Einsatzmöglichkeiten des Dremel

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
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Ravenheart
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Einsatzmöglichkeiten des Dremel

Beitrag von Ravenheart » 23.03.2004, 22:40

Die (der?) Dremel Multi ist eines meiner Lieblingstools; ich habe mich schon oft gefragt, wie ich früher eigentlich ohne sie ausgekommen bin!

Hier möchte ich mal (und nicht nur für Geomar:D ) sammeln, was man mit diesem genialen Gerät (und natürlich entspr. Nachbauten) alles machen kann! Auf viele Anwendungsgebiete bin ich nämlich erst spät, auf viele sicher noch gar nicht gekommen...

Also, Leute: was macht IHR mit der Dremel?

Meine neueste Anwendung:

Federn trimmen!

Beim Zuschneiden von Federn von Hand kann es manchmal zu "Treppchen" kommen, die sich nur schwer begradigen lassen, ohne wieder neue (oder nun Kerben) reinzuschneiden.
Mit der Trennscheibe (Cut off wheel) bei hoher Drehzahl kann man tatsächlich (mit der Kante) die Federn "mikrometergenau" begradigen. Wichtig: Laufrichtung MIT der Neigung der Strahlen!
Auch etwas schief gewordene Kurven am hinteren Federende (z.B. die Kehle bei der Shield-Form) lässt sich so präzise "nacharbeiten"!

Rabe

jaberwok

Zähne flicken

Beitrag von jaberwok » 23.03.2004, 22:47

Wenn Frau MinISTsterin U. Schmidt so weiter macht werden wir so dem Karies den Kampf ansagen :)

Nee das ist eines der vielseitigsdten Werkzeuge überhaupt. Man kann damit fast alles machen außer Nägel einschlagen :o und ein Freund von mir (BüMaMeister) fordert einen Waffenschein dafür, weil man damit noch mehr kaputtmachen kann :) (bei unsachgemäßer Anwendung) - Er sagt immer: " jedem Demel seinen Dremel!" :) :) :)

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york
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mein DREMEL

Beitrag von york » 24.03.2004, 07:48

ich bin ebenfalls dremelsüchtig! ich habe sogar 2 stk davon.

da ich auch noch modelle baue ist hier mein einsatz gebiet natürlich sehr groß, ich will euch hier aber mal berichten wofür ich dieses tool bogenbezogen verwende.

1. mit dem zusatzfrästischen lassen sich gespleißte pfeile (solche welche mit einem 4-kanthlz gespleißt wurden) schon rund bekommen.

2. mit der trennscheibe kürze ich alus

3. mit dem kugelfräser befreie ich schraubspitzten vom abgebrochenen schaft

4. allgemein habe ich den dremel für meine ganzen hilfsmittel wie befiderungsgeräte, chrestingmaschinen, ... verwendet

5. nachgearbeitete holzgriffe, werden mit kunstharzlack wieder besprüht und nach dem aushärten mit der polierscheibe + paste poliert und der neue lackauftrag ist nicht vom alten zu unterscheiden

6. mit einem schleifgummi (aus dem zahnarztbedarf) habe ich meine niroklingen (nur schaustücke) auf hochglanz gebracht - da kann man sich jetzt drinn spiegeln ;-)

7. mein vom flohmarkt erstandener und totalverrosteter ziehhobel wurde mit dem dremel wieder entrostet und in gang gesetzt

8. ich habe auch schon selfnocken mit der trennscheibe geschnitten, handsägen geht aber besser

.... to be continued

@raven
PS.: das mit den federn muss ich probieren, verwendest du da die metallenen trennscheibe (minikreissägenblatt) oder die trennscheibe "schmirgelscheibe" (Dremelnummer 420 od. 540)? - vgl. DREMEL
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Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.

AEIOU
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proxxon

Beitrag von AEIOU » 24.03.2004, 09:12

.. ich hab ein proxxon megatool, das kann auch einiges ist aber nicht so leicht wie ein dremel.
außerdem ruckelt die drehzahl bis etwa 12.000 touren.

ich habe mir jetzt von fa. müller werkzeuge einen werkzeugsatz dazugekauft. um 14,- ist da extrem viel drinnen und die einsatzmöglichkeiten meiner proxxon wachsen weiter.
ich bohre meist löcher damit, fräse und poliere.
?^^^^^^? AE?OU ?^^^^^?

"Die Geschichte von Bogen und Pfeil ist die Geschichte der Menschheit."

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Beitrag von horsebow » 24.03.2004, 09:23

Ich verwende meinen Aldi-"Dremel":
1. mit einer Topfdrahtbürste zum Restaurieren mittelalterlicher Pfeilspitzen
2. mit der Trennscheibe zur Herstellung von Nockpunkten: Alurohr aus dem Baumarkt, 5mm Durchmesser, 1mm Wandstärke, längs ca 1,5mm Schlitz ausschneiden, anschließend feine Ringe absägen
3. für feine Bohrungen in Metallbeschlägen

Gruß, horsebow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845

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Beitrag von shewolf » 24.03.2004, 12:58

Mein Dremel ist vom Aldi. Da ich noch keine Bögen baue und meine Pfeile aus Fertigteilen bestehen, ist er bisher mehr für Bogenschießdeko (z.B. am Köcher und so) bzw. Modellbau benutzt worden. Er bearbeitet zuverlässig Knochen

Bild

Sperrholz, Moltofill, (trockene) Dispersionfarbe

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Polieren mit den Scheiben geht - wie York schon erwähnte - auch sehr gut.

und Styrodor.

Bild
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Markus
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So was kann der???

Beitrag von Markus » 24.03.2004, 13:02

dann werde ich meinen Dremel heute nacht mal mit einem Stück Knochen auf den Küchentisch legen, vielleicht macht er mir auch so ne schöne Knochenscheibe 8-)

btw shewolf: Schöne Dinge hast Du mit Deinem Dremel gemacht
Arroganz ist der Tod der Kunst.

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Beitrag von carpenter » 24.03.2004, 13:08


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RE: mein DREMEL

Beitrag von Ravenheart » 24.03.2004, 14:50

Original geschrieben von york
PS.: das mit den federn muss ich probieren, verwendest du da die metallenen trennscheibe (minikreissägenblatt) oder die trennscheibe "schmirgelscheibe" (Dremelnummer 420 od. 540)? - vgl. DREMEL


@york: ich nehme die "schmirgelscheibe" (420)!

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Beitrag von Hegges » 24.03.2004, 15:07

@ Shewolf

was ist das für ein Knochen ?
Ist der poliert ?

Gruß Hegges
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Beitrag von shewolf » 24.03.2004, 15:26

@Hegges: das ist ein Rindersuppenknochen von 20 cm Länge gewesen (Vorderlauf).

Einfach mit dem Dremel-Borstenrädchen endpoliert ergibt den Glanz. Kalziumfreundliche Polierpaste ("Marmorpflege") dürfte ihn noch verstärken.

Entstanden ist das Ornament für die Bastelanleitung "Knochenarbeiten". Die Bilder dazu liegen schon im virtuellen Ordner, nur mit dem Schreiben bin ich noch nicht nachgekommen... :lalala
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Snake-Jo
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Klasse, Shewolf

Beitrag von Snake-Jo » 09.04.2004, 11:48

@Shewolf: wunderschön, sehr kreativ
aber unter uns: komm doch mal zu einem Fototermin vorbei, die Abbildungen deiner Geräte und Objekte sind wunderbar, aber das Bild von Dir sollte mal neu, die Bogenhaltung ist einfach verboten 8-|
ähm, sorry!

Dremel nehm ich u.a. für Spezialnocken, wie diese Krokonocke zum Fräsen der Konturen und Linien
JavaScript:paste('Bild');
Thumb

Nighty
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Beitrag von Nighty » 09.04.2004, 12:33

1. Selfnocks mit der Trennscheibe (Qualmt halt etwas :-D
2. Mangels Lochzange geht es auch mit dem Kugelfräskopf Löcher ins Leder zu bekommen oder Bohrer. Das geht so gut das ich die Zange nur vermisse wenn es mal schnell gehen soll
Gegenüber der Zange muss der Dremel erstmal passend Gerüstet werden (Welle drauf, Kopf rein usw.)
2. Kleine Messer Nachschleifen
3. Und natürlich Gravieren mit den passenden Einsätzen ,mit Welle sonst ist es etwas unhandlich.
...lerne auch aus den Fehlern anderer ,das Leben ist zu kurz um Alle selber zumachen...

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Beitrag von Nighty » 09.04.2004, 12:38

ob man mit der Polierscheibe den Raucherbelag von den Schneidezähnen abbekommt? :)



:-( Grusel
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tarek
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Beitrag von tarek » 09.04.2004, 15:03

geht auch einfacher ... aufhören zu rauchen ;-)
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu f?rchten...
(Sunzi-Die Kunst des Krieges)

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