Was wiegen Eure Holzpfeile ohne Spitzen so ?

[syn]

Meine selbstgebauten 40# 11/32 Fichten-Holzpfeile kommen bei 31Zoll auf 332 grain (Spitze sind 70 grain) und fliegen damit auf meinem 45# Selfbow optimal. Da ich meine Pfeile für Clout optimieren versuche würd mich interessieren was ich bei der Veränderung des Pfeilschafts erwarten kann/darf...

Gern auch 5/16er Schaftdurchmesser oder anderes erwähnen, Spitze werd ich noch versuchen auf 30 grain zu senken aber das lenkt nur vom Thema ab darüber zu diskutieren. Mich würd einfach nur so interessieren was man aufs Pfeilgewicht bezogen ändern bzw erwarten kann.

Dankeschön
Niels

PS: bin Traditioneller Schütze - Carbon oder Alu ist keine Option.

[Idariod]

Meine Fichtinger 11/32 65-70# wiegen im Schnitt so 465gr ohne Spitze. Also 565gr-590gr mit Spitze. Und fliegen von meinem 47#@31" Lanura OES einigermaßen. Witzigerweise auch von meinem 59#@31" Eabola (Selfbow) einigermaßen.

[Nightbow]

Meine fichtenschäfte in 3/8 " mit 32" länge sind bei 620-650 grain je nach qualität spine von 60-130#.
Bei den halbzöllern selbe länge 900-1500 grain bei esche , nach der endbearbeitung je nach art 700-1400 grain. Also krigst die schäfte ca 20% leichter ohne grossartig dinamischen spine einzubüssen. Was aber nicht heisst das er bei der messung nicht tiefer ausfällt. Ist immer ein testen und probieren.

[Eberesche]

Kiefer, 5/16, Spine 45-50#, 30" Länge, inkl 125gn Spitze: 505 gn.

[Janitschar]

Warum so ne fette Spitze Anna?? 70gn würden doch auch passen.

@syn
332gn mit oder ohne Spitze? Doch unabhängig davon hast du da wirklch sehr leichte Schäfte bekommen.


Ich selbst bin gerade dabei meinen zweiten Satz osmanischer Pfeile aus Kiefer zu basteln.
Momentan sieht so aus: 28" lang, Barrel beginnend bei 9,5" von 11/32" auf 6,8mm, wobei ich das Ende noch auf 6mm verjüngen will. Ich bin jetzt bei einem Gewicht von 350gn pro Rohschaft zzgl 30gn o. 70gn Spitze, Federn und Hartholznocke.
Wenn ich unter 430gn bleibe bin ich zufrieden.
Ach ja der Spine... 60-65# vor dem barreln... jetzt? Interessiert mich nicht

Gruß
Stephan

[Eberesche]

Warum? Weil ich mit denen besser schieße als du
Mit einem gut werfenden 40#er sehe ich nicht ein, mir um das Herausholen des letzten Milligramms einen Kopf zu machen. Und Regenwetter und Seitenwind sind ihnen durch die schwere Spitze herzlich egal, im Unterschied zur federleicht quer segelnden Munition der Hightech-Composter...

Anna

[Janitschar]

Ich gehe damit konform, dass du mit anderen Pfeilen mich nicht geschlagen hättest

Gruß
Stephan

[Eberesche]

Es ist immer das Material schuld, ganz klar. In Camburg hatte ich übrigens 100% (schlampig) reparierte, also quasi 2. Wahl
Aber eigentlich gehts hier um die Frage von Niels.
Noch ein älterer Satz von mir:
Kiefer, 11/32, Spine 50-55#, 30" Länge, inkl 125gn Spitze: 545 gn.
Bei gleichem Spine sind glaube ich dünnere Schäfte gar nicht so viel leichter, weil sie eben dichter sein müssen um genauso steif zu sein.

Gruß
Anna

[Sateless]

Niels, ich habe hier einen Holzpfeil. Er ist aus Fichte und gehört in einen Satz, der im Bau ist. Ein Schaft wiegt mit Feder, Nocke Wicklung und Versiegelung ganze 27g. Er ist 33" lang, hat einen Durchmesser von 11/32" und einen Spine von 63lbs. Das Schaftmaterial ist Fichte.


PS: Ich find dein Postskriptum dumm.

[grumpf]

Letztes Jahr beim Cloutschießen hatte ich beim Training es mit meinen Standard Holzpfeilen (Spine:60-65, 100gn Spitze, 4 Zoll Befiederung, Gewicht ca. 480gn) auf meinem 40# Ungarn versucht und bin damit knapp ans Clot gekommen (starker Seitenwind). Bei gleichen Verhältnissen flogen meine 500er Powerflights (30" mit 100gn Spitze und flachen 3 Zollfedern und ca. 350gn) knapp auf 200m, beides mit vermutlich eher schlechter Technik.

Mein Tipp versuch es mit 70gn Spitze und sehr flachen Federn (3 Zoll lang und nicht mehr als 5mm hoch), dann sollten Deine 400gn Pfeile auch sicher ans Clout kommen. Der Luftwiderstand bei den Federn macht auf die Entfernung viel aus.

VG

Jens

[killerkarpfen]

Warum so ne fette Spitze Anna?? 70gn würden doch auch passen.

Au das ist eine delikate Aussage. Beim verändern des Spitzengewichtes verändert sich der dynamische Spine im Abschuss und das A.paradox stimmt überhaupt nicht mehr.

Klar es braucht auch andere Schäfte. Aber wozu neue Pfeile besorgen wenn die die da sind passen?

Zedernschäfte sind allgemein schwerer als Fichte, Sitkafichte oder Norternpine.

[Eberesche]

Ich könnte dich ja jetzt fragen, was das "A.paradox" deiner Meinung nach ist und wann es "stimmt". Aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Auf meinem 40# Bogen funktionierten jedenfalls bis jetzt Holz 40-65# und Carbon z.B. 500er, allesamt gleiche Länge, Befiederung, Spitzen. Auf dem 25# Spielzeug auch. Zum Glück haben die Bögen die Spielregeln nicht gelesen
Und nur für Stephan hab ich letzte Woche mal mit leichteren Spitzen rumgespielt auf den Carbonis. Bin noch unschlüssig.

Anna

[ullrson]

Europäischer Pfeifenstrauch Philadelphus coronarius , 2jährige Triebe, 11-12mm Durchmesser, 120-150# Spine, 125mm Saubuckel-Befiederung, die Spitze ist selbstgefertigt und dürfte etwa 12g wiegen. Gesamtgewicht 59 bis 64 g.

Grüße ullrson

[killerkarpfen]

@Anna

A.Paradox, ist das Archers Paradox.
Das ist der Grund warum Pfeile am Bogengriff leicht seitlich abstehen, und trotzdem geradeaus fliegen.
Wenn Du das nicht kennst, schau Dir dieses Video an und achte wie sich der Pfeil beim Abschuss verbiegen wird.
http://www.youtube.com/watch?v=96KGWC0PB6s

Die physikalischen Erklärungen und die Frage warum das so sein MUSS, würden den Rahmen hier aber wirklich sprengen.

[grumpf]

Psst Killerkarpfen,

Anna schummelt, da sie wie andere (Janitschar, sateless, corto, cyrano, arquaerine, ich, ...) däumelt.
Und zwar so geschickt/schnell, dass der Bogen schneller aus dem Weg des Pfeils ist, als dass sich der Pfeil um den Bogen biegen kann/muss.

siehe auch http://www.youtube.com/watch?v=bGKknfcxlg0

VG Jens