundeten Allgäuer Bergbauern gesagt, dass es für die Menschen in früheren Zeiten am einfachsten war Termnabsprachen für das gemeinschaftliche schlagen von Holz nach dem Vollmond zu richten. Uhren konnten sich die meist armen Bauern nicht leisten. Dies waren einfach zu zählende Zeitabstände von 29 Tagen. Da diese Arbeiten im Herbst und Winter stattfanden wurde es eben früher dunkel und dann bot das helle Mondlicht noch den Vorteil, nicht nur auf das Tageslicht angewiesen zu sein. Dies galt noch bis fast zur Zweiten Hälfte des 20. Jhd.

Das soll das gesamte Geheimnis des Mondholzes sein.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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Re: mondholz

Beitrag von Tom Tom » 12.12.2011, 13:18

Hmm ich könnte mir auch Denken das dieses Holz mehr Aufmerksamkeit bekommt.
"Normales" Holz welches wann auch immer geschlagen wird ist viel häufiger und man geht mit weniger Vorsicht an die Sache ran weil man genug davon hat. Hat man jedoch solch ein "Mondholz" von dem man nur geringe Mengen hat arbeitet man langsamer und vorsichtiger was sich positiv auf das Ergebnis ausübt. Deshalb ist vielleicht die Meinung aufgekommen solch ein Holz seie besser

lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

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Re: mondholz

Beitrag von inge » 12.12.2011, 13:20

Yumiya hat geschrieben:
inge hat geschrieben:Ich wollte dieses Jahr mein Pfaffenhütchen nach dem Mond ernten. Dort hieß es drei Tage vor dem Neumond im Skorpion. Habe es verpeilt, muss aber sagen das zu dieser Zeit bei uns fast noch ALLE Bäume belaubt waren. Das kann es ja dann auch nicht sein.

Das wäre in etwa der 15. November gewesen. - Beschrieb das Buch die Ernte von Pfaffenhütchen speziell für die Verwendung zum Bogenbau, oder eher die Ernte der (giftigen) Beeren? Ich schätze mal, es war ein Buch aus der ESO-Reihe ;)

Yumiya


Das habe ich aus dem Internet. Ich habe es nicht so mit Esoterik, aber der Ex-Oberförster, bei dem wir Urlaub gemacht hatten, war der Sache sehr zugetan und hat u.a. sein aus Rundhölzern erbautes Blockhaus aus solchem Holz bauen lassen.
lg
inge
Am Ende stellt sich die Frage:
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diesemuellers
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Re: mondholz

Beitrag von diesemuellers » 12.12.2011, 16:27

Mondholz.......hat nichts mit Esoterik oder Ähnlichem zu tun.

Es gibt ein sehr schönes Buch von Erich Thoma zu diesem Thema: Ich sah dich wachsen.
Das kann ich jedem ans Herz legen, der sich für Holz und seine möglichen Eigenschaften (bsp. Unbrennbarkeit, etc.)interessiert.
Holz das nicht brennt??? Gibts doch nicht, werden womöglich viele sagen.
Gibt´s doch!!!
Unser Vorgängerkurs der Tischlermeisterschule Nord hat mit unseren Dozenten einen Versuch unter absolut gleichen Bedingungen ( 2 nebeneinander stehende Eschen wurden gefällt, eine norm. geschlagen.....eine zum richtigen Zeitpunkt geschlagen, Bretter aus beiden Stämmen gewonnen, gleich getrocknet und dann vor einen Bunsenbrenner gestellt) durchgeführt.

norm. Holz : Flammendurchschlag nach ca. 1.5min (weiß ich nicht mehr so genau)
so gen. Mondholz: starke Verkohlung (Schutz des Holzes), kein Durchbrennen des Brettes, Abbruch da der Bunsenbrenner nach EINER STUNDE leer war!!!

Fand ich schon beachtlich. Übrigens wirft sich Mondholz deutlich weniger als norm. Holz.

Wurde alles vom NDR aufgezeichnet und gesendet, also kein Fake!!

Wie gesagt: Erich Thoma- Ich sah dich wachsen Kann ich echt empfehlen, leicht und locker zu lesen!

Bis dahin...gehabt euch wohl....
Grüße aus dem hohen Norden
Jörn Müller

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Markus
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Re: mondholz

Beitrag von Markus » 12.12.2011, 16:36

keine Ahnung mehr, was drin steht, aber es wurde kontrovers diskutiert. Daran kann ich mich noch erinnern.
viewtopic.php?f=14&t=5681&hilit=Mondphasen

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