erster Pfeilsatz und Probleme

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tyron
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erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von tyron » 24.07.2009, 13:01

Hallo erstmal,

hab da eine Frage.
Ich hab mir nun auch endlich mal Material besorgt und meine ersten Pfeile gefertigt. Soweit so gut. Eigentlich bin ich mit den Exemplaren auch sehr zufrieden.
Nur haben 2 der 5 Pfeile Probleme mit dem konstanten Geradeausflug. Bei den beiden ist das so als wuerden die auf einer Hypnosespirale sich auf das Ziel zubewegen.
Meine Vermutung ist, dass die Federn zu unsauber geschnitten sind. Wuerde aber gerne das ganze eher eingrenzen koennen bevor ich diese naja Wicklung da wieder aufpfrimel.

Gruss
tyron
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Faltenhemd rigoros
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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von Faltenhemd rigoros » 24.07.2009, 15:03

die federn kannst du zur not auch montiert am pfeil beschneiden.
du hast aber schon pro pfeil nur rechte oder linke federn genommen..?
wenn man die mischt fliegen die pfeile echt komisch.

falti
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tyron
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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von tyron » 24.07.2009, 15:50

hmm gute Frage. Sind so natur aussehende Kunstfedern (zu spaet bemerkt). Woran wuerde man das denn erkennen bzgl. rechts links?

Gruss
tyron
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AZraEL
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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von AZraEL » 24.07.2009, 16:06

wenn sie spiralig fliegen, stimmt sowohl der spine als auch der nockpunkt nicht.
...jedenfalls werfen sie keine sachen mehr nach mir, vielleicht, weil ich einen bogen mit mir rumtrage?

Esteban
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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von Esteban » 25.07.2009, 21:07

Es sind aber nur 2 von 5 Pfeilen.

Ich tippe auf Spine und/oder gemischte Federn. Möglicherweise auch schief aufgeklebte Nocken.

Waren es Schäfte aus dem Karton mit der Spinegruppe von bis ?

Gruß

Esteban

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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von Faltenhemd rigoros » 25.07.2009, 21:13

tyron hat geschrieben:hmm gute Frage. Sind so natur aussehende Kunstfedern (zu spaet bemerkt). Woran wuerde man das denn erkennen bzgl. rechts links?


federn sind immer leicht oder auch stark gewunden. im einen fall drehen sie sich halt in die eine und sonst in die andere richtung. also einfach immer gleiche verwenden (pro pfeil)

bei kunstfedern sollten eigentlich alle gleich sein
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Esteban
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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von Esteban » 25.07.2009, 21:17

Also eher Spine oder ein Problem mit der Nocke.

Sag mal, es sind schon immer die beiden gleichen Pfeile, die aus der Reihe tanzen  ???

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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von walta » 25.07.2009, 22:51

mach mal ein photo von den pfeilen. beschreib mal genau wie du die pfeile gemacht hast. hast du ein befiederungsgerät verwendet. was genau sind "natur aussehende kunstfedern"

grüsse
walta
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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von tyron » 27.07.2009, 08:16

Beschreibung:

im web auf herzogsaegmuehle und auch von pfeilschaft schaefte mit 50er spine bestellt.
gewartet. :(
gefreut dass die endlich dann auch mal ankamen. ;D
Schaefte ueber ne parallel-platte langsam gegen das grelle licht einer hellen lampe auf und abgerollt.
wieder gefreut das keine spalte zu sehen waren die schaefte also gerade zu sein schienen.  ;D
mir so ein "oha das wird wohl ein" tauchrohr "sein" gebaut, und die schaefte in eine passende wasserdichte damals fluessige masse eingetaucht und anschiessend zum trocken aufgehaengt.
nach dem trocknen mit einem feinen schleifpapier vorischtig geschliffen, danach poliert.
wieder auf die parallel-platte. nochmals gefreut, dass die schaefte immer noch gerade waren. :D
2-kompo-papp-zeugs auf die als vorn definierten schaftenden und schraubspitzen drauf.
dann die schafte vorsichtig an der tischkante festgeklemmt und die noch freien enden mit selfnocks versehen.
danach federn und wicklung drauf.
federn 7,62 cm lang. unterhalb 0.5 cm breite wicklung ( garn neben garn, kein ubernander ), oberhalb 0,25 cm breite wicklung (garn neben garn,kein uebernander) spiralige wicklung durch die federn mit abstand von 0,25 cm.
garn danach noch mit uhu hart bestrichen

Pfeile:
3 fliegen so wie erwartet. Also eigentlich gerade nur bei mir eben nicht immer dahin wo ich dachte dass die exakterweise hin sollten.
2 (immer dieselben) eiern sich spiralig zum ziel.

Das Verhalten der beiden Pfeile ist immer gleich. Egal ob mit einem 35, 45, 55 oder 60 # Bogen die bewegen sich leider immer so fort.

Was den Spine betrifft haette ich ebenfalls eine Frage, aber die stelle ich lieber erst spaeter weil ich den/die Boegen erst nochmals ausmessen muss.

Weil Nockpunkt vermutet wurde. Wie stellt ihr denn den bei Boegen ohne feste Pfeilauflage ein? Oder gibbet da so eine Verschiebenockpunkt?

Hab mir dazu nur zwei Wicklungen der Mittenwicklung senkrecht ueber meiner ueblichen Greif und somit Auflageflaeche mit einem wasserfesten weissen edding eingefaerbt.  Evtl war da ja eine Ueberlegung von mir inkorrekt, von dem her bitte immer her mit einer Berichtigung.

gruss
tyron
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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von walta » 27.07.2009, 18:47

nun - versuchen wir mal einzudämmen: holz ist ein naturmaterial - jeder pfeil ist anders - ein satz mit 5 pfeilen ist nicht wirklich viel und es kann durchaus sein das du zwei schäfte erwischt hast die "blöd" sind.

ein paar fragen:
hast du bei den nocken auf die maserung geachtet (quer zur maserung)?
sind die selfnocks exakt (gerade und mittig - passiert leicht am anfang)
ist die befiederung gerade aufgeklebt (bzw sind alle drei federn gleich aufgeklebt)?
sitzen die spitzen gerade?
3 zoll federn sind für den anfang nicht übermächtig gross - grosse federn bremsen stärker, gleichen jedoch einiges an pfeil(bau)fehlern aus.

sind ein paar fehler die gerne passieren (am anfang noch ein bischen leichter)

grüsse
walta
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nur nicht entmutigen lassen :-)

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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von tyron » 28.07.2009, 07:32

ok fehler schliesse ich nicht aus - baufehler.
bin weder pfeil noch bogenmeister  ;)

werd einfach neue machen. so ein dingens war des dan auch wieder nicht. aber dei moeglichen und genannten fehlerquellen lassen mcih ja dann wenigstens von anfang an gleich auf einiges mehr achten, was wohl zu meinem ganz persoenlichen fehlerpool gehoert.

auf die Maserung hab ich bei den Nocken schon geachtet. Dafuer habe ich vor dem Bogen zu viel Respekt. Die Zerlegung einer Nocke durch die Sehne schaue ich mir dann doch lieber in Zeitlupe am Bildschirm als in Echtzeit vor meinem Gesicht an.

Von dem her ersteinmal besten Dank fuer die ganzen Hinweise. Der zweite Satz wird besser und dann auch soweit fotogen behandelt, dass ich den auch zeigen traue  :D

Bzgl meiner anderen Fragen zu Quellen und Bezuegen von Material such ich erstma in der Forensuppe.

Gruss
tyron

- der nun stolzer Erbauer, Besitzer, Eigentuemer und Nutzer von 2 Boegen und ein paar Pfeilen ist -
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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von Esteban » 28.07.2009, 07:51

Ich war gestern noch ein wenig im Keller auf 7 Meter üben. 12 Pfeile im Satz. Und 2 davon wollten einfach nicht sauber fliegen. Alle Pfeile gingen zumindest meistens sauber aus dem Bogen raus, nur die beiden nicht. Den einen hab ich dann mti dem Schrabenzieher seine gaaanz leicht Krümmung genommen, dann sit auch der sauber geflogen. Beim anderen war es zwecklos, Spitze runter, Federn weg und ab in den Blumentopf, da ist er wengistens noch zu was zu gebrauchen. 

Keine Ahnung woran es bei dem Pfeil liegt.

Spitze schief ? Eher nicht, Schraubspitze. Noch schief drauf ??? Dichteunterschiede im Holz ????


Gruß

Esteban

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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von Carpe Noctem » 28.07.2009, 08:07

An den Lieferanten sollte es eigentlich nicht liegen. Ich habe bei beiden schon öfter bestellt und bis jetzt keine Probleme mit den Schäften gehabt. Und bei Herzogsägmühle steht auf jedem Schaft der genaue Spine drauf. Aber wenn du Kunststofffedern schießt sind die vielleicht nicht flexible genug um sich schnell wieder aufzurichten um den Flug zu stabilisieren.

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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von Jolinar » 29.07.2009, 09:32

walta hat geschrieben:hast du bei den nocken auf die maserung geachtet (quer zur maserung)?


Glaub net, dass das viel Auswirkung auf den Flug hat.

Ich glaube, dass es wohl am Spine Wert liegt. Du hast geschrieben 50er Spine - feingespined oder 45-50 bzw. 50-55 bestellt? Interessant wäre dann noch einmal nachzumessen, was wohl am fehlenden Gerät scheitern wird (vermut ich mal).
Welche Federn verwendest du? Plastikteile oder Naturfedern?
Ich tendieren auch stark zur Spitze, dass die nicht schön sitzt. Hm.

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Re: erster Pfeilsatz und Probleme

Beitrag von Squid (✝) » 29.07.2009, 14:01

Hat es doch.
Abgesehen von der Problematik, dass parallel zur Maserung verlaufende Nocken gerne mal wegbrechen ist es ein deutlicher Unterschied, ob der Spine mit liegenden oder stehenden Ringen gemessen wird.

Bei liegenden Ringen ist der SPine interessanterweise höher, als wenn man den gleichen Schaft mit stehenden Ringen misst.

Darum soll der Spine bei stehenden Ringen gemessen werden, weil zumindest eine Selfnock im 90° Winkel zur Maserung geschnitten wird.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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