Wasserschleifstein

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
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Nighty
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Wasserschleifstein

Beitrag von Nighty » 08.03.2005, 13:05

Ich liebäugel gerade mit der Anschaffung eines Wasserschleifsteins. Ich hab mich auch schon einmal umgeschaut unter anderem bei Dick. Da von gibt es ja nun eine grosse Auswahl an Körnungen . Nun meine Frage an die Fangemeinde des Wassersteins :anbet
Was nimmt nehmt ihr da so? Zum Abrichten,abziehen und Schärfen von Beilen,Hobelklingen,Beiteln ,Ziehmessern und Messsern? Verschieden Körnungen oder ein Kombistein mit 2 verschiedenen Seiten?
...lerne auch aus den Fehlern anderer ,das Leben ist zu kurz um Alle selber zumachen...

Angrod
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Beitrag von Angrod » 08.03.2005, 13:44

Hallo!
Also ich habe einen uralten schleifstein aus großvaters zeiten wieder flott gemacht. der funkrioniert für die von dir genannten Arbeiten auch echt klasse! allerdings hab ich keine ahnung, was genau das für eine krning ist...ich schätze mal ganz grob 200...kann ich aber nicht genau sagen. denke er ist eher etwas gröber. zum feinschleifen von messern, etc nehme ich dann einen feineren stein mit öl.
kann den bock ja mal fotografieren. ist sogar ein sitz und ein pedal für den antrieb drann.sieht irre lustig aus, wenn da einer drauf sitzt:D

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shewolf
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Beitrag von shewolf » 08.03.2005, 15:00

Ich habe einen bei Dick bestellt. Ich habe dort angerufen, gesagt was ich machen will (Fahrtenmesser schleifen) und der nette Verkäufer hat mich gut beraten.

Mein Stein hat zwei Körnungen (1000 und 6000) und ist auf Seite 59 die Nr. 13.

Ich mache ihn gut naß und schärfe damit besagtes Fahrtenmesser sowie alles andere mit gerader Klinge, inklusive die Punzierklinge. Als Unterlage dient mir ein Deckel von einer Mövenpick-Eispackung, ist wasserfest und paßt.

Edit: im Katalog ist auch eine Übersicht was es gibt und warum man welchen Stein für welchen Zweck nimmt auf Seite 58.
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RE:

Beitrag von Archiv » 08.03.2005, 16:14

Original geschrieben von shewolf
Mein Stein hat zwei Körnungen (1000 und 6000) und ist auf Seite 59 die Nr. 13.

Den gleichen Stein verwende ich auch. Es ist damit überhaupt kein Problem, höllisch scharfe Schneiden an allerlei Messer, Stechbeitel und dgl. zu schleifen.

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mbf
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Beitrag von mbf » 08.03.2005, 16:48

*g* Scheint _der_ Universalstein zu sein. Ist auch bei mir im Einsatz, vom Pfeile-Berge-Messer bis zum japanischen Küchenmesser läßt sich alles bestens bearbeiten.

Men muß den Stein nur regelmäßig abrichten, da die 1000er Körnung relativ weich ist und der Stein nicht lange plan bleibt. Dafür habe ich mir den Stein mit der 80er Körnung geholt, der macht das wie nix. Alternativ funktioniert feuchtes wasserfestes ca. 80er Schmirgelpapier auf einer glatten Fläche ebenso gut.

Wer allerdings viel plane Flächen bearbeiten will oder mit Spitzen zu tun hat (die sonst schnell Riefen in den Stein ziegen), der sollte auch mal einen Blick auf die Diamant-Steine werfen. Bei feinewerkzeuge.de gibts da glaube ich eine etwas größere Auswahl.
Der Pfeil fliegt hoch, der Pfeil fliegt weit.
Warum nicht - er hat ja Zeit!
-- Modifiziert nach einer Vorlage von Heinz Erhardt

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Beitrag von Nighty » 08.03.2005, 17:23

@shewolf
Ich Danke dir:-)
Na da habe ich ja schon den garnichtmal so schlecht vermutet, den hatte ich auch schonmal ins Auge gefasst.
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RE: Wasserschleifstein

Beitrag von Prst » 09.03.2005, 08:31

Original geschrieben von Nighty

Ich liebäugel gerade mit der Anschaffung eines Wasserschleifsteins. Ich hab mich auch schon einmal umgeschaut unter anderem bei Dick. (...)


Dick ist eine wirklich kompetente Quelle. Ich habe da mal einen Schärfkurs mitgemacht, das war echt lehrreicht. Klar, man kann sich das alles auch selbst beibringen, aber mit Feedback und kleinen Tips geht es wirklich schneller.
Ausserdem bekommt man dann Kursrabatt und kann zudem Steine aus dem Kurs (man muss halt genau hinsehen) besonders günstig kaufen.
Habe mir damals ein komplettes Set zugelegt:
Je einen 200er, 800er, 1200er, 4000er, 6000er und 8000er.
Wichtig ist, dass diese Steine GUT gewässert werden (wenn möglich min. 30 Minuten vorher). Natürlich müssen sie für ein gutes Ergebnis auch abgerichtet sein. Dafür nehme ich wie auch weiter oben erwähnt ein Nasschleifpapier auf einer dicken Glasscheibe. Für die Spiegelseite z.B. von Stechbeiteln verwende ich einen plan gefrästen Eisenträger mit (bei Dick erhältlichem ;-) ) Aluminiumkarbid.

Jürgen

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Es gibt auch Alternativen zu dem Niederbayern

Beitrag von Longbow Alex » 09.03.2005, 08:43

Der Niederbayer ist kein Monopolist. Im Zusammenhang mit interessantem Werkzeug liest man hier aber fast nur seinen Namen.

Eine, auch preisliche Alternative, findet sich in Berlin (allerdings mit flottem Versand) hier.

Zurück zum Thema:
Dort findet sich auch ein größeres Sortiment von Keramiksteinen, die zwar etw. teurer als die Wassersteine sind, sich aber dafür deutlich länger plan halten. Einen etwas gröberen Stein als 1000, so etwa Körnung 400-600 halte ich zur Entfernung größerer Scharten für sinnvoll, auf einem Körnung 1000 Stein dauert das ewig. Die Körnung 8000 würde ich für den Anfang als Erstes streichen, da der erzielbare Effekt ohne viel Übung zu klein ist.

Gruß,

Alexander

P.S.: Nur um es vorwegzunehmen: Ich habe keine geschäftlichen Interessen an der Verbreitung des o.g. Links.

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Schleifsteintest

Beitrag von bike-reindl » 09.03.2005, 15:10

Hallo Nighty,

hab meinen Kombistein auch bei Dick gekauft. Ist nicht weit weg von mir. Hab Körnung 1000/6000 genommen.

Als weiteres hab ich noch ne tolle Internetadresse zum Thema Schleifsteine und Schleifen.

Siehe: http://www.ulrichlennartz.de/sub-leo/messer.htm

Schauts euch mal an.

Servus
bike-reindl

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killerkarpfen
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Oel ist immer gut

Beitrag von killerkarpfen » 16.04.2005, 11:20

Meine "Schleifsteine" natürliche und keramische habe ich in einer Blechdose in einem Oel-Petrolrum Gemisch eingelegt, ca 1:1 mal mehr mal weniger. Der Nachteil ist man kann jeden Stein mit Oel verwenden aber nachher NIE mehr mit Wasser! Der Vorteil die Flüssigkeit hat erstens den Stahl zu kühlen, zweitens den Stein vor dem einradieren vom Schleifstaub zu schützen. Da ist Oel dem Wasser überlegen. Einradiertes Schleifgut ist der Tod des besten Steins.
KK
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Prst
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RE: Oel ist immer gut

Beitrag von Prst » 18.04.2005, 09:33

Original geschrieben von killerkarpfen
(...) Der Vorteil die Flüssigkeit hat erstens den Stahl zu kühlen, (...)

Nun, dafür ist doch Wasser auch nicht so schlecht - zudem ist es nicht brennbar (wenn man mal gaaaanz heftig schleift ;-) )

Original geschrieben von killerkarpfen(...)zweitens den Stein vor dem einradieren vom Schleifstaub zu schützen. Da ist Oel dem Wasser überlegen. Einradiertes Schleifgut ist der Tod des besten Steins.
KK



Da ich bei zur Vorbereitung des Schleifens meine Steine eh kontrolliere und abrichte, ist einradierter Schleifstaub nicht wirklich ein Problem, zumal das Abrichten auch mit (Wasser-) nassem Schleifpapier auf einer Glascheibe gut funktioniert.
Öl ist wirklich auch Ansichtssache - Ausserdem stinkt's nicht so, wenn ich die Steine mit in den Urlaub nahme (oder was macht Ihr da? :) ).

Jürgen

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