Grózer Reiterbögen

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
Taubert
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Grózer Reiterbögen

Beitrag von Taubert » 26.12.2002, 17:52

Wer kann mir über seine/ihre Erfahrungen (Verarbeitung, Stabilität u.ä.) mit Reiterbögen von Csaba Grózer berichten? Für meine persönlichgen Zwecke und ausgehend von meinem Geldbeutel gern auch nur bezüglich der laminierten Reiterbögen.

Jonathan
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Grózer Reiterbögen

Beitrag von Jonathan » 26.12.2002, 19:05

Da frag mal den Mongolen, der hat von grözer einen Indoperser und einen Mongolischen, und ich will mir auch in nächster zeit einen indoperser kaufen.
Die "richtigen" Bögen mit horn und sehnenbelag etc sind sauteuer, aber die glasbelegten find ich vom preis ganz annehmbar.
felix qui potuit rerum cognoscere causas

Jonathan
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Grózer Reiterbögen

Beitrag von Jonathan » 26.12.2002, 21:49

Ich hab im Urlaub bei Reiner Wüstefeld
http://www.traditional-archery-scandinavia.com/
den Magyar und den Assyr zur Probe geschossen.
Beide hervorragend! Weicher Auszug, kaum Handschock.
Wrum favorisiert ihr beide den Indoperser?
Stefan
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Beitrag von Guiltyrazors » 26.12.2002, 23:33

Hätte einen ungarischen Reiterbogen zu verkaufen oder tauschen,55lbs @28",58" lang,gebaut 1999 von Grözer,mit Aalhautbacking und Birkenrinde am Bogen"bauch".
Hornoverlays,
suche immer Pfeilschäfte,Federn,Spitzen, bei interesse  email an hobltenne@aon.at
Charly

Ebenso einen 70 lbs@28" Hickory LB(laminiert ohne glas)70"lang mit Hornnocks...

Mongol
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Beitrag von Mongol » 27.12.2002, 06:07

@Taubert
Also ich hab auch schon einige Grozer-Bögen geschossen und kann eigentlich nur bestätigen, dass sie in einem guten Preis/Leistungsverhältnis stehen. Die Verarbeitung ist sehr gut und auch die Wurfleistung ist klasse (s. sbartels). Kann ich uneingeschränkt empfehlen

@Jonathan
Mein Mongole ist übrigens ein Kassai (von Grozer werd ich mir wohl auch noch einen holen).

Die beiden, Grozer und Kassai, sind sicherlich die bekanntesten Reiterbogenbauer - ich bin aber der Meinung, dass die Kassai-Bögen nicht ganz so gut sind wie die von Grozer.
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Jonathan
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Beitrag von Jonathan » 27.12.2002, 11:03

Klar, grozer hat viel mehr erfahrung.
das dein Mongole von kassai ist, hab ich ganz vergessen.
aber den Indoperser für 280 finde ich saubillig.
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Beitrag von Archiv » 27.12.2002, 16:05

Habe meinen Grozer (55 lbs) seit 6 Jahren. Was das 'Ding' schon alles mitgemacht hat, Wahnsinn.
Eiseskälte, tropfnass schon mal 'ne Woche gespannt im Zelt gelegen usw. Hat alles locker weggesteckt. Möchte ihn nicht missen.
Anfang August bei den Ritterspielen in Aub (südl. Würzburg) wird übrigends wieder ein Test- u. Verkaufsstand von Grozerbögen vor Ort sein. Dieses Jahr war dort ein fantastischer Bogen mit 120 lbs ausgestellt. Wollte schon zuschlagen aber mein Eheweib konnte mich davon überzeugen das ich mit gebrochenen Armen nicht zum Zeltabbau tauge. Recht hat sie, hätte eh nicht gewusst wie ich das Ding aufspanne geschweige denn ziehe.

Taubert
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Beitrag von Taubert » 29.12.2002, 01:16

Vielen Dank allen Antwortenden!!

Das klingt ja sehr erfreulich und erleichtert meine Kaufentscheidung.

PeLu
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Beitrag von PeLu » 29.12.2002, 09:49

@Umbra: was wär' denn das für ein Bogen gewesen? Und die Arme wären schon nicht gebrochen.....

Bei uns kommen bisweilen die Ungarn selber rüber und machen Standeln bei div. Veranstaltungen.

@Taubert: Ich weiss ja nicht wo Du daheim bist, aber der Hendrik Wiethase kennt sich auch bei solchigen Bögen aus (und besorgt sie).

• Nachricht wurde von PeLu am 29.12.2002-09:51 nachbearbeitet!

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Beitrag von Archiv » 29.12.2002, 13:20

@PeLu

Das war ein ungarischer Reiterbogen, Griffstück mit Horneinlagen (sah super aus), Wurfarme mit grossen Horntipps und Schlangenhautüberzug.
Im entspannten Zustand war der Bogen fast kreisförmig bis auf ein paar Zentimeter nach vorne gezogen. Ohne Spannschnur läuft da nichts.
Hate fast schon was türkisches vom Aussehen her.

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Beitrag von PeLu » 29.12.2002, 16:22

Ja, solche Bogen kenn ich (vom anschaun). Selbst mit Spannschnur ist da sicher ein gerüttelt Mass Übung nötig.
Im TB war ja einmal ein Bild von einem Bogenspanner drin (ist ein Holzgestell und wurde auf einer Messe/Markt verkauft). Vielleicht braucht man da eher sowas.

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Beitrag von Mongol » 29.12.2002, 16:31

@Umbra
Nur mal ne saudumme Frage: warum wolltest Du einen Bogen mit 120# haben? (Hast du ein paar Besenstiele zuviel, die Du schiessen willst? ;-))) )
Aber ich könnte mir vorstellen, dass man ein solches Teil auch ohne Spannschnur gespannt bekommt - allerdings sollte man dann auch nicht mit "übermässiger Gebrechlichkeit gesegnet" sein... ;-)))
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Beitrag von Mongol » 29.12.2002, 17:49

@Umbra
"kreisförmig" hört sich für mich wirklich eher nach einem türkischen Bogen an (naja, wenn Du damit meinst, dass er in Ungarn gebaut wurde - ok).
Solch eine Kreisform hat auch einen Vorteil - du kannst ihn dir, wie einen Gürtel, um die Hüfte legen (Achtung, versteckte Waffe ;-)

Ungarische Reiterbögen sind im abgespannten Zustand fast gerade. Die Siyahs sind hierbei gerade nach hinten (also in Richtung Schützen) gezogen. Die Sehne liegt nur an den Aufspannpunkten auf, hat also keine Sehnenhöcker. Siehe auch meine Bilder.

Erst mal der ungarische:
Bild

Jetzt der türkische:
Bild


• Nachricht wurde von Netzwanze42 am 29.12.2002-17:50 nachbearbeitet!
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Beitrag von Mongol » 30.12.2002, 06:05

Ja nicht unbedingt Netzwanze. Mittelalterliche Form des Ungarn schaut schon ein bissl anders aus:
Bild
Bild
Bild
Und wenn Du einen Bogen mit Sehne (ohne Glas) hast, ist die C-Form fast unumgänglich...

• Nachricht wurde von Mongol am 30.12.2002-06:06 nachbearbeitet!
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Beitrag von Archiv » 30.12.2002, 13:51

@Mongol
120 Pfund sind gut zum angeben! Ne, ne....hatte mal einen 90 lbs Langbogen mit dem ich ganz gut zurecht gekommen bin (brach leider nach 5 Wochen). Da Reflexbögen trotz höheren Zuggewicht leichter zu ziehen sind als LB, dachte ich mal ich werde es versuchen. Letzt endlich ist alles Übungssache. Ausserdem stehe ich auf 'Kanonen' und nicht diesem 40 Pfundspielzeugs.

@Netzwanze42
Fast wie auf dem 2. Bild sah der aus. Nur die 'Biegung' war nochmal um ca. die Hälfte stärker.
Ein Gürtelbogen wäre doch nicht schlecht. Stell dir mal vor du tigerst zu einem Turnier und wickelst deinen Bogen vor den Augen der Teilnehmer erst mal vom Bauch. Wenn ich so etwas sehen würde, würde ich mich glatt wegschmeissen vor lachen.

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